Sonntag, März 26, 2023

Lieferprobleme: Start des Impfzentrums wird verschoben

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Kreis Unna/Werne. Lie­fer­pro­ble­me bei Biontech Pfi­zer haben kon­kre­te Aus­wir­kun­gen auf die Impf-Pla­nun­gen in Nord­rhein-West­fa­len: Der Start der Impf­zen­tren wird um eine Woche ver­scho­ben und für Kli­ni­ken gilt ein sofor­ti­ger Impfstopp.

Das Impf­zen­trum für den Kreis Unna ist in der neu­en Kreis­sport­hal­le an der Pla­ta­nen­al­lee 20a ein­ge­rich­tet wor­den und soll­te am 1. Febru­ar offi­zi­ell sei­ne Pfor­ten öff­nen. Jetzt steht fest, dass das Unnaer Impf­zen­trum und die 52 wei­te­ren Ein­rich­tun­gen ihren Betrieb erst am 8. Febru­ar auf­neh­men kön­nen. „Die von Biontech aktu­ell mit­ge­teil­ten geän­der­ten Lie­fer­men­gen machen zwin­gend eine Ände­rung der Impf­pla­nung erfor­der­lich“, heißt es in dem Schrei­ben des Gesund­heits-Minis­te­ri­ums, das am Diens­tag­abend auch beim Kreis ein­ge­gan­gen ist. „Davon sind wir nicht aus­ge­gan­gen, weil bis dahin noch eine ganz ande­re Aus­sa­ge im Raum stand“, reagier­te Kreis-Pres­se­pre­cher Vol­ker Mei­er auf Anfra­ge über­rascht. Gemeint sind die Umbau­ten an einem Pfi­zer-Werk in Bel­gi­en, die eigent­lich kei­ne Aus­wir­kun­gen auf die Lie­fe­run­gen haben soll­ten. Das scheint nun anders zu sein.

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Wegen der ver­zö­ger­ten Lie­fe­rung hat NRW den Start der Imp­fun­gen für über 80-Jäh­ri­ge, die zu Hau­se leben, ver­scho­ben. Einen Ter­min für die Imp­fung kön­nen Senio­ren aber nach aktu­el­lem Stand wie geplant ab dem kom­men­den Mon­tag, 25. Janu­ar, ver­ein­ba­ren. Impf­be­rech­tig­te Bür­ger kön­nen ab 8 Uhr online unter www.116117.de einen Ter­min ab dem 8. Febru­ar aus­ma­chen. Dar­über hin­aus wird auch eine tele­fo­ni­sche Ter­min­ver­ga­be unter den kos­ten­frei­en Tele­fon­num­mern 116 117 sowie aus­schließ­lich in West­fa­len-Lip­pe auch unter 0800 116 117 02 mög­lich sein.

„Die Ver­schie­bung ist für die Men­schen, die dar­auf war­ten, nicht schön, denn die möch­ten mög­lichst bald geimpft wer­den“, stellt Mei­er fest. Dass vie­le Men­schen auf ihre Imp­fung war­ten, zei­ge jüngst ein erhöh­tes Auf­kom­men an Nach­fra­gen – unter ande­rem beim Gesund­heits­amt. Dafür, dass das The­ma bei den durch das SARS-CoV-2-Virus beson­ders gefähr­de­ten Men­schen beson­ders groß ist, hat der Pres­se­spre­cher Ver­ständ­nis: „Das sind hoch betag­te Men­schen, die natür­lich jetzt auch ver­su­chen, an die Rei­he zu kommen.“

Der Lie­fer­ver­zö­ge­run­gen füh­ren auch dazu, dass die Erst-Imp­fun­gen in Kran­ken­häu­sern und in den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen pau­sie­ren müs­sen. Erst am Diens­tag hat­ten 42 Mit­ar­bei­ter des St.-Christophorus-Krankenhauses in Wer­ne die Sprit­ze bekom­men. Ab dem 1. Febru­ar sol­len in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Kran­ken­häu­sern die Imp­fun­gen fort­ge­setzt werden. 

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