Dienstag, März 21, 2023

„Jungbrunnen-Effekt“ schon nach zwei Stunden

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Wer­ne. Das Baden mit wohl­tu­en­der Wir­kung hat in Wer­ne seit fast 150 Jah­ren einen fes­ten Platz. 1874 öff­ne­te in der Lippestadt das ers­te Ther­mal­bad, nun steht hier seit 2019 eins der größ­ten und moderns­ten Sole­bä­der der Regi­on. Der Sole-Effekt lockt eine gro­ße Zahl an Stamm­gäs­ten ins Bad. Einer davon ist der Josef Bick­mann aus Stockum.

Der Seni­or ist min­des­tens ein­mal in der Woche im 560 Qua­drat­me­ter gro­ßen Sole­be­cken unter­wegs. „Im Allgemeinen bin ich Sonn­tag­vor­mit­tag immer zwei Stun­den hier. Wenn ich Lust habe, kom­me ich auch noch an einem ande­ren Tag in der Woche“, sagt Josef Bick­mann, den seine Freun­de alle Jupp nennen.

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Der Besuch im Sole­be­cken unter frei­em Him­mel im 33 Grad war­men Was­ser dient dem Sto­cku­mer nicht nur zur Erho­lung. „Ich habe seit vie­len Jah­ren Rücken­pro­ble­me und bin schon zwei Mal an den Band­schei­ben ope­riert wor­den. Dazu habe ich es noch an den Bron­chi­en, daher ist das hier für mich ide­al. Wenn ich zwei Stun­den hier gewe­sen bin, füh­le ich mich wie­der wie mit 28“, sagt der 82-Jäh­ri­ge mit einem Lächeln.

Seit über 35 Jah­ren kommt Bick­mann ins Sole­bad. Als das neue Bad gebaut wur­de, wich der gelern­te Gärt­ner und frü­he­re Berufs­kraft­fah­rer alter­na­tiv ein paar Jah­re nach Hamm aus. Seit der Neu­eröff­nung vor gut zwei Jah­ren ist er aber wie­der regel­mä­ßig in Wer­ne am Start.

Als wäh­rend des letz­ten Lock­downs alle Bäder geschlossen wer­den muss­ten, habe er die Bewe­gung im Sole­be­cken schon sehr ver­misst, berich­tet er. 

Wäh­rend es der Seni­or im Bad gemäch­lich ange­hen lässt und alle Funk­ti­ons­be­rei­che wie die Nacken­du­sche und die Spru­del­lie­gen genüss­lich aus­kos­tet, ist „Jupp“ auf dem Weg zum Sole­bad sport­lich, denn An- und Abrei­se erfolgen stets mit dem Fahr­rad. „Wenn es nicht reg­net, spielt die Außen­tem­pe­ra­tur kei­ne Rol­le, denn ich weiß ja, was mich dann im Sole­be­cken erwar­tet“, sagt der Inha­ber einer Sole­Card Platin. 

Zudem weiß Bick­mann aus eigener Erfah­rung, dass ihm regel­mä­ßi­ge Besu­che gegen die Lei­den hel­fen. „Ein­mal im Vier­tel­jahr ins Sole­bad bringt nichts. Das muss man schon häu­fi­ger machen, damit es auch eine Wir­kung hat“, ist Bick­mann überzeugt.

Dass die Sole und deren Wir­kung so gut ankom­men, überrascht Schwimm­meis­ter Dirk Gerst­ner nicht. „Bei uns liegt der Sole­ge­halt mit sechs Pro­zent deut­lich über dem bundesweiten Durch­schnitt. Die­se hohe Salz­kon­zen­tra­ti­on erzeugt beim Baden den Effekt des Schwe­bens und auch der gesund­heit­li­che Aspekt ist wesent­lich höher.“

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