Werne (ots). Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde am Samstagnachmittag um ca. 14.30 Uhr telefonisch durch die Kreisleitstelle in Unna angefordert. Telefonisch erhielt der Leiter der Wehr, Thomas Temmann, die Information, dass sich eine Taube zwischen zwei Häusern verfangen hatte.
Auf dem sogenannten kurzen Dienstweg wurde die Drehleiter, die beim Löschzug 1 stationiert ist, besetzt und konnte so kurzfristig in die Steinstraße in Werne ausrücken. Die aufmerksame Anruferin wies die ankommenden Kräfte ein und zeigte ihnen das Tier in seiner misslichen Lage.
Die Erkundung ergab, das sich eine Taube dort zwischen zwei Häusern an der Dachrinne verfangen hatte. Der gesamte Zwischenraum der betroffenen Häuser dort ist mit einem Taubengitte rverschlossen. „Die Häuser haben in diesem Teil der Altstadt eh nur einen geringen Abstand zueinander, der die Zuwegung des Rettungskorbes der Drehleiter zusätzlich erschwerte”, berichtete Temmann.
Die Rettung gestaltete sich aufgrund der baulichen Lagedort relativ schwierig, da beide Hauswände nur einen Abstand von ca. einem Meter hatten. Ebenfalls kam erschwerend hinzu, dass die Dachflächen der beiden Satteldächer leicht versetzt und überdeckend waren. Diese Herausforderung konnte jedoch durch eine geschickte Aufstellung des Fahrzeuges und der vollen Ausnutzung der technischen Möglichkeiten des Hubrettungsgerätes durch den Maschinisten gelöste werden.
„Der abknickbare Gelenkarm der Drehleiter war hier eine enorme Hilfe”, erklärte Thomas Temmann. Über die Drehleiter konnte die Taube durch die Einsatzkräfte erreicht und vorsichtig dort per Hand befreit werden. Nach der Befreiung musste sich das erschöpfte Tier jedoch erst ausruhen. Nach der Erholungspause konnte es sichtlich unverletzt weiterfliegen.
Im Einsatz waren vier Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen. Einsatz ende konnte derKreisrettungsleitstelle in Unna um 15.30 Uhr gemeldet werden.