Montag, März 20, 2023

Grußwort zum Jahreswechsel von Bürgermeister Lothar Christ

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Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,

auch das Jahr 2021 war gekenn­zeich­net durch Ereig­nis­se, die uns alle tief bewegt und zum Teil auch direkt vor Ort betrof­fen haben: die Ver­haf­tun­gen der für ihre Frei­heits­rech­te kämp­fen­den Men­schen in Bela­rus, das unrühm­li­che Ende der NATO-Ein­sät­ze in Afgha­ni­stan oder auch die Bil­der von den Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phen im Juli, die vor allem die Gebie­te an der Ahr und der Erft betra­fen, aber auch bei uns in der Regi­on zu erheb­li­chen Schä­den führ­ten. Im Sep­tem­ber wähl­ten die Deut­schen dann einen neu­en Bun­des­tag. Und bald dar­auf ende­te mit einem Regie­rungs­wech­sel die 16-jäh­ri­ge Amts­zeit von Ange­la Merkel.

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Zwei The­men beherrsch­ten wäh­rend des gesam­ten Jah­res die Schlag­zei­len: der Kli­ma­wan­del und die Coro­na-Pan­de­mie. Bei­de Kom­ple­xe beschäf­tig­ten uns auch vor Ort.

So beschloss der Stadt­rat ein­stim­mig ein umfas­sen­des Kli­ma­schutz­kon­zept mit 53 Maß­nah­men. Was das Coro­na-Virus betrifft, so waren wir wie ande­re Gemein­den mit der Errich­tung von Impf- und Test­zen­tren befasst, aber auch mit der Auf­klä­rung und der Kon­trol­le jener Vor­schrif­ten, die fort­lau­fend erlas­sen wur­den. Ins­ge­samt hat uns allen die Pan­de­mie viel abver­langt. Es gab jedoch Men­schen, die in ganz beson­de­rer Wei­se zu lei­den hat­ten: die Älte­ren und die Vor­er­krank­ten, aber auch die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, denen – vor allem bei schwie­ri­gen häus­li­chen Ver­hält­nis­sen – die Situa­ti­on sehr zuge­setzt hat.

Trotz aller Erschwer­nis­se lie­ßen sich eini­ge tra­di­tio­nel­le Ver­an­stal­tun­gen in Wer­ne durch­füh­ren.  Auch wenn der Weih­nachts­markt abge­sagt wer­den muss­te, so konn­ten doch Sim-Jü, die „Stra­ßen­kunst“ in der Frei­licht­büh­ne und zum zwei­ten Mal „Wer­ne leuch­tet“ statt­fin­den. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hat­ten, so zeig­te sich, ange­sichts vie­ler Pan­de­mie-Ein­schrän­kun­gen ein gro­ßes Bedürf­nis, zusam­men­zu­kom­men und mit­ein­an­der zu kommunizieren.

Bedeut­sam war sicher­lich der Rats­be­schluss ein ganz­heit­li­ches Mobi­li­täts­kon­zept auf­zu­stel­len. Nicht durch­ge­setzt haben sich die städ­ti­schen Pla­nun­gen für einen Gewer­be- und Indus­trie­park, da sich bei einem Bür­ger­ent­scheid eine Mehr­heit anders ent­schied. Gro­ße Beach­tung fand die Gestal­tung der Kreis­ver­kehrs­in­sel an der

Münsterstraße/Becklohhof mit einer Skulp­tur des bekann­ten Künst­lers Alfred Gockel.

Das kom­men­de Jahr wird geprägt sein von wich­ti­gen Pla­nun­gen: für ein neu­es Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus in Sto­ckum incl. mög­li­chem Bau­be­ginn, für einen Erwei­te­rungs­bau an der Wie­ha­gen­schu­le, für die Stra­ßen Ovelgönne/Penningrode und für die wei­te­re Umge­stal­tung der Müns­ter­stra­ße. Und nicht zuletzt von den Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten für das Sport­zen­trum am Dahl.

Hof­fen wir gemein­sam, dass wir die Pan­de­mie über­win­den und die Ent­wick­lung unse­rer Stadt tat­kräf­tig wei­ter­füh­ren können.

Mein Dank gilt abschlie­ßend allen, die sich in so vor­bild­li­cher Wei­se für unser Gemein­wohl ein­ge­setzt haben: etwa den Wahl­hel­fern beim rei­bungs­lo­sen Ablauf der Bun­des­tags­wahl und des Bür­ger­ent­scheids oder auch den Mit­glie­dern unse­rer Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr bei ihren durch die Som­mer­flut mehr als übli­chen Einsätzen.

Vor allem aber all den­je­ni­gen, die sich ange­sichts der Pan­de­mie oft bis an die Gren­zen der Belast­bar­keit enga­giert haben: den Beschäf­tig­ten im Gesund­heits­we­sen, in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, in Impf- und Test­zen­tren. Und schließ­lich dem Lehr- und Erzie­hungs­per­so­nal in Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten. Nicht zu ver­ges­sen, jene Men­schen, die sich wie selbst­ver­ständ­lich um Ver­wand­te, Nach­barn und Freun­de geküm­mert haben. Soviel Soli­da­ri­tät macht Mut und lässt uns zuver­sicht­lich in die Zukunft schauen.

Ich wün­sche Ihnen für das kom­men­de Jahr 2022 von Her­zen alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit!

Ihr

Lothar Christ

Bür­ger­meis­ter

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