Mittwoch, März 22, 2023

Feiernde Jugendliche: Ordnungsamt schreitet vor Gymnasien ein

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Wer­ne. Die Abi-Mot­to­wo­che der bei­den Gym­na­si­en beschäf­tig­te am Mitt­woch und Don­ners­tag das Ord­nungs­amt der Stadt Wer­ne. Die Mit­ar­bei­ter muss­ten Ansamm­lun­gen von fei­ern­den Jugend­li­chen auf­lö­sen. Eini­gen droht nach vor­he­ri­ger Anhö­rung wohl ein Bußgeldverfahren.

Immer zum Ende des Schul­halb­jah­res fei­ern die ange­hen­den Abitu­ri­en­ten ihre Mot­to­wo­che – eigent­lich. Wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie sind gro­ße Par­tys auf dem Schul­ge­län­de unter­sagt. „In Abspra­che mit dem Anne-Frank-Gym­na­si­um gibt es kei­ne Fei­er­lich­kei­ten, die Schü­ler dür­fen aber drei Tage lang ver­klei­det kom­men”, erläu­tert Thors­ten Schrö­er, Lei­ter des Gym­na­si­ums St. Chris­to­pho­rus. Aus­ge­wi­chen sei­en eini­ge Jugend­li­che der bei­den Gym­na­si­um außer­halb der Unter­richts­zei­ten schließ­lich auf dem Park­platz vor der Linderthalle. 

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„Nach einem Hin­weis sind wir am Don­ners­tag zum Umfeld der bei­den Gym­na­si­en geru­fen wor­den. Dort fei­er­ten rund 20 Jugend­li­che mit Bier und Musik auf dem Park­platz. Das ist natür­lich in keins­ter Wei­se mit den Coro­na­re­geln zu ver­ein­ba­ren”, erklär­te Ord­nungs­amts­lei­te­rin Kor­du­la Mer­tens auf Nach­fra­ge von WERN­Eplus. Die Per­so­na­li­en sei­en fest­ge­stellt wor­den. Da bereits am Mitt­woch schon uner­laubt gefei­ert wor­den sei, dro­he eini­gen Per­so­nen nun ein Buß­geld­ver­fah­ren, so Mer­tens weiter.

„Die Ord­nungs­amts­lei­te­rin hat uns klar gemacht, dass sie durch­grei­fen muss, weil schon am Vor­tag die Coro­na­re­geln nicht beach­tet wor­den sind”, berich­tet Thors­ten Schrö­er, der sich aber eher einen Platz­ver­weis für die ange­hen­den Abitu­ri­en­ten gewünscht hät­te. „Klar, was sie gemacht haben, war nicht rich­tig. Sie haben die Regeln nicht beach­tet. Aber ich habe die Befürch­tung, dass auch eini­ge Jugend­li­che in die Geschich­te mit rein­ge­zo­gen wur­den, die damit nichts zu tun hat­ten”, sagt der Schul­lei­ter. Und wei­ter: „Es war auch nicht so, dass dort hun­der­te Per­so­nen ohne Mas­ke getanzt hät­ten. Es lief Musik aus einem Auto und von den 20 Schü­lern haben viel­leicht fünf oder sechs Leu­te Alko­hol zu sich genommen.”

Für das Ord­nungs­amt blieb nach eige­nen Anga­ben wegen der Ver­stö­ße bereits am Mitt­woch wenig Raum für Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. „Wir haben erst das Gespräch gesucht. Als es am nächs­ten Tag wei­ter ging, muss­ten wir durch­grei­fen”, schil­dert Kor­du­la Mer­tens die Situa­ti­on. An die Schul­lei­ter bei­der Gym­na­si­en habe man eben­falls noch ein­mal appel­liert. Das schien gefruch­tet zu haben. „Am Frei­tag war in und vor der Schu­le alles ruhig. Jetzt sind erst ein­mal Feri­en”, so Schrö­er abschließend. 

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