Sonntag, März 26, 2023

Feuerwehr rettet bewusstlose Person aus verrauchter Wohnung

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Wer­ne. Brand­ge­ruch im Gins­ter­weg in Sto­ckum alar­mier­te am Diens­tag­abend um 19.33 Uhr den Lösch­zug 3 aus Sto­ckum sowie den Lösch­zug 1 Stadt­mit­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne. Dabei kam es zu einer dra­ma­ti­schen Menschenrettung.

Neben dem bei­ßen­den Geruch stell­ten die zuerst ein­tref­fen­den Kame­ra­den auch Rauch fest, der aus einem Woh­nungs­fes­ter in der ers­ten Eta­ge zog. „Alles deu­te­te auf ange­brann­tes Essen hin”, berich­te­te Ein­satz­lei­ter Jörg Meh­rings­köt­ter, der die Ret­tungs­maß­nah­men vor Ort koordinierte. 

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Es han­del­te sich um ein lang gezo­ge­nes Mehr­fa­mi­li­en­haus in einer Sack­gas­se. Die Nach­barn, die das Gebäu­de schon ver­las­sen hat­ten, teil­ten dem Ein­satz­lei­ter mit, dass sich noch eine Per­son in der Woh­nung befin­den könn­te. Der Angriffs­trupp vom Hil­fe­leis­tungs­lösch­fahr­zeug ver­schaff­te sich gewalt­sam Zutritt zur Woh­nung im ers­ten Ober­ge­schoss und durch­such­te die­se nach Personen. 

„Die Woh­nung war durch ange­brann­tes Essen auf dem Herd stark ver­raucht. Der Angriffs­trupp, der mit schwe­rem Atem­schutz sys­te­ma­tisch die Woh­nung durch­such­te, konn­te eine bewusst­lo­se Per­son aus der ver­rauch­ten Woh­nung ret­ten”, schil­der­te Meh­rings­köt­ter das Gesche­hen. Die geret­te­te Per­son über­ga­ben die Feu­er­wehr­leu­te direkt dem Ret­tungs­dienst aus Hamm zur wei­te­ren Behandlung. 

Wei­te­re Bewoh­ner fand der Trupp nicht und ent­fern­te dar­auf­hin die ange­brann­te Piz­za aus der Küche. Die Ein­satz­kräf­te lüf­te­ten anschlie­ßend die Räum­lich­kei­ten. Die im Bereit­stel­lungs­raum war­ten­den Kräf­te aus der Innen­stadt konn­ten die Bereit­schaft auf­lö­sen und den Heim­weg antreten. 

Um 20.30 Uhr war für die 40 Frei­wil­li­gen mit sie­ben Fahr­zeu­gen Ein­satz­en­de. Betei­ligt waren der Ret­tungs­dienst aus Hamm sowie der Not­arzt und die Poli­zei aus Werne.

„Wie wich­tig Rauch­mel­der sind, zeig­te die­ser Ein­satz deut­lich. Auf­grund der früh­zei­ti­gen Alar­mie­rung ver­hin­der­te die Feu­er­wehr viel Schlim­me­res. Sta­tis­ti­ken zei­gen, das bis zu 90 Pro­zent der Brand­to­ten durch gif­ti­ge Rauch­ga­se star­ben und nicht durch die Flam­men des Bran­des selbst”, so Jörg Meh­rings­köt­ter abschließend.

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