Donnerstag, März 30, 2023

Für Museumsprojekt: Werke von Karl Losch gesucht

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Wer­ne. Der Gra­fi­ker und Künst­ler Karl Losch (1921–2006) wäre im Dezem­ber 100 Jah­re alt gewor­den. Für die Stadt Wer­ne schuf er ver­schie­dens­te gra­fi­sche Arbei­ten – begon­nen mit dem Kir­mes-Pla­kat 1949, das den Auf­schwung nach dem Zwei­ten Welt­krieg symbolisiert. 

Losch ent­warf den Chris­to­pho­rus mit Stadt­wap­pen eben­so wie das berühm­te Sim-Jü-Logo. Auch für Wer­ner Unter­neh­men, dar­un­ter die Fir­ma R. Moor­mann, war er tätig. Wie kein ande­rer fing Karl Losch etwa in Öl und Aqua­rell die Atmo­sphä­re des his­to­ri­schen Stadt­kerns ein und beglei­te­te das sich ver­än­dern­de Wer­ne zudem als Fotograf.

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Wer­ne Mar­ke­ting und das Stadt­mu­se­um Wer­ne wid­men dem lei­den­schaft­li­chen Gestal­ter im Jahr sei­nes 100. Geburts­ta­ges mit „Wer­ne in den Augen von Karl Losch“ ein gro­ßes Pro­jekt. Unter­stützt wer­den sie von Sim-Jü-Exper­te Rai­ner Schulz, den eine lang­jäh­ri­ge Freund­schaft mit Karl Losch verband. 

Im Herbst zeigt eine Aus­stel­lung im Muse­um neben Gemäl­den, Zeich­nun­gen und Fotos auch Pla­ka­te, Bücher und Bro­schü­ren sowie his­to­ri­sche Druck­plat­ten. 1978 ent­warf Karl Losch ein monu­men­ta­les Reli­ef für das Sole­bad, mit dem er die Wer­ner Bade­ge­schich­te in fas­zi­nie­ren­den Bil­dern erzählte. 

Ele­men­te die­ses mitt­ler­wei­le archi­vier­ten Objek­tes wer­den erst­mals wie­der öffent­lich prä­sen­tiert. Zugleich wird die gesam­te Innen­stadt zum Schau­raum: Weil Karl Losch im Lau­fe der Zeit nahe­zu jeden Bereich dar­ge­stellt hat, keh­ren ent­spre­chen­de Moti­ve an die jeweils gemal­ten, gezeich­ne­ten oder foto­gra­fier­ten Orte zurück. Ein beglei­ten­des Buch über Karl Losch gewährt noch nie dage­we­se­ne Ein­bli­cke: Aus­ge­wähl­te Wer­ke aus fünf Jahr­zehn­ten beleuch­ten das gan­ze Spek­trum sei­nes Schaf­fens, ergänzt durch
Tex­te und Inter­views. Geplant sind dar­über hin­aus wei­te­re Ange­bo­te wie Work­shops und beson­de­re Artikel. 

Schon 2020 gab Wer­ne Mar­ke­ting ein Getrei­de­kis­sen, bedruckt mit den von Karl Losch gezeich­ne­ten Wär­me­häus­chen, her­aus. Muse­ums­lei­te­rin Dr. Con­stan­ze Döh­rer und Redak­teur Chris­toph Schwart­län­der von Wer­ne Mar­ke­ting sind nun auf der Suche nach Pri­vat­per­so­nen, die Wer­ke von Karl Losch besit­zen und die­se für die Dau­er der Aus­stel­lung als Leih­ga­ben zur Ver­fü­gung stel­len möchten. 

Zeit­zeu­gen wer­den gebe­ten, ihre per­sön­li­chen Erin­ne­run­gen an Karl Losch zu tei­len. Das Pro­jekt­team freut sich über Anru­fe im Muse­um (Tel. 02389 780773) und Nach­rich­ten per E‑Mail (losch@werne.de).

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