Freitag, März 24, 2023

Einsatz der Feuerwehr: Kind unter Heuballen eingeklemmt

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Wer­ne (ots). Am Diens­tag­abend um 17:41 Uhr wur­de der Lösch­zug 3 aus Sto­ckum sowie der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne zu einem Heu­un­ter­stand auf einem Feld am Wert­h­weg in Sto­ckum gerufen.

Ein Jun­ge war, ver­mut­lich beim Spie­len mit sei­nen Freun­den, in einen Zwi­schen­raum meh­re­rer über­ein­an­der gesta­pel­ter soge­nann­ter Qua­der­bal­len gefal­len. Die­se bis zu 280 Kilo­gramm schwe­ren Heu­qua­der waren rund 2,80 Meter hoch unter einem Heu­un­ter­stand gela­gert. Da sich der Jun­ge auf­grund der Enge nicht selbst befrei­en konn­te und mit den Bei­nen im Zwi­schen­raum ein­ge­klemmt war, alar­mier­te ein Freund die Feuerwehr.

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„Bei die­sem Ein­satz­stich­wort wird grund­sätz­lich ein zwei­ter hydrau­li­scher Ret­tungs­satz zur Ein­satz­stel­le beor­dert“, erklärt Ober­brand­meis­ter Tobi­as Tenk die Tat­sa­che, dass sich eben­falls auch der Lösch­zug 1 auf den Weg zur Ein­satz­stel­le nach Sto­ckum machte.

Der zeit­gleich mit der Feu­er­wehr aus Sto­ckum ein­tref­fen­de Ret­tungs­dienst aus Wer­ne, über­nahm sofort die Betreu­ung des Jun­gen. Vor­sich­tig ver­schaff­ten sich die Ret­ter von oben Zugang zum Jun­gen und stell­ten so den Erst­kon­takt her. Da der land­ge­bun­de­ne Not­arzt aus Wer­ne noch in einem ande­ren Ein­satz gebun­den war, wur­de ein Not­arzt durch den Ret­tungs­hub­schrau­ber Chris­toph 8 aus Lünen zur Ein­satz­stel­le eingeflogen.

Der Ein­satz­lei­ter und stell­ver­tre­ten­de Lei­ter der Wehr, Jörg Meh­rings­köt­ter, koor­di­nier­te vor Ort die Ret­tungs­ar­bei­ten. Vor­sich­tig beweg­ten meh­re­re Ein­satz­kräf­te per Mus­kel­kraft die Heu­bal­len. Bei einem letz­ten Qua­der wur­de das Pres­sen­garn auf­ge­schnit­ten und der Jun­ge befreit. Mit einem soge­nann­ten Spi­ne­board über­ga­ben die Feu­er­wehr­leu­te den Pati­en­ten an den Ret­tungs­dienst aus Werne.

Der Rettungshubschrauber brachte den Notarzt zum Einsatzort in Stockum. Foto: Feuerwehr Werne
Der Ret­tungs­hub­schrau­ber brach­te den Not­arzt zum Ein­satz­ort in Sto­ckum. Foto: Feu­er­wehr Werne

Das Kind wur­de vor Ort unter­sucht und zur wei­te­ren Behand­lung mit dem Ret­tungs­wa­gen in ein nahe­ge­le­ge­nes Kran­ken­haus transportiert.

Die Ehren­amt­li­chen im Bereit­stel­lungs­raum tra­ten die Rück­fahrt an. Eben­so wur­den die unver­letz­ten Betei­lig­ten durch Kräf­te der Feu­er­wehr und des Ret­tungs­diens­tes betreut.

Im Ein­satz waren 28 Kräf­te der frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne mit acht Fahr­zeu­gen,  der Ret­tungs­dienst Wer­ne, ein Not­arzt vom RTH Chris­toph 8 aus Lünen, der Not­arzt aus Wer­ne sowie die Polizei.

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