Mittwoch, März 22, 2023

Feel-Fit: Neue App gibt Hilfe beim Training im Wohnzimmer

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Wer­ne. Besu­cher von Fit­ness­stu­di­os ste­hen der­zeit vor ver­schlos­se­nen Türen. Auch Frank Lan­ger weiß nicht, wann er sein Sport- und Gesund­heits­cen­ter am Fürs­ten­hof wie­der öff­nen darf, denn die ver­län­ger­ten Coro­na-Regeln dau­ern min­des­tens bis Mit­te Febru­ar. Lan­ge­wei­le ist in der Zeit ohne Besu­cher den­noch kein The­ma für das Team von Feel-Fit Wer­ne, die nicht nur Opti­mie­run­gen in der Ein­rich­tung vor­neh­men, son­dern mit einer eige­nen App die Kun­den zu Hau­se in Bewe­gung halten.

Seit Wochen sind auf dem über 3.000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Cen­ter für viel­sei­ti­ge Übun­gen und Kur­se kei­ne Kun­den mehr zu sehen. Doch dass hier wenig los ist, stimmt nicht, denn vor einer Wie­der­eröff­nung wird der­zeit die Instal­la­ti­on eines neu­en Lüf­tungs­sys­tems und einer  Kli­ma­an­la­ge abge­schlos­sen. „Die arbei­tet statt mit Umluft mit Frisch­luft von außen“, freut sich Inha­ber Frank Lan­ger über die in Coro­na-Zei­ten wich­ti­ge Beson­der­heit der Anlage.

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Ven­ti­la­to­ren, die in die Wän­de ein­ge­baut wur­den, sau­gen sechs mal in der Stun­de die kom­plet­te ver­brauch­te Luft aus den über fünf Meter hohen Räu­men. Zusätz­lich sind Luft­rei­ni­gungs­ge­rä­te, die auch Coro­na-Viren aus der Luft fil­tern, ange­schafft wor­den. Neu sind über­dies die Abstän­de auf den Trai­nings­flä­chen, denn die Gerä­te sind nun so posi­tio­niert, dass es zum nächs­ten Platz bis zu drei Meter Abstand gibt. „Wir wer­den außer­dem einen Tem­pe­ra­tur-Scan­ner am Ein­lass anbrin­gen, um recht­zei­tig Hin­wei­se auf mög­li­che Erkran­kun­gen noch vor Ein­lass in Stu­dio zu erken­nen. Wer also Fie­ber hat, kommt gar nicht mehr rein“, erklärt der Unternehmer.

Mit­ar­bei­te­rin Gina Men­gel­kamp nimmt den Kon­takt zu den Feel-Fit-Kun­den unter ande­ren durch selbst­pro­du­zier­te Vide­os auf. Foto: Volkmer

Neue Wege der sport­li­chen Unterstützung

Doch nicht nur Hand­wer­ker sind im Sport- und Gesund­heits­cen­ter im Ein­satz. Schon seit dem ers­ten Lock­down haben Schu­lun­gen der Mit­ar­bei­ter in den Berei­chen Trai­nings­leh­re und neue Kurs­for­ma­te statt­ge­fun­den. Dazu hat sich das Team dafür fit gemacht, Mit­glie­dern  Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten auch Online zugäng­lich zu machen. Das Ergeb­nis liegt seit kur­zer Zeit in Form einer „Feel-Fit Digital“-App vor. „Das ist ein kom­plet­tes Online-Stu­dio“, bringt es Lan­ger auf den Punkt.

Die Kun­den blei­ben durch das Pro­gramm mit ihren Trai­nern ver­netzt und kön­nen an Online- und Live-Kur­sen teil­neh­men. Kun­den bekom­men zudem Trai­nings­plä­ne, die sich den Gege­ben­hei­ten zu Hau­se anpas­sen und erhal­ten eine indi­vi­du­el­le Ernäh­rungs­be­ra­tung. Lan­ger erklärt: „Ich glau­be, dass es in die­ser Zeit wich­tig ist, den Leu­ten Zuver­sicht zu geben und für ein wenig Nor­ma­li­tät zu sor­gen. Unter­stützt durch die App kön­nen wir hel­fen, dass die Men­schen ihre Zie­le errei­chen.“ Der Chef freut sich, dass in den letz­ten Wochen auch vie­le älte­re Kun­den die Chan­ce genutzt haben, um sich Trai­nings­plä­ne für ihre jewei­li­ge Situa­ti­on erstel­len zu las­sen. Die Ange­bo­te der App sind übri­gens auch für Nicht-Mit­glie­der buchbar. 

Indi­vi­du­el­le Betreu­ung für mehr Gesundheit

Die Ein­füh­rung der App sei eine logi­sche Kon­se­quenz aus der ohne­hin inten­si­ven Kun­den-Betreu­ung des Stu­di­os. „Wir legen wert auf Ser­vice, sodass wir die Vor­na­men der Leu­te ken­nen, die hier trai­nie­ren. Die Men­schen sind hier nicht ein­fach nur eine Num­mer“, unter­streicht der Inha­ber. Zwei Mit­ar­bei­ter im Home­of­fice sind für die Online-Betreu­ung der Mit­glie­der aktiv, ande­re sor­gen für die Erstel­lung der Vide­os für alle Ziel­grup­pen des Stu­di­os, die an Han­dy, Lap­top oder Fern­se­her zum Mit­ma­chen moti­vie­ren. Vie­le der belieb­tes­ten Kur­se wer­den sogar live über­tra­gen, damit die Kun­den daheim zu ihren gewohn­ten Zei­ten mit­trai­nie­ren können.

Die Pan­de­mie und geschlos­se­ne Cen­ter sind nach Ansicht des Fit­ness-Exper­ten also kein Grund, die Gesund­heit zu ver­nach­läs­si­gen. „Wer nicht zum Trai­nie­ren ins Fit­ness­stu­dio gehen kann, aber gesund ist, soll­te sei­ne Mus­keln zu Hau­se durch ein­fa­che Übun­gen wie Klimm­zie­hen, Knie­beu­gen, Hock­streck­sprün­ge und Lie­ge­stütz trai­nie­ren, um das Immun­sys­tem leis­tungs­fä­hig zu erhal­ten, bis ein regu­lä­res Trai­ning wie­der im Stu­dio mög­lich ist.“

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