Mittwoch, März 29, 2023

„Gemeinsam bringen wir Werne zum Blühen”

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Wer­ne. Insek­ten wie Bie­nen, Hum­meln und Schmet­ter­lin­ge sind als Blü­ten­be­stäu­ber unver­zicht­bar für den Erhalt der Viel­falt unse­rer Flo­ra und Fau­na – und damit von unser aller Lebens­grund­la­ge. Weil es auf Fel­dern, Wie­sen, öffent­li­chen Flä­chen und Gär­ten heu­te immer weni­ger blüht, fehlt es unse­ren flei­ßi­gen Hel­fern zuneh­mend an Lebens­raum. Dage­gen lässt sich was machen. 

„Wer­den Sie Blüh­pa­te oder Blüh­pa­tin. Bei der Erst­auf­la­ge im ver­gan­ge­nen Jahr sind fünf Hekt­ar zusam­men­ge­kom­men. Das wol­len wir ger­ne wie­der­ho­len”, wirbt Robert Schul­ze Kalt­hoff, Vor­sit­zen­der des Land­wirt­schaft­li­chen Orts­ver­bands Wer­ne, im Gespräch mit WERN­Eplus um Unter­stüt­zung in der Bevölkerung.

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In Wer­ne kön­nen Inter­es­sier­te durch eine Blühstreifen-Patenschaft aktiv dazu bei­tra­gen, dass den Insek­ten die­ser Lebens­raum zurück­ge­ge­ben wird: Für einen Spen­den­bei­trag von 20 Euro wird man Blühpat:in für 50 m² Blüh­flä­che ent­lang der Fel­der und Wirt­schafts­we­ge in Werne.

Und so geht es:

Alles, was zu tun ist, um Blühpat:in zu wer­den, ist eine Über­wei­sung auf das dafür vor­ge­se­he­ne Kon­to der Stadt Wer­ne. Auch die Paten­schaft für meh­re­re Ein­hei­ten von jeweils 50 m² ist mög­lich. „Jeden Qua­drat­me­ter Blüh­strei­fen, für den eine Paten­schaft über­nom­men wird, ver­dop­pelt die Wer­ner Land­wir­te auf eige­ne Kos­ten”, sagt Schul­ze Kalt­hoff. Er und sei­ne Kol­le­gen säen die
Blüh­mi­schun­gen auf den Flä­chen aus und pfle­gen diese.

Spen­den­kon­to:

IBAN: DE85 4415 2370 0000 0001 33
Ver­wen­dungs­zweck: Blüh­pa­ten­schaft
Kas­sen­kon­to K90020475 – Namen angeben

Die Paten­schafts-Spen­de kann steu­er­lich gel­tend gemacht werden.

Die Blüh­strei­fen-Paten­schaft 2021 ist ein Pro­jekt des Land­wirt­schaft­li­chen Orts­ver­bands Wer­ne in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Werne.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und eine Urkun­de zum Aus­dru­cken gibt es unter https://eure-landwirte-in-werne.de

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1 Kommentar

  1. Blü­hen­de Hecken für den Artenschutz

    Wuss­ten Sie, dass die Blü­ten vie­ler Sträu­cher, die jetzt im Früh­jahr duf­ten, nur an den Trie­ben des letz­ten Jah­res blü­hen? Für mich ist die bun­te Pracht eine will­kom­me­ne Freude.

    Lei­der blüht es in deut­schen Vor­gär­ten immer sel­te­ner. Auch auf den öffent­li­chen Flä­chen vor mei­ner Haus­tür kön­nen nur ganz weni­ge Blü­ten über­le­ben. Wor­an liegt das eigent­lich? Es ist ganz ein­fach: der ord­nungs­lie­ben­de Gärt­ner schnei­det im Herbst die Sträu­cher rigo­ros zurück und ent­fernt den natür­li­chen, jun­gen Wuchs des letz­ten Som­mers. Was dann übrig bleibt ist meist nur ein ver­holz­ter Stamm, der im nächs­ten Jahr neu aus­treibt, aber im Früh­jahr nicht blüht. Durch den star­ken Rück­schnitt gehen wich­ti­ge Nist­plät­ze für hei­mi­sche Sing­vö­gel ver­lo­ren. Denn die Vögel brau­chen den Schutz der jun­gen Zwei­ge um ihr Nest vor dem Blick unge­woll­ter Besu­cher zu schüt­zen. Durch den herbst­li­chen Kahl­schlag fin­den Vögel kei­nen Platz mehr zum Nis­ten und Insek­ten im Früh­jahr kei­nen Nek­tar. Das för­dert das Arten­ster­ben. Insek­ten ver­hun­gern und Vögel fin­den kei­nen Ort um ihre Küken auf­zu­zie­hen. Das ist scha­de. Denn jedes Jahr freue ich mich über den hei­te­ren Gesang der Vögel und die bun­te Blütenpracht.
    Doch wie kön­nen wir uns die Schön­heit der Natur zurück­ho­len, ohne den Gar­ten ver­wil­dern zu las­sen? Sei­en Sie unbe­sorgt, wer ger­ne zur Sche­re greift hat ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten. Man könn­te zum Bei­spiel jedes Jahr nur die Hälf­te der Büsche wie gewohnt beschnei­den. So erhal­ten lan­ge, jun­ge Zwei­ge die Chan­ce im Früh­jahr am Holz des letz­ten Jah­res zu blü­hen. Alter­na­tiv könn­ten nur weni­ge, alte Zwei­ge kom­plett ent­fernt wer­den, was den Busch ver­jüngt und Vögeln und Insek­ten neue Lebens­räu­me beschert. Mehr Blü­ten im Früh­jahr sind gut für die See­le und gleich­zei­tig ein tol­ler Bei­trag für Kli­ma­schutz und Arten­viel­falt. Ich wür­de mir wün­schen, dass die Stadt mit gutem Vor­bild vor­an­geht und die öffent­li­chen Grün­flä­chen wie­der zum Lebens­raum für Vögel und Insek­ten macht.

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