Sonntag, April 2, 2023

„Ein wunderbares Modell zum Entdecken und Anfassen“

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Wer­ne. Die Wer­ner Innen­stadt ist um eine wei­te­re Attrak­ti­on rei­cher: Auf dem Mark­platz bie­tet ein neu­es Bron­ze­kunst­werk den Bür­gern und aus­wär­ti­gen Besu­chern die Mög­lich­keit, die Wer­ner Alt­stadt zu sehen, zu füh­len und zu begrei­fen. Die Stif­tung der Spar­kas­se an Lip­pe hat die­ses Modell gespen­det, das sei­nen Platz auf einem Sand­stein­so­ckel vor dem Mode­haus Kroes erhal­ten hat. Fei­er­lich ent­hüllt wur­de es am Frei­tag­nach­mit­tag, 26. März, von Bür­ger­meis­ter Lothar Christ, dem Vor­sit­zen­den der Spar­kas­sen-Stif­tung, Mar­tin Abding­hoff, sowie Caro­lin Brautlecht und Chris­toph Schwart­län­der von der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH.

Das Bron­ze-Modell ergänzt eine Rei­he von vier wei­te­ren Expo­na­ten, die vor his­to­ri­schen Gebäu­den ste­hen und auch Seh­be­hin­der­ten und Blin­den die Mög­lich­keit geben, die Stadt zu ent­de­cken. Geschaf­fen wur­de es erneut vom Künst­ler Egbert Broer­ken aus Wel­ver, der bereits 2012 die Model­le der Kir­che St. Chris­to­pho­rus, des Alten Rat­hau­ses, des Stadt­mu­se­ums und eines Grün­der­zeit-Hau­ses an der Stein­stra­ße gefer­tigt hatte.

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Bür­ger­meis­ter Lothar Christ freu­te sich über das Enga­ge­ment der Spar­kas­sen-Stif­tung, die bereits seit Jahr­zehn­ten durch ihre Spen­den für eine künst­le­ri­sche Gestal­tung der Innen­stadt sorgt. Der Aus­ru­fer auf dem Markt war das ers­te Kunst­werk, wei­te­re folg­ten, wie der Händ­ler auf dem Rog­gen­markt, die Wider­spens­ti­ge an der Stein­stra­ße und der Brun­nen Volks­weis­hei­ten vor der Spar­kas­se. „Die Stif­tung der Spar­kas­se hat es sich seit Jah­ren zum Ziel gesetzt, Maß­nah­men hier vor Ort zu för­dern, die den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern von Wer­ne zugu­te kom­men und zusätz­lich die Stadt Wer­ne auch für aus­wär­ti­ge Besu­cher attrak­ti­ver machen“, sag­te Mar­tin Abding­hoff. Ins­be­son­de­re mit Blick auf die aktu­el­le Situa­ti­on in den Innen­städ­ten in Anbe­tracht der Coro­na-Kri­se sei es wich­tig, zusätz­li­che Anrei­ze zu schaf­fen. „Wir glau­ben, dass uns dies mit dem neu­en Bron­ze-Modell gelingt. Es ist sicher­lich ein span­nen­der Anzie­hungs­punkt“, so Abdinghoff.

Bür­ger­meis­ter Lothar Christ sprach von einer gro­ßen Berei­che­rung für die Innen­stadt. „Das Modell wür­digt die Schön­heit unse­res his­to­ri­schen Stadt­kerns und ist ein beein­dru­cken­der Mehr­wert für die Kunst im öffent­li­chen Raum.

Die Initia­ti­ve stammt von Chris­toph Schwart­län­der, der bei der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH für die Öffent­lich­keits­ar­beit zustän­dig ist. „In unse­rer Arbeit för­dern wir stets die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit ihrer Stadt“, beton­te Mar­ke­ting-Geschäfts­füh­re­rin Caro­lin Brautlecht und dank­te ihrem Mit­ar­bei­ter Chris­toph Schwart­län­der für die Idee: „Das Ergeb­nis ist ein wun­der­ba­res Modell zum Ent­de­cken und Anfassen.“

Das Modell gibt natur­ge­treu den gesam­ten Innen­stadt­be­reich wie­der, Stra­ßen­na­men und beson­de­res Gebäu­de sind in Blin­den- und Nor­mal­schrift gekenn­zeich­net. Foto: Klaus Brüggemann

In der Rea­li­sie­rung steckt viel Vor­be­rei­tungs­zeit, denn der Künst­ler hat sich im ver­gan­ge­nen Jahr inten­siv mit der Stadt beschäf­tigt. Er ver­schaff­te sich anhand eines Katas­ter­plans einen Über­blick und foto­gra­fier­te sämt­li­che Gebäu­de. Im Ate­lier wur­de dann aus dem gesam­mel­ten Mate­ri­al das Bron­ze-Werk. Broer­ken erfass­te die gesam­te Flä­che des Stadt­kerns, bau­te sie im Maß­stab 1:1500 nach und voll­ende­te das Objekt mit dem soge­nann­ten Wachs­aus­schmelz­ver­fah­ren in der Kunst­gie­ße­rei Schwab in Münster.

Das Pro­jekt habe ihm viel Freu­de berei­tet, sag­te der 71-jäh­ri­ge Egbert Broer­ken, der bis­lang rund 200 Model­le im In- und Aus­land gefer­tigt hat. „Wenn ich eine Stadt ken­nen­ler­ne, die ihren alten Cha­rak­ter bewahrt hat, bin ich jedes Mal begeis­tert. Vor allem des­halb war es schön, Wer­ne mit sei­nen archi­tek­to­ni­schen Details zu model­lie­ren. Hier wird Stadt­sein gelebt“, so der Künstler.

Die Vor­stel­lung des Modells sei erst der Auf­takt für eine Rei­he über die Bron­ze­plas­ti­ken in der Stadt, kün­dig­te Chris­toph Schwart­län­der an. In einem Buch soll die Geschich­te der Kunst­wer­ke aus­führ­lich erzählt wer­den, außer­dem sei­en Stadt­füh­run­gen zum The­ma geplant. Bei­des wer­de in der zwei­ten Jah­res­hälf­te umgesetzt.

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