Donnerstag, November 30, 2023

Corona: Mittelstand fordert klare Perspektive für Öffnungen

Anzeige

Werne/Kreis Unna. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Kreis Unna (MIT) fordert die Ministerpräsidenten-Runde auf, bei ihrem nächsten Treffen am Mittwoch ein Öffnungskonzept zu präsentieren. „Wir brauchen dringend einen Stufenplan, der transparent abbildet, wer wann und unter welchen Auflagen wieder öffnen darf“, sagt Uta Leisentritt, Vorsitzende der MIT Kreis Unna.

Die MIT im Kreis Unna unterstützt einen entsprechenden Beschluss des Bundesvorstands der MIT, wonach der Stufenplan mit passgenauen Testkonzepten und einer schnellen Impfkampagne begleitet werden soll.

- Advertisement -

Der Stufenplan dürfe sich nicht alleine auf Inzidenzwerte stützen, so Leisentritt. Vielmehr sollten auch Parameter wie der R-Wert, die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen sowie das konkrete Infektionsgeschehen einbezogen werden. Leisentritt: „Der Stufenplan muss bundesweit gelten, aber wichtig ist, dass er regional umgesetzt wird.“

Die MIT Kreis Unna fordert, vor allem auf Schnelltests und digitale Tools zu setzen, um das wirtschaftliche Leben auch in den stark betroffenen Bereichen wieder zu aktivieren. „Wer ein stichhaltiges Hygiene- und Abstandskonzept vorweisen kann und außerdem eine digitale Anmelde-App wie z.B. die Luca-App nutzt, der muss unter bestimmten Bedingungen auch öffnen dürfen“, sagt Leisentritt. Wichtig sei auf der anderen Seiten aber auch, dass die Einhaltung der Regeln kontrolliert und notfalls sanktioniert wird.

„Das ist nicht nur ein Gebot der Fairness gegenüber allen Unternehmen, die sich an die Regeln halten, sondern es ist auch nötig, um uns alle vor einer unkontrollierten Infektionsausbreitung zu schützen“, sagt Leisentritt. Zudem pocht die MIT Kreis Unna auf eine bessere Umsetzung der Impfstrategie. Haus- und Betriebsärzte sollen verstärkt für eine flächendeckende Impfung eingesetzt werden. Dort müsse dann auch von der vorgesehenen Impfreihenfolge abgewichen werden können.

Die MIT Kreis Unna begründet ihre Forderungen mit dem Schaden, der durch den Lockdown entstehe: „Der Lockdown belastet unsere Gesellschaft in einer Dimension, wie wir es seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr erlebt haben“, sagt Leisentritt. Die Wirtschaft auch im Kreis Unna sei in schweres Fahrwasser geraten. „Ganze Branchen kämpfen ums Überleben, unsere Innenstädte drohen auszubluten.“ Gerade die Jüngsten in unserer Gesellschaft seien durch geschlossene Schulen und Kitas massiv betroffen. „Der Lockdown hat massive Spätfolgen. Umso dringender braucht es jetzt einen neuen Strategieansatz“, sagt Leisentritt.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

AFG-Crew dreht Film über Werner Berufszirkel 

Werne. Die Chance, einmal einen eigenen TV-Beitrag produzieren, erhielten zum zweiten Mal fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 des Anne-Frank-Gymnasiums (AFG)....

Stadtmuseum lädt zum Filmabend mit Glühwein-Umtrunk ein

Werne. Das Jahr neigt sich dem Ende und das bietet eine gute Gelegenheit, einmal innezuhalten und Danke zu sagen. Auch das Stadtmuseum möchte sich...

Mediator vermittelt: Rutsche im Solebad bald wieder startklar

Werne. Die Revisionsarbeiten brachten es ans Licht: Das Treppenhaus zur Rutsche im Natur-Solebad Werne war stark gerostet. Die Geschäftsführung entschied sich aber gegen eine...

„Marathon Pater“ beeindruckt beim Treffen des Inner Wheel Clubs

Werne. Pater Tobias Breer aus Werne, auch bekannt als „Marathon-Pater“, begeisterte die Clubfreundinnen des Inner Wheel Clubs Lünen-Werne bei deren monatlichen Treffen in Werne mit...