Werne. Die Bautrocknungsgeräte laufen auf Hochtouren im Keller des Gymnasiums St. Christophorus (GSC). Noch ist das genaue Ausmaß der Schäden, die das Hochwasser am 14. Juli 2021 der Schule zugefügt hat, nicht bekannt. Und das war nicht die einzige negative Überraschung, die Thorsten Schröer nach seinem Urlaub erwartete.
„Die Schule schwimmt!“ Diese Nachricht erhielt der GSC-Leiter am Tag des Starkregens, der einige Räume der Schule stark in Mitleidenschaft gezogen hat. „Der Unterricht ist aber auf keinen Fall gefährdet“, beruhigt Thorsten Schröer. Der Meditationsraum müsse neu gemacht werden, in weiteren – erst vor einem Jahr entkernten Räumen – müssten nun Probebohrungen Aufschluss bringen, wie stark sie betroffen sind. „Bis zu den Herbstferien wollen wir die Schäden behoben haben“, so Schröer weiter. Er schätzt die Schadenssumme auf jenseits der 100.000 Euro.
Zufallsfund erschwert Erdarbeiten
Eine planmäßige Baustelle am Altbau – hier sollten u.a. ein neuer Gasanschluss verlegt sowie Abdichtungsarbeiten vorgenommen werden – brachte eine Überraschung ans Tageslicht. Denn zwei alte, wenngleich leere Öltanks tauchten im Erdreich auf. „Selbst Pater Harald (Schulleiter von 1978-2001, Anm. der Red.) hatte davon keine Ahnung“, staunte Thorsten Schröer nicht schlecht: „Der Boden ist glücklicherweise nicht kontaminiert, aber die Fässer müssen wir nun erst einmal entsorgen. Eine Firma hat schon Interesse gezeigt. Dadurch werden die Arbeiten aber natürlich um einige Wochen in die Länge gezogen.“ Der dort freigeschaufelte Bereich habe auch das Eindringen des Wassers nach dem Starkregen vom 14. Juli begünstigt.

NWZ-Erneuerung Schritt für Schritt
1986 fand am Gymnasium St. Christophorus der Einzug ins Naturwissenschaftliche Zentrum (NWZ) statt. Der in die Jahre gekommene Trakt wird nun Schritt für Schritt erneuert. Aktuell werde die alte Decke abmontiert und eine neue gegossen. „Die alte konnte den für die Raumausstattung erforderlichen Metallträger nicht halten“, erklärte Thorsten Schröer.
Der Biologieunterricht werde übergangsweise in normale Klassenräume des Gymnasiums ausgelagert, so dass zunächst die Erneuerung der Physik- und Chemieräume anstünde. In 2022 sei dann die Biologie an der Reihe.