Donnerstag, März 23, 2023

Initiative „Lebendige Spielstraße” startet jetzt wieder durch

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Wer­ne. Tem­po­kon­trol­len gemein­sam mit Kita-Kin­dern und der Poli­zei oder far­bi­ge Mah­nun­gen auf dem Asphalt in Wohn­ge­bie­ten – die Initia­ti­ve „Leben­di­ge Spiel­stra­ße” mach­te mit vie­len Aktio­nen auf sich auf­merk­sam, um für lang­sa­me­res Auto­fah­ren in ver­kehrs­be­ru­hig­ten Berei­chen zu sen­si­bi­li­sie­ren. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie wur­de es um die Initia­ti­ve ruhi­ger. Das soll sich jetzt aber ändern.

Im engen Aus­tausch stan­den die Initia­to­ren Dani­el Stein­hoff und Tors­ten Swat immer mit Adri­an Kers­t­ing, Lei­ter des Dezer­nats Stra­ßen und Ver­kehr der Stadt Wer­ne. „Wir haben die Ver­wal­tung in der tur­bu­len­ten Zeit erst ein­mal in Ruhe gelas­sen und ver­ste­hen, dass sich Prio­ri­tä­ten ver­scho­ben haben. Aber jetzt woll­ten wir die Zusam­men­ar­beit wie­der auf­neh­men. Da ist trotz Nach­fra­gen – auch in der Poli­tik – lan­ge nichts pas­siert. Und damit sind wir nicht ein­ver­stan­den”, macht Dani­el Stein­hoff Druck.

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„Ich muss geste­hen, dass unse­re Unter­stüt­zung bedau­er­li­cher­wei­se ins Sto­cken gera­ten ist. Aber das wird sich jetzt ändern”, ver­spricht Adri­an Kers­t­ing die zeit­na­he Lie­fe­run­gen von Far­be, Scha­blo­nen für Pik­to­gram­me und die Umset­zung von Kon­zep­ten, die die Initia­ti­ve im Sep­tem­ber 2019 der Abtei­lung Stra­ßen und Ver­kehr für ver­schie­de­ne ver­kehrs­be­ru­hig­te Berei­che vor­ge­stellt hat.

„Es gibt die soge­nann­ten Lego­stei­ne, die sich leicht auf­stel­len las­sen und so für eine Beru­hi­gung des Ver­kehrs sor­gen”, erläu­tert Tors­ten Swat. Die­se sol­len zunächst im Kur­ven­be­reich der Dr.-Hövener-Straße und im Wohn­ge­biet Wie­ha­gen test­wei­se auf­ge­stellt wer­den, so Adri­an Kers­t­ing. Far­be und Scha­blo­nen könn­ten die enga­gier­ten Spre­cher der Initia­ti­ve am Bau­hof abho­len. „Wir wol­len auch, dass in die­se Akti­vi­tä­ten wie­der mehr Fahrt rein kommt und die Ver­kehrs­si­cher­heit in den Vor­der­grund gestellt wird”, ver­si­chert er.

Fahrt raus sol­len dage­gen nach Wunsch aller Betei­lig­ten die Eili­gen in den Wohn­ge­bie­ten neh­men. Denn vie­le Anwoh­ner beschwe­ren sich über den Durch­gangs­ver­kehr und Auto­fah­rer, die den Fuß zu stark auf dem Gas­pe­dal haben. „Das ist auch in der Pan­de­mie eher schlim­mer als bes­ser gewor­den. Vie­le bestel­len im Inter­net. Mehr Paket­lie­fe­run­gen sind die Fol­ge. Und durch die Schul­schlie­ßung waren die Kin­der meis­tens zuhau­se. Wir las­sen unse­ren Nach­wuchs nicht auf der Stra­ße spie­len, weil es viel zu gefähr­lich ist”, stel­len Swat und Stein­hoff klar. 

Die Spre­cher der Initia­ti­ve „Leben­di­ge Spiel­stra­ße” hof­fen, dass ihre erar­bei­te­ten Maß­nah­men nun umge­setzt wer­den und für mehr Sicher­heit sor­gen. Die Unter­stüt­zung durch die Stadt ist ihnen jetzt wie­der sicher. 

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