Freitag, Mai 17, 2024

Initiative „Lebendige Spielstraße“ startet jetzt wieder durch

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Werne. Tempokontrollen gemeinsam mit Kita-Kindern und der Polizei oder farbige Mahnungen auf dem Asphalt in Wohngebieten – die Initiative „Lebendige Spielstraße“ machte mit vielen Aktionen auf sich aufmerksam, um für langsameres Autofahren in verkehrsberuhigten Bereichen zu sensibilisieren. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde es um die Initiative ruhiger. Das soll sich jetzt aber ändern.

Im engen Austausch standen die Initiatoren Daniel Steinhoff und Torsten Swat immer mit Adrian Kersting, Leiter des Dezernats Straßen und Verkehr der Stadt Werne. „Wir haben die Verwaltung in der turbulenten Zeit erst einmal in Ruhe gelassen und verstehen, dass sich Prioritäten verschoben haben. Aber jetzt wollten wir die Zusammenarbeit wieder aufnehmen. Da ist trotz Nachfragen – auch in der Politik – lange nichts passiert. Und damit sind wir nicht einverstanden“, macht Daniel Steinhoff Druck.

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„Ich muss gestehen, dass unsere Unterstützung bedauerlicherweise ins Stocken geraten ist. Aber das wird sich jetzt ändern“, verspricht Adrian Kersting die zeitnahe Lieferungen von Farbe, Schablonen für Piktogramme und die Umsetzung von Konzepten, die die Initiative im September 2019 der Abteilung Straßen und Verkehr für verschiedene verkehrsberuhigte Bereiche vorgestellt hat.

„Es gibt die sogenannten Legosteine, die sich leicht aufstellen lassen und so für eine Beruhigung des Verkehrs sorgen“, erläutert Torsten Swat. Diese sollen zunächst im Kurvenbereich der Dr.-Hövener-Straße und im Wohngebiet Wiehagen testweise aufgestellt werden, so Adrian Kersting. Farbe und Schablonen könnten die engagierten Sprecher der Initiative am Bauhof abholen. „Wir wollen auch, dass in diese Aktivitäten wieder mehr Fahrt rein kommt und die Verkehrssicherheit in den Vordergrund gestellt wird“, versichert er.

Fahrt raus sollen dagegen nach Wunsch aller Beteiligten die Eiligen in den Wohngebieten nehmen. Denn viele Anwohner beschweren sich über den Durchgangsverkehr und Autofahrer, die den Fuß zu stark auf dem Gaspedal haben. „Das ist auch in der Pandemie eher schlimmer als besser geworden. Viele bestellen im Internet. Mehr Paketlieferungen sind die Folge. Und durch die Schulschließung waren die Kinder meistens zuhause. Wir lassen unseren Nachwuchs nicht auf der Straße spielen, weil es viel zu gefährlich ist“, stellen Swat und Steinhoff klar.

Die Sprecher der Initiative „Lebendige Spielstraße“ hoffen, dass ihre erarbeiteten Maßnahmen nun umgesetzt werden und für mehr Sicherheit sorgen. Die Unterstützung durch die Stadt ist ihnen jetzt wieder sicher.

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