Mittwoch, März 22, 2023

Lithium-Ionen-Akku setzt Feuerwehr Werne in Vollalarm

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Wer­ne (ots). Der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te sowie die Lösch­grup­pe 4 aus Holt­hau­sen­der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne wur­den am Diens­tag­abend um 18.31 Uhr zu einer­aus­ge­lös­ten Brand­mel­de­an­la­ge in einem Roh­stoff­ver­wer­tungs­un­ter­neh­men an der Capel­ler Stra­ße in Wer­ne alarmiert.

Der zuerst ein­tref­fen­de Ein­satz­lei­ter und Lei­ter der Wehr, Tho­mas Tem­mann, erkann­te bereits auf der Anfahrt einen Ent­ste­hungs­brand in einem der offe­nen Außen­re­mi­sen. Die wei­te­re Erkun­dung bestä­tig­te einen Brand von Misch- und Rest­wert­stof­fen in der mit­ti­gen­von drei offe­nen Außen­re­mi­sen. Es wur­de Voll­alarm für die Wer­ner Feu­er­wehr ausgelöst.

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Mit­ar­bei­ter des Betrie­bes hat­ten bereits mit ers­ten Lösch­maß­nah­men begon­nen. Das zuerst ein­tref­fen­de Hil­fe­leis­tungs­lösch­fahr­zeug der Innen­stadt fuhr direkt bis an den betrof­fe­nen Außen­be­reich vor und bau­te dort einen Lösch­an­griff auf. Ein Trupp unter umluft­un­ab­hän­gi­gem Atem­schutz begann mit dem Hohl­strahl­rohr einen ers­ten Lösch­an­griff, um die Flam­men niederzuschlagen. 

Par­al­lel wur­de vom Tank­lösch­fahr­zeug ein Sicher­heits­trupp gestellt und von wei­te­ren nach­rü­cken­den Ein­satz­kräf­ten eine Was­ser­ver­sor­gung für das Hil­fe­leis­tungs­lösch­fahr­zeug auf­ge­baut. Die Was­ser­ent­nah­me­stel­le lag an der Capel­ler Stra­ße. Nach­dem die ers­ten Flam­men abge­löscht waren, wur­de ein Schaum­mit­tel dem Lösch­was­ser zuge­mischt und damit ein Schaum­tep­pich über das noch schwe­len­de Brand­gut gelegt.

Der Ein­satz­lei­ter stimm­te sich mit dem Betriebs­lei­ter ab, damit ein Bag­ger die Müll­ber­ge aus­ein­an­der zieht, um auch an die ver­steck­ten Glut­nes­ter zu gelan­gen. Wei­te­re Trupps lösch­ten die aus­ein­an­der­ge­zo­ge­nen Müll­ber­ge mit einem Was­ser­schaum­ge­misch ab. Immer wie­der kon­trol­lier­te der Angriffs­trupp unter Atem­schutz mit der Wär­me­bild­ka­me­ra den Löscherfolg. 

Nach 40 Minu­ten hat die Feu­er­wehr den Brand unter Kontrolle

Um 19.10 Uhr konn­te durch den Ein­satz­leit­wa­gen der Leit­stel­le in Unna „Feu­er unter Kon­trol­le” gemel­det wer­den. Um sicher zu gehen, dass jedes Glut­nest abge­löscht war, wur­de der Müll in Con­tai­ner gela­den und die­se geflu­tet. Durch den schnel­len Ein­satz der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne konn­te ein Scha­den am Dach des offe­nen Lager­plat­zes sowie ein Über­grei­fen auf benach­bar­te Remi­sen ver­hin­dert werden.

„Glück­li­cher­wei­se war der betrof­fe­ne Bereich ver­hält­nis­mä­ßig leer, da die­ser sonst hät­te kom­plett ent­leert und abge­löscht wer­den müs­sen. Im Ein­satz­ver­lauf wur­de die Brand­mel­de­an­la­ge wie­der ein­satz­be­reit geschal­tet. Als Brand­ur­sa­che ver­mu­ten wir einen falsch ent­sorg­ten Lithi­um-Ionen-Akku in den Misch­wert­stof­fen”, berich­tet Ober­brand­meis­ter Tobi­as Tenk. Die­se falsch im Rest­müll ent­sorg­ten Bat­te­rien mit einer hohen Ener­gie­dich­te sorg­ten immer wie­der für Brände.

Im Ein­satz­ver­lauf wur­de der Gerä­te­wa­gen Logis­tik zum Abtrans­port der ver­schmutz­ten Schläu­che und Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de genutzt. Der Lösch­zug aus Sto­ckum besetz­te die Wache am Kon­rad-Ade­nau­er-Platz 1b und stell­te den soge­nann­ten Grund­schutz der Stadt Wer­ne sicher. Dies ist nötig, um bei mög­li­chen Par­al­lel­ein­sät­zen schnell reagie­ren zu kön­nen. Gegen 19.45 Uhr konn­te die Ein­satz­stel­le an den Betrei­ber über­ge­ben werden. 

Im Ein­satz waren 13 Fahr­zeu­ge mit 58 Kräf­ten. Mit dabei waren auch der Ret­tungs­dienst und die Poli­zei Werne.

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