Sonntag, April 2, 2023

Kampf gegen Raupe: Nistkästen fit für den Frühling machen

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Werne/Südkirchen. Der Win­ter hat noch nicht mal rich­tig ange­fan­gen, da den­ken die Pro­fis schon wie­der ein paar Mona­te vor­aus. In den ver­gan­ge­nen Som­mern waren die Lar­ven in allen Medi­en prä­sent und sorg­ten für einen gro­ßen Auf­schrei: der Eichen­pro­zes­si­ons­spin­ner (EPS).

Schäd­lings­be­kämp­fer kom­men in der Haupt­sai­son mit dem pro­fes­sio­nel­len absau­gen der Nes­ter nicht hin­ter­her. Zusätz­lich wur­den Nist­käs­ten auf­ge­han­gen um den natür­li­chen Fress­fein­den des Fal­ters, den Mei­sen, mehr Raum zu geben, um sich zu ver­meh­ren. Um die Nist­käs­ten wie­der früh­lings­fit zu machen, hat Schäd­lings­be­kämp­fer Patrick Son­nen­burg vom gleich­na­mi­gen Unter­neh­men in Süd­kir­chen eini­ge Tipps auf Lager.

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„Wenn Nist­käs­ten auf­ge­han­gen wer­den, dann bit­te nicht an Eichen. Das ist natür­lich eher kon­tra­pro­duk­tiv, denn die Mei­sen mei­den Käs­ten an befal­le­nen Eichen, und die Rau­pen lie­ben die Ecken und Kan­ten der Käs­ten. Nicht bedacht wur­de zudem, dass die Vögel die Rau­pen nur zu dem Zeit­punkt fres­sen, wenn die Brenn­haa­re noch nicht aus­ge­bil­det sind“, erklärt Son­nen­burg. Wenn sich Res­te des Pro­zes­si­ons­spin­ners in den Nist­käs­ten befin­den, müs­sen die­se fach­ge­recht ent­sorgt werden.

Son­nen­burg rät drin­gend davon ab, die­se im Haus­müll zu ent­sor­gen. „Im schlimms­ten Fall hat man noch lan­ge Freu­de dar­an. Die klei­nen Här­chen kön­nen All­er­gien aus­lö­sen. Selbst wenn sich die Rau­pen längst ver­puppt haben oder die Tie­re besei­tigt wor­den sind, gel­ten die Grün­ab­fäl­le als Sondermüll.“

Erfah­rungs­ge­mäß sind die EPS-Baum­fal­len, die man in den ver­gan­ge­nen Jah­ren um die Bäu­me geklemmt wir­kungs­los. „Das bringt gar nichts. Das Geld kann man sich spa­ren“, sagt der Fach­mann. Die effek­tivs­te Vari­an­te sei kon­ti­nu­ier­li­che und fach­ge­rech­te Absau­gen der Nester. 

Das Risi­ko besteht vor­wie­gend zwi­schen Mit­te Mai und Juni, wenn die Lar­ven nach ihrer zwei­ten Häu­tung die Brenn­haa­re aus­bil­den, sowie bei wei­te­rer Ver­brei­tung der Brenn­haa­re aus lee­ren Nes­tern von Juli bis Sep­tem­ber. Aus gesund­heit­li­chen Grün­den muss eine Bekämp­fung des Eichen­pro­zes­si­ons­spin­ners daher über­all dort in Erwä­gung gezo­gen wer­den, wo der Kon­takt von Mensch und Tier mit den Brenn­haa­ren nicht ver­mie­den wer­den kann oder beson­ders schutz­be­dürf­ti­ge Per­so­nen­grup­pen betrof­fen sind – etwa in der Nähe von Kitas und Schu­len. Da von che­mi­schen oder bio­lo­gi­schen Gegen­maß­nah­men eine wei­te­re Gesund­heits­ge­fahr aus­ge­hen kann, ist gera­de in die­sen Lebens­be­rei­chen eine umwelt- und anwen­der­freund­li­che Metho­de zur Bekämp­fung rat­sam: die mecha­ni­sche Auf­nah­me der Insek­ten und ihrer Nes­ter mit geprüf­ten und zer­ti­fi­zier­ten Sicher­heits­sau­gern der Staub­klas­se H.

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