Donnerstag, April 18, 2024

„Jakobusdetektive“ unterwegs: Pilgern in der eigenen Stadt

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Werne. Auf dem Westfälischen Jakobsweg waren die Erstkommunionkinder des Gemeindeteils St. Johannes mit Eltern und Großeltern unterwegs.

Unter dem Motto „Jakobusdetektive auf Spurensuche in Werne“ hatte der Gemeindeteil St. Johannes, in Zusammenarbeit mit dem „Förderverein Jakobsweg Werne e.V.“ zu einem Eltern-Kind-Pilgertag eingeladen.

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Pia Gunnemann, Gabriele Kranemann und Julia Hänser hatten den Tag vorbereitet und begannen den über vier Kilometer langen Pilgerweg in der Kirche St. Johannes mit einem Gottesdienst. Sieben Familien mit insgesamt 25 Personen machten sich, nachdem sie ein Pilgerheft mit verschiedenen Aufgaben bekommen hatten. Los ging es um 11 Uhr auf den Weg zur ersten von sechs Stationen.

Nach dem Pilgersegen ging es zur Jakobusfigur der Familie Leo am Halohweg. Hier erfuhren die Pilger/innen etwas über das Leben des Heiligen, erhielten einen Stempel in ihr Pilgerheft und trugen sich in das ausliegende Pilgerbuch ein.

Die einladenden Bänke, die Familie Leo für die Pilger aufgestellt hatten, wurde dann für eine kurze Rast gerne genutzt.

Nach dem Pilgersegen ging es zur Jakobusfigur der Familie Leo am Halohweg. Foto: Julia Hänser

Auf dem Weg zur zweiten Station, dem Bildstock an der Alten Münsterstraße, pflückten die Kinder Blumen am Wegesrand, die dann zusammen mit einer Kerze am Bildstock aufgestellt wurden. „Hier dachten wir besonders an die Menschen, die bei der Flutkatastrophe alles verloren hatten“, schilderte Gabriele Kranemann.

Vorbei an der dritten Station – der Christophorus-Figur an der ehemaligen Post – erreichten die Teilnehmenden die Kapuzinerkirche. Pater Romuald erwartete sie schon, Gemeinsam betrachtete die Gruppe das Jakobus-Fensterbild in der Kirche und alle durften dann die Pilgerherberge des Klosters besichtigen. Mit einem Lied bedankte sich die Gruppe, bevor es weiter in die St. Christophorus-Kirche ging.

Hier an der fünften Station erfuhren die Wanderer/innen die Legende des Heiligen Christophorus und entzündeten Kerzen an der Jakobusstatue.

An der sechsten und letzten Station, der Jakobus-Stele auf dem Kirchplatz, wurde den Teilnehmenden die Bedeutung der Stele und die Jakobsmuschel als Wegzeichen erklärt.

Zum Abschluss gab es dann als Zeichen der Pilgerschaft eine Jakobsmuschel, die sich Jung und Alt umhängen durften. Mit einem Lied und einem Gebet endete der Pilgertag. Eltern und Kinder waren von dem Pilgertag begeistert und hatten viel Neues über ihre Stadt erfahren. „Es war eine schöne Erfahrung, quasi von der Haustür aus lospilgern zu können“, meinten die Familien. An einer Wiederholung in Zusammenarbeit mit dem „Förderverein Jakobsweg Werne e. V.“ haben alle Vorbereitenden ihr Interesse bekundet.

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