Freitag, März 31, 2023

Mehr Radwege für Kinder: Zweite Kidical Mass rollt durch Werne

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Wer­ne. Unter dem Mot­to „Kin­der aufs Rad“ hat sich die zwei­te Kidi­cal Mass in Wer­ne für eine kin­der­freund­li­che­re Ver­kehrs­po­li­tik ein­ge­setzt. Rund 80 Kin­der, Eltern und Groß­el­tern nah­men am Sonn­tag­nach­mit­tag an der fami­li­en­freund­li­chen Fahr­rad­de­mo teil.

In über 130 Städ­ten haben Klein und Groß am Wochen­en­de für ein neu­es Ver­ständ­nis von Mobi­li­tät demons­triert. Die Kidi­cal Mass hat die Visi­on, dass sich alle Kin­der und Jugend­li­chen sicher und selb­stän­dig mit dem Fahr­rad bewe­gen kön­nen. Das ist – da waren sich vie­le der Teil­neh­mer einig – in Wer­ne noch längst nicht an allen Stel­len der Fall.

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Till Gar­vert, Ver­samm­lungs­lei­ter der rol­len­den Demo, plä­dier­te bei sei­ner Anspra­che zum Start auf dem Markt­platz für mehr Gleich­be­rech­ti­gung im Ver­kehr. „Es kann nicht sein, dass wir auf irgend­wel­chen Geh­we­gen ver­su­chen müs­sen, durch den Ver­kehr zu kom­men. Wir sind genau so Teil einer Gesell­schaft, die sich fort­be­we­gen möch­te. Es wäre ide­al, wenn wir dafür Rad­we­ge hät­ten, auf denen wir uns fort­be­we­gen könnten.“

Kin­der sol­len sich über­all in Wer­ne sicher und selbst­stän­dig mit dem Fahr­rad bewe­gen kön­nen – das ist eine der For­de­run­gen, die Till Gar­vert vor der Start der Tour unter­strich. Foto: Volkmer

In der Fol­ge kri­ti­sier­te Gar­vert unter ande­rem wie im Vor­jahr den neu gebau­ten Krei­sel an der Alten Müns­ter­stra­ße, an dem es an zwei von vier Aus­we­gen kei­nen Rad­weg gebe. Wenig Ver­ständ­nis zeig­te er zudem für die Situa­ti­on am Stein­tor. „Da geht ein Rad­weg plötz­lich an einem Haus zu Ende, aber eine zwei­te Auto­spur ent­steht, damit Auto­fah­rer dort bes­ser nach rechts abbie­gen kön­nen“, kri­ti­sier­te Garvert.

Die anschlie­ßen­de Tour führ­te auch über den Han­sa­ring. „Ich habe kei­ne Ahnung, wie sich da Kin­der auf dem Weg zur Wie­ha­gen­schu­le bewe­gen sol­len. Da ist es kein Wun­der, dass die Kin­der mit dem Auto gebracht wer­den“, so der Ver­samm­lungs­lei­ter, der sich erneut für die flä­chen­de­cken­de Ein­rich­tung von Fahr­rad­stra­ßen in der Nähe von Schu­len aus­sprach. Über­dies erneu­er­te er die For­de­rung nach einer flä­chen­de­cken­den Ein­füh­rung von Tem­po 30 in der Stadt.

Rund 80 Kin­der, Eltern und Groß­el­tern nah­men am Sonn­tag­nach­mit­tag an der fami­li­en­freund­li­chen Fahr­rad­de­mo teil. Foto: Volkmer

Ein­zi­ger Stopp der von der Poli­zei eskor­tier­ten Fahr­rad-Demo war auf der Stra­ße vor dem Stadt­haus. Hier zeich­ne­ten vie­le Teil­neh­mer mit Krei­de ihre Wün­sche und Vor­stel­lun­gen für eine Ver­kehrs­wen­de in der Lip­pe­stadt auf den Asphalt. Eine Neue­rung im Rah­men der Demons­tra­ti­on, die nicht nur bei den jüngs­ten Teil­neh­mern sehr gut ankam.

  

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