Donnerstag, März 23, 2023

„Jakobusdetektive“ unterwegs: Pilgern in der eigenen Stadt

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Wer­ne. Auf dem West­fä­li­schen Jakobs­weg waren die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der des Gemein­de­teils St. Johan­nes mit Eltern und Groß­el­tern unterwegs.

Unter dem Mot­to „Jako­bus­de­tek­ti­ve auf Spu­ren­su­che in Wer­ne“ hat­te der Gemein­de­teil St. Johan­nes, in Zusam­men­ar­beit mit dem „För­der­ver­ein Jakobs­weg Wer­ne e.V.“ zu einem Eltern-Kind-Pil­ger­tag eingeladen.

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Pia Gun­nemann, Gabrie­le Kra­ne­mann und Julia Hän­ser hat­ten den Tag vor­be­rei­tet und began­nen den über vier Kilo­me­ter lan­gen Pil­ger­weg in der Kir­che St. Johan­nes mit einem Got­tes­dienst. Sie­ben Fami­li­en mit ins­ge­samt 25 Per­so­nen mach­ten sich, nach­dem sie ein Pil­ger­heft mit ver­schie­de­nen Auf­ga­ben bekom­men hat­ten. Los ging es um 11 Uhr auf den Weg zur ers­ten von sechs Stationen.

Nach dem Pil­ger­se­gen ging es zur Jako­bus­fi­gur der Fami­lie Leo am Haloh­weg. Hier erfuh­ren die Pilger/innen etwas über das Leben des Hei­li­gen, erhiel­ten einen Stem­pel in ihr Pil­ger­heft und tru­gen sich in das aus­lie­gen­de Pil­ger­buch ein.

Die ein­la­den­den Bän­ke, die Fami­lie Leo für die Pil­ger auf­ge­stellt hat­ten, wur­de dann für eine kur­ze Rast ger­ne genutzt.

Nach dem Pil­ger­se­gen ging es zur Jako­bus­fi­gur der Fami­lie Leo am Haloh­weg. Foto: Julia Hänser

Auf dem Weg zur zwei­ten Sta­ti­on, dem Bild­stock an der Alten Müns­ter­stra­ße, pflück­ten die Kin­der Blu­men am Weges­rand, die dann zusam­men mit einer Ker­ze am Bild­stock auf­ge­stellt wur­den. „Hier dach­ten wir beson­ders an die Men­schen, die bei der Flut­ka­ta­stro­phe alles ver­lo­ren hat­ten“, schil­der­te Gabrie­le Kranemann.

Vor­bei an der drit­ten Sta­ti­on – der Chris­to­pho­rus-Figur an der ehe­ma­li­gen Post – erreich­ten die Teil­neh­men­den die Kapu­zi­ner­kir­che. Pater Romu­ald erwar­te­te sie schon, Gemein­sam betrach­te­te die Grup­pe das Jako­bus-Fens­ter­bild in der Kir­che und alle durf­ten dann die Pil­ger­her­ber­ge des Klos­ters besich­ti­gen. Mit einem Lied bedank­te sich die Grup­pe, bevor es wei­ter in die St. Chris­to­pho­rus-Kir­che ging.

Hier an der fünf­ten Sta­ti­on erfuh­ren die Wanderer/innen die Legen­de des Hei­li­gen Chris­to­pho­rus und ent­zün­de­ten Ker­zen an der Jakobusstatue.

An der sechs­ten und letz­ten Sta­ti­on, der Jako­bus-Ste­le auf dem Kirch­platz, wur­de den Teil­neh­men­den die Bedeu­tung der Ste­le und die Jakobs­mu­schel als Weg­zei­chen erklärt.

Zum Abschluss gab es dann als Zei­chen der Pil­ger­schaft eine Jakobs­mu­schel, die sich Jung und Alt umhän­gen durf­ten. Mit einem Lied und einem Gebet ende­te der Pil­ger­tag. Eltern und Kin­der waren von dem Pil­ger­tag begeis­tert und hat­ten viel Neu­es über ihre Stadt erfah­ren. „Es war eine schö­ne Erfah­rung, qua­si von der Haus­tür aus los­pil­gern zu kön­nen“, mein­ten die Fami­li­en. An einer Wie­der­ho­lung in Zusam­men­ar­beit mit dem „För­der­ver­ein Jakobs­weg Wer­ne e. V.“ haben alle Vor­be­rei­ten­den ihr Inter­es­se bekundet.

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