Donnerstag, März 23, 2023

Brillengeschichte von den Wikingern bis zu Marilyn Monroe

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Wer­ne. Das ers­te, mobi­le Bril­len­mu­se­um der Welt ist noch bis zum Ende Juli in der Lip­pe­stadt zu Gast. Im Schau­fens­ter des Geschäfts „Die Bril­le“ auf der Stein­stra­ße sind bei der selbst­er­klä­ren­den Aus­stel­lung beson­de­re und his­to­ri­sche Hin­gu­cker mit lan­ger Geschich­te zu bewundern.

„Wer sich für Bril­len und deren Geschich­te inter­es­siert, kann sich über eine span­nen­de Rei­se durch die His­to­rie freu­en“, erklärt Inha­be­rin Bir­git Havers. Die­se Rei­se beginnt mit einem Lese­stein aus Berg­kris­tall. Spä­ter wur­den Halb­edel­stei­ne, soge­nann­te „Beryl­le“, zu Lin­sen geschlif­fen, die man „Brill“ nann­te. Und aus zwei „Brill“ wur­de dann irgend­wann eben die „Bril­le“.

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Die Aus­stel­lung „Walk of Frame“ zeigt über­dies diver­se Flie­ger­bril­len, wie sie bei­spiels­wei­se Jean-Paul Bel­mon­do im Film „Das Ass der Asse“ trug. Erin­ne­run­gen an Mari­lyn Mon­roe wer­den durch die Cat-Eye-Bril­len wach, die von der US-ame­ri­ka­ni­schen Schau­spie­le­rin im Film „Wie angelt man sich einen Mil­lio­när?“ getra­gen wurden.

Der Bril­len­helm stammt aus der Zeit der Wikin­ger und ist wie auch die Flie­ger­bril­len Teil der Aus­stel­lung im Schau­fens­ter des Geschäfts „Die Bril­le“. Foto: Volkmer

Zu wei­te­ren High­lights der Aus­stel­lung zählt ein Ste­reo­skop, eine Art 3‑D-Bril­le aus dem 19. Jahr­hun­dert, die bei der Wie­der­ga­be von Bil­dern mit einem räum­li­chen Ein­druck von Tie­fe ver­mit­telt, der phy­si­ka­lisch nicht vor­han­den ist. Ein Hin­gu­cker ist zudem ein spe­zi­el­ler Augen­ma­gnet aus der Zeit um 1920, der zur Ent­fer­nung von Metall­split­tern im Auge ver­wen­det wurde.

Damit die Aus­stel­lung auch außer­halb der Öff­nungs­zei­ten erkun­det wer­den kann, wer­den alle Expo­na­te in gol­de­nen Bil­der­rah­men erklärt. Dass die Aus­stel­lung über­haupt in Wer­ne zu sehen ist, ver­dankt das Fach­ge­schäft dem per­sön­li­chen Kon­takt zum Buch­au­tor und Walk-of-Frame-Grün­der Oli­ver Alex­an­der Kellner.

Damit die Freu­de rund um die His­to­rie der Bril­len zusätz­lich einen guten Zweck unter­stützt, för­dert das loka­le Fach­ge­schäft im Aus­stel­lungs­zeit­raum beim Ver­kauf ver­schie­de­ner Bril­len die Wald­schu­le Cap­pen­berg. Zusätz­li­che Spen­den sind eben­falls willkommen.

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