Donnerstag, März 23, 2023

Klimaprotest in Werne lockt fast nur Erwachsene

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Wer­ne. Kurz vor der Bun­des­ta­ges­wahl fand auch in Wer­ne eine Ver­an­stal­tung zum Glo­ba­len Kli­ma­streik statt. Um ein Zei­chen für Kli­ma- und Umwelt­schutz zu setz­ten, hat­te die loka­le Kli­ma­initia­ti­ve „Natürlich!Werne” auf den Bahn­hofs­vor­platz ein­ge­la­den. Die Reso­nanz blieb überschaubar.

Mit mehr als 400 Aktio­nen allein in Deutsch­land hat­te „Fri­days for Future“ am Frei­tag (24. Sep­tem­ber) zum Kli­ma­streik auf­ge­ru­fen. In Wer­ne gibt es bis­lang kei­ne Grup­pe über­wie­gend jun­ger Akti­vis­ten, die unter die­sem Namen fir­miert. Auch bei der Demo am Bahn­hof blie­ben die Erwach­se­nen – bis auf weni­ge Aus­nah­men – unter sich.

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Dabei hat­ten die Orga­ni­sa­to­ren um Andre­as Droh­mann bei der Pla­nung gleich zwei Din­ge berück­sich­tigt. Denn der Start­punkt der Ver­an­stal­tung lang nach dem Schul­schluss der bei­den Gym­na­si­en. Zudem bot der Zeit­plan die Mög­lich­keit, im Anschluss noch mit dem Zug oder per geführ­ter Rad­tour zur gro­ßen „Fri­days for Future“-Kundgebung nach Dort­mund zu reisen.

Doch die vie­len Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die auf ihrem Heim­weg mit ihren Rädern an der Kli­ma­de­mo vor­bei­ra­del­ten, hat­ten offen­bar ande­re Plä­ne. War­um so weni­ge Jugend­li­che zur Kund­ge­bung gekom­men waren, konn­ten sich auch die bei­den 13-jäh­ri­gen Schü­le­rin­nen Car­lot­ta und Jule nicht erklä­ren. „Ich glau­be, vie­le sind sich nicht bewusst, wie ernst die Lage ist“, sag­ten die bei­den Gym­na­si­as­tin­nen, die schon meh­re­re Kund­ge­bun­gen besucht haben, übereinstimmend.

War­um so weni­ge Jugend­li­che zur Kund­ge­bung gekom­men waren, konn­ten sich auch die bei­den 13-jäh­ri­gen Schü­le­rin­nen Car­lot­ta und Jule nicht erklä­ren. Foto: Volkmer

„War­um inter­es­siert das The­ma so weni­ge Jugend­li­che?“, wun­der­te sich auch Andre­as Droh­mann, der als ers­ter Red­ner zu den etwa 50 Teil­neh­men­den sprach. Der Akti­vist kri­ti­sier­te die Poli­tik, in der zu viel geplant und zu wenig gemacht wer­de. „Ein immer so wei­ter in einer begrenz­ten Welt wird nicht funk­tio­nie­ren“, sag­te er und kri­ti­sier­te die Wahl­pro­gram­me der gro­ßen Par­tei­en, die weit davon ent­fernt sei­en, das Pari­ser Kli­ma­ziel zu errei­chen. Selbst das Pro­gramm der Grü­nen rei­che in die­sem Bereich nicht aus.

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