Freitag, März 24, 2023

Lippebrücke liegt jetzt wieder an der richtigen Stelle

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Werne/Rünthe. Seit Ende 2019 ent­steht eine neue Stahl­ver­bund­brü­cke über die Lip­pe zwi­schen Berg­ka­men und Wer­ne. Mit dem Ver­schub der XXL-Bau­werks an ihren künf­ti­gen Stand­ort in der Nacht auf Frei­tag ist das Ende der Groß­bau­stel­le an der B233 ein gro­ßes Stück näher gerückt.

Von der par­al­lel ver­lau­fen­den Rad- und Fuß­gän­ger­brü­cke ver­folg­ten bis zum Ein­bruch der Dun­kel­heit eini­ge Zaun­gäs­te den soge­nann­ten Ver­schub des 60 Meter lan­gen und 2.000 Ton­nen schwe­ren Bau­werks aus einer Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Stahl­trä­gern und einer Fahr­bahn­plat­te aus Beton. 

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„Tat­säch­lich wird die Brü­cke gar nicht ver­scho­ben, son­dern über soge­nann­te Ver­schub­bah­nen an Ort und Stel­le gezo­gen. Dafür wird der Über­bau ins­ge­samt um 20 Zen­ti­me­ter ange­ho­ben und dann kon­ti­nu­ier­lich auf die in den ver­gan­ge­nen Wochen neu ent­stan­de­nen Wider­la­ger trans­por­tiert“, erklär­te Thor­ben Roel­offs, zustän­di­ger Pro­jekt­lei­ter aus der Bau­ab­tei­lung von Straßen.NRW beim Pres­se­ter­min vor dem Start­schuss der Akti­on am Donnerstagabend.

Thor­ben Roel­offs, zustän­di­ger Pro­jekt­lei­ter aus der Bau­ab­tei­lung von Straßen.NRW erklär­te, wie die Brü­cke ver­scho­ben wird. Foto: Volkmer

Um eine Vor­stel­lung zu haben, wel­ches Gewicht bewegt wird, hat­te Roel­offs auch zwei Rechen­bei­spie­le parat: „Die 2.000 Ton­nen wie­gen etwa so viel wie 500 Ele­fan­ten oder anders gesagt – so viel wie 1.300 VW Golf.“ Für den Weg von 15 Metern zwi­schen dem pro­vi­so­ri­schen und dem end­gül­ti­gen Stand­ort benö­tig­te die Brü­cke wie von den Pla­nern der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr erwar­tet, eine Ver­schub­dau­er von rund vier Stun­den. Dies bestä­tig­te am frü­hen Frei­tag­mor­gen Pres­se­spre­cher Ste­phan Lam­precht auf Anfrage.

„Wir haben hier nicht nur eine neue Brü­cke gebaut und machen die­se zukunfts­si­cher, was die alte Brü­cke nicht mehr war, son­dern wir tun auch was für Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger sowie für den Hoch­was­ser­schutz und letzt­lich auch für die Fisch­ot­ter“, sag­te Ahmed Kar­ro­um, Lei­ter der zustän­di­gen Regio­nal­nie­der­las­sung. Für die an das Was­ser­le­ben ange­pass­ten Mar­der wird dem­nächst eine Anpas­sung des Fluss­betts im Bereich der Brü­cke vor­ge­nom­men. Fisch­ot­ter sol­len dank des künst­li­chen Ufer­strei­fens, auch Ber­me genannt, die Mög­lich­keit erhal­ten, die Brü­cke gefahr­los zu unter­que­ren. Für Rad­fah­rer und Fuß­gän­ger gibt es künf­tig auf bei­den Sei­ten einen Weg. 

Ab kom­men­den Mitt­woch, 18. August, soll der Ver­kehr über die Brü­cke wie­der in bei­de Rich­tun­gen rol­len. Auch die Bus­se der VKU fah­ren dann wie­der durch, bis dahin müs­sen die Fahr­gäs­te wie berich­tet über die Brü­cke zum nächs­ten Bus lau­fen. Straßen.NRW wird die B233-Brü­cke vor­aus­sicht­lich Ende 2021 ohne Ein­schrän­kun­gen für den Ver­kehr freigeben.

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