Samstag, Juni 3, 2023

Bombenfund nahe der Lippe: Blindgänger ist bereits entschärft

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Werne/ Rün­the. Der Fund einer 500-Kilo­gramm-Welt­kriegs­bom­be in den Rie­sel­fel­dern in Wer­ne nahe der Lip­pe mach­te die Eva­ku­ie­rung von rund 800 Per­so­nen auf Berg­ka­me­ner Stadt­ge­biet not­wen­dig. Die Bom­be ist inzwi­schen ent­schärft und die Stra­ßen­sper­run­gen auf­ge­ho­ben worden. 

Betrof­fen waren die Anwoh­ner der Stra­ßen­zü­ge Wes­ten­hell­weg bis Wier­ling­stra­ße, In der Sied­lung, Urnen­stra­ße, Wal­de­mey­stra­ße und Fürstenhof. 

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Auf Wer­ner Sei­te waren kei­ne Anwoh­ner von der Eva­ku­ie­rung betrof­fen. Die Ord­nungs­äm­ter von Wer­ne und Berg­ka­men waren im Einsatz.

Am frühen Nachmittag bereiteten Polizei  und Ordnungskräfte die Sperrung der Kamener Straße ab der Jockenhöfer-Kreuzung vor. Der Lidl-Supermarkt wurde für die Zeit der Evakuierungsmaßnahme ebenfalls geschlossen. Foto: Gaby Brüggemann
Am frü­hen Nach­mit­tag berei­te­ten Poli­zei  und Ord­nungs­kräf­te die Sper­rung der Kame­ner Stra­ße ab der Jocken­hö­fer-Kreu­zung vor. Der Lidl-Super­markt wur­de für die Zeit der Eva­ku­ie­rungs­maß­nah­me eben­falls geschlos­sen. Foto: Gaby Brüggemann

Für Anwoh­ner, die kei­ne Mög­lich­kei­ten hat­ten, sich für die Zeit bei Ver­wand­ten, Bekann­ten oder ander­wei­tig auf­zu­hal­ten, wur­de das Gäs­te­haus Mari­na Nord als Auf­ent­halt­ort bereit­ge­stellt. Der Lidl-Markt in Rün­the war geschlossen.

Ent­schär­fung von lan­ger Hand vorbereitet

Die Ent­schär­fung des Welt­kriegs­fun­des durch den Kampf­mit­tel­räum­dienst der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg wur­de von lan­ger Hand vor­be­rei­tet. Anlass sind künf­ti­ge Bau­maß­nah­men der Lip­pe-Rena­tu­rie­rung. In die­sem Zuge wur­de der Ver­dachts­punkt bereits zu einem frü­he­ren Zeit­punkt  über­prüft und bestä­tigt. Für die heu­ti­ge Aus­gra­bung muss­te aller­dings erst noch eine Absen­kung des Grund­was­sers abge­war­tet wer­den. Sobald die Eva­ku­ie­rung der betrof­fe­nen Anwoh­ner abge­schlos­sen ist, gehen die Spe­zia­lis­ten des Kampf­mit­tel­räum­diens­tes an die Arbeit.

„Die Poli­zei teilt die Pos­ten ein und dann beginnt die Eva­ku­ie­rung“ erläu­ter­te Ste­fan Kle­ment, Lei­ter des Berg­ka­me­ner Ord­nungs­am­tes, gegen 14 Uhr auf dem Park­platz des Lidl-Mark­tes, wo sich die Ein­satz­kräf­te posi­tio­niert hat­ten. Wegen der Bus­hal­te­stel­len im Bereich der Lippe­brü­cke wur­de auch die Ver­kehrs­ge­sell­schaft des Krei­ses Unna (VKU) über die not­wen­di­ge Sper­rung informiert.

Vom Wer­ner Ord­nungs­amt waren Lei­te­rin Kor­du­la Mer­tens, Wer­ner Kneip und Petra Jäger vor Ort. „Auf Wer­ner Sei­te ist kein Anwoh­ner von der Eva­ku­ie­rung betrof­fen“, erläu­ter­te Jäger, die mit der Maß­nah­me befasst ist. Sie zeig­te die Lage der Welt­kriegs­bom­be auf der Karte.

Bereits gegen 15.15 Uhr hat­te das Team des Kampf­mit­tel­räum­diens­tes die Flie­ger­bom­be in den Lip­pe­wie­sen ent­schärft, gab Petra Jäger am Nach­mit­tag dann schon Ent­war­nung. Für den Spreng­meis­ter war die Ent­schär­fung ein Rou­ti­ne­fall, wie er häu­fig vor­kom­me, hieß es.

Die Eva­ku­ie­rung der Anwohner/innen in Rün­the war zuvor ohne Zwi­schen­fäl­le zügig ver­lau­fen. Drei Bewoh­ner wur­den von den Ret­tungs­kräf­ten in Lie­gend-Trans­por­ten in Sicher­heit gebracht. Ledig­lich ein Anwoh­ner, der sich zunächst gewei­gert hat­te, sich eva­ku­ie­ren zulas­sen, zeig­te sich schließ­lich einsichtig.

Die Zusam­men­ar­beit der Ord­nungs­amt-Mit­ar­bei­ter aus Wer­ne und Berg­ka­men habe sehr gut geklappt, freu­te sich Jäger über die gelun­ge­ne Team­ar­beit auf bei­den Sei­ten der Stadtgrenze.

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