Donnerstag, März 23, 2023

Berufskolleg Werne: Kräfte bündeln und Perspektiven schaffen

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Werne/Kreis Unna. Kreis­ver­wal­tung, Schu­len und Arbeits­ver­wal­tun­gen ver­pflich­ten sich, Jugend­li­che auf dem Weg ins Berufs­le­ben best­mög­lich gemein­sam zu unter­stüt­zen. Auf Initia­ti­ve des Land­rats Mario Löhr wird das Vor­ha­ben in einer gemein­sa­men Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung festgehalten.

Im Frei­herr-vom-Stein-Berufs­kol­leg Wer­ne unter­zeich­ne­ten am Mon­tag (27. Sep­tem­ber) im Bei­sein von Land­rat Mario Löhr Schul­lei­ter Hel­mut Gra­vert, Arbeits­agen­tur-Lei­ter Tho­mas Helm und Job­cen­ter-Geschäfts­füh­rer Uwe Rin­gel­siep erst­mals eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung, die die Grund­sät­ze der Zusam­men­ar­beit fest­legt und die beruf­li­che Ori­en­tie­rung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in den Fokus stellt.

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Land­rat Mario Löhr war es ein per­sön­li­ches Anlie­gen: „Jugend­li­che brau­chen früh­zei­tig Unter­stüt­zung, wenn es nach dem Ende der Schul­zeit um die Berufs­wahl geht. Mir ist es wich­tig, dass jede Schü­le­rin und jeder Schü­ler ein kon­kre­tes, pass­ge­nau­es Ange­bot erhält. Dafür brau­chen wir ein gut funk­tio­nie­ren­des Netz­werk vor Ort, gute Bera­tungs­stel­len für Jugend­li­che und vor allem Ver­bind­lich­keit in allem, was wir tun.“ Es gäbe genü­gend Aus­bil­dungs­plät­ze im Kreis Unna, aber es brau­che immer enga­gier­te Ver­ant­wort­li­che vor Ort, um Jugend­li­chen den Weg in eine Dua­le Aus­bil­dung auf­zu­zei­gen. „Dafür wol­len wir gemein­sam die Ver­ant­wor­tung über­neh­men“, so Löhr.

„Die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Schu­len und Berufs­be­ra­tung hat eine lan­ge Tra­di­ti­on. Wir beglei­ten die künf­ti­gen Schul­ab­gän­ge­rin­nen und Schul­ab­gän­ger inten­siv vor Ort und bie­ten Ori­en­tie­rung, Bera­tung und För­de­rung an.“, erklärt Agen­tur-Chef Tho­mas Helm „Mit einer Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung kön­nen wir, gemein­sam mit den Part­ne­rin­nen und Part­nern, die Über­gangs­pro­zes­se von der Schu­le in den Beruf noch bes­ser und ver­bind­li­cher gestalten.

Und genau das set­zen die Insti­tu­tio­nen bereits gemein­sam in die Tat um: Wäh­rend die ver­ant­wort­li­chen Akteu­re das Papier unter­zeich­ne­ten, konn­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich im Foy­er des Frei­herr-vom-Stein Berufs­kol­legs über offe­ne Aus­bil­dungs­plät­ze und Anschluss­per­spek­ti­ven informieren.

Schul­lei­ter Hel­mut Gra­vert erklärt: „Wir wol­len das The­ma beruf­li­che Ori­en­tie­rung noch stär­ker in den Fokus rücken. Die Berufs­be­ra­tung soll als fes­ter Bestand­teil in den Unter­richts­plan aller Klas­sen inte­griert wer­den. Dabei wer­den uns Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Arbeits­agen­tur und des Job­cen­ters tat­kräf­tig unterstützen.“

Job­cen­ter-Geschäfts­füh­rer Uwe Rin­gel­siep weiß, dass eini­ge Jugend­li­che wenig Unter­stüt­zung aus ihrem pri­va­ten Umfeld erfah­ren und betont: „Es darf kei­ne Schü­le­rin und kein Schü­ler auf der Stre­cke blei­ben. Dafür wol­len wir sor­gen!“ Des­halb will der Geschäfts­füh­rer auch die Eltern­ar­beit inten­si­vie­ren: „Wir wol­len zukünf­tig Eltern­tei­le von Jugend­li­chen noch stär­ker in den Bera­tungs­pro­zess für den Über­gang von der Schu­le in den Beruf einbinden.“

„Mein Wunsch ist es, eine sol­che Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung an mög­lichst vie­len Schu­len im Kreis Unna zu schlie­ßen, um die Bera­tung und letzt­end­lich Inte­gra­ti­on in Dua­le Aus­bil­dung best­mög­lich zu unter­stüt­zen. Dafür wer­de ich mich per­sön­lich ein­set­zen“, ver­spricht Land­rat Mario Löhr.

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