Samstag, April 1, 2023

Explosion in privatem Chemielabor verletzt Mann schwer

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Wer­ne (ots). Ein Mann hat­te sich in den frü­hen Mor­gen­stun­den am Sams­tag durch eine selbst aus­ge­lös­te Explo­si­on schwe­re Ver­bren­nun­gen an Armen und im Gesicht zuge­fügt. Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Wer­ne wur­de in das Mehr­fa­mi­li­en­haus an der Diet­rich-Bon­hoef­fer-Stra­ße alarmiert.

Der Bewoh­ner begab sich noch selbst­stän­dig in ein Kran­ken­haus. Auf­grund der Schwe­re der Ver­let­zun­gen wur­de der Pati­ent schließ­lich in eine Dort­mun­der Spe­zi­al­kli­nik verlegt. 

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Die Ermitt­lun­gen der Poli­zei im pri­va­ten Umfeld bzw. in der Woh­nung des Ver­letz­ten erga­ben, dass dort nicht gering­fü­gi­ge teils unbe­kann­te Che­mi­ka­li­en lager­ten. Die Erkun­dung der Feu­er­wehr ergab, dass kei­ne aku­te Gefahr durch die bereits statt­ge­fun­de­ne Explo­si­on bzw. akut durch die Che­mi­ka­li­en aus der Woh­nung her­vor­ging. Die Feu­er­wehr­leu­te öff­ne­ten für die Poli­zei zwecks wei­te­rer Erkun­dung mit einem Bol­zen­schnei­der ein Kel­ler­raum des Bewoh­ners in dem Mehrfamilienhaus. 

Auf­grund der Men­ge an unbe­kann­ten Che­mi­ka­li­en in der Woh­nung wur­den die bes­tens geschul­ten Spreng­stoff­ex­per­ten des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes aus Düs­sel­dorf zur Ein­satz­stel­le nach­alar­miert. Eben­falls wur­de das Ord­nungs­amt der Stadt Wer­ne sowie die Kri­mi­nal­po­li­zei zur Ein­satz­stel­le gerufen.

Die Auf­ga­ben der Feu­er­wehr belie­fen sich zu die­sem Zeit­punkt auf der Absi­che­rung der Ein­satz­stel­le bzw. der Unter­stüt­zung der Poli­zei. Nach Ein­tref­fen des Ent­schär­fers aus Düs­sel­dorf wur­de durch die­sen die Woh­nung bzw. das Che­mie­la­bor im häus­li­chen Umfeld begut­ach­tet. Man ent­schied sich, zwei unbe­kann­te Che­mi­ka­li­en auf­grund von mög­li­chen Sicher­heits­ri­si­ken beim Abtrans­port im nahen frei­en Umfeld vor­sorg­lich zu sprengen. 

Auf einem frei­en Feld wur­den in der Woh­nung gefun­de­ne Che­mi­ka­li­en kon­trol­liert in die Luft gejagt. Die frei­wil­li­gen Ein­satz­kräf­te sicher­ten den Bereich ab. Foto: Feu­er­wehr Werne

In Abstim­mung mit der Poli­zei mach­te der Ent­schär­fer mit zwei Explo­sio­nen auf einem nahe­ge­le­ge­nen Feld die unbe­kann­ten Che­mi­ka­li­en unschäd­lich. Poli­zei und Feu­er­wehr hat­ten die Zufahrts­stra­ßen abgesperrt.

Die Stra­ßen­sper­ren konn­ten gegen 10.40 Uhr zurück­ge­nom­men wer­den. Ein­satz­en­de mel­de­te die Feu­er­wehr der Kreis­ret­tungs­leit­stel­le in Unna um 11 Uhr.

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