Freitag, März 24, 2023

Krankenhaus Werne: Patienten nach Bombendrohung evakuiert

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Wer­ne. Eine Bom­ben­dro­hung hat in der Nacht zu Don­ners­tag die umge­hen­de Eva­ku­ie­rung eines Gebäu­de­teils des St.-Christophorus-Krankenhauses aus­ge­löst. Nach Ein­gang des Anrufs gegen 22.50 Uhr wur­den rund 80 Pati­en­ten umge­hend in einen ande­ren Teil des Kran­ken­hau­ses gebracht. Unbe­kann­te hat­ten dem­nach damit gedroht, einen Spreng­satz im Bereich Küche und zen­tra­le Not­auf­nah­me zu zün­den, schil­der­te Stand­ort­lei­ter Lud­ger Ris­se am Frei­tag (26. März).

Poli­zei-Spre­cher Bernd Pen­trop bestä­tig­te die Bom­ben­dro­hung, die sich aber glück­li­cher­wei­se als Fehl­alarm her­aus­stell­te: „Gegen 1.45 Uhr konn­ten wir Ent­war­nung geben, nach­dem unse­re Spür­hun­de kei­ne Bom­ben gefun­den haben. Es bestand zu kei­ner Zeit eine Gefähr­dungs­la­ge für Pati­en­ten oder Per­so­nal des Kran­ken­hau­ses”, erklär­te er gegen­über WERN­Eplus. Die Kreis­po­li­zei­be­hör­de habe die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men, hieß es weiter.

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Die Eva­ku­ie­rung der Pati­en­ten lief nach der Check­lis­te des Ein­satz- und Alarm­plans ab, der kon­trol­lier­te Abläu­fe in Gefah­ren­si­tua­tio­nen sicher­stellt. Rund 15 Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te, die zum Teil per Tele­fon­ket­te zusätz­lich geru­fen wur­den, sorg­ten für einen geord­ne­ten und zügi­gen Ablauf. „Das hat sehr gut geklappt“, schil­der­te Lud­ger Ris­se die nächt­li­che Eva­ku­ie­rungs­ak­ti­on des betrof­fe­nen Gebäu­de­trak­tes. Die Cafe­te­ria und die Sta­ti­ons­kü­chen waren in dem Anruf als mög­li­che Posi­tio­nen des Spreng­sat­zes genannt wor­den. Die Pati­en­ten wur­den in dem wei­ter abge­le­ge­nen Rönt­gen­be­reich und im Kon­fe­renz­raum sicher unter­ge­bracht. Die Inten­siv- und Coro­na-Sta­tio­nen waren nicht betrof­fen. Das wäre auch deut­lich schwie­ri­ger gewe­sen, mein­te der Standortleiter.

Der Ein­satz von zwei Spreng­stoff­spür­hun­den brach­te schließ­lich zur Erleich­te­rung aller die Ent­war­nung. „Das sind extrem gut aus­ge­bil­de­te Tie­re“, zeig­te sich Ris­se von der kon­zen­trier­ten Leis­tung der vier­bei­ni­gen Hel­fer beeindruckt.

Anschlie­ßend begann die Rück­ver­le­gung, die gegen 3.30 Uhr been­det war. „Dank der Arm­bän­der, die unse­re Pati­en­ten tra­gen, lie­ßen sie sich so schnell wie­der ihren Zim­mern zuord­nen, denn nicht alle kann­ten ihre Zim­mer­num­mern“, sag­te Ris­se. „Alle haben sehr gut mit­ge­macht“, freu­te er sich, dass alle Betei­lig­ten die nächt­li­che Auf­re­gung beson­nen aufnahmen.

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