Freitag, März 31, 2023

3. BIN-Protest-Radtour startet am Sonntag

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Wer­ne. Zu ihrer 3. Pro­test-Fahr­rad­tour gegen das geplan­te Indus­trie­ge­biet „Nord­lip­pe­stra­ße“ ruft die Bür­ger­initia­ti­ve Indus­trie­ge­biet Nord­lip­pe­stra­ße (BIN) auf.

Die Demons­tra­ti­on beginnt am Sonn­tag, 18. Juli, um 15 Uhr und wird wie gehabt unter Beach­tung der Pan­de­mie-Bestim­mun­gen durch­ge­führt. Der Treff­punkt für alle Inter­es­sier­ten, die sich an der Pro­test-Run­de betei­li­gen möch­ten, ist das Betriebs­ge­län­de der Fir­ma Plaß, Stie­gen­kamp 3. 

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Von dort führt die Tour in Rich­tung Grü­ner Win­kel und wei­ter über Feld- und Wald­we­ge durch „unse­re wun­der­schö­ne müns­ter­län­di­sche Land­schaft“ zum Bereich Hus­teb­ecke. Wie bereits bei der Rad­tour vor vier Wochen sei es sei­tens der BIN unbe­dingt erwünscht, dass auch Kin­der teil­neh­men, da es schließ­lich um ihre Zukunft in Wer­ne gehe, schreibt BIN-Spre­cher Axel Kers­t­ing in der Ankündigung.

Die Stre­cke von etwa sie­ben Kilo­me­tern Län­ge beinhal­te zwar einen cir­ka 100 Meter lan­gen Anstieg, hier wer­den die Räder dann aber gescho­ben. Den Initia­to­ren sei es wich­tig, dass auch Men­schen mit Han­di­cap sowie Älte­re die Teil­nah­me ermög­licht wer­de, denen die Zukunft ihrer Kin­der und Enkel am Her­zen lie­ge. Des­halb wer­den auch wie­der Mit­fahr­ge­le­gen­hei­ten in Elek­tro-Fahr­zeu­gen angeboten.

Da das Platz­an­ge­bot begrenzt ist, bit­tet die BIN um eine Vor­anmel­dung per Mail unter bin-werne@posteo.de. Zur Pro­test-Rad­tour könn­ten selbst gestal­te­te Pla­ka­te oder die (BIN)-Warnwesten mit­ge­führt wer­den. „Der Krea­ti­vi­tät sind kei­ne Gren­zen gesetzt“, betont Kersting.

Min­dest­zahl von 2.000 Unter­schrif­ten wird erreicht

Der­weil set­zen vie­le frei­wil­li­ge Mitmacher/innen der BIN die Unter­schrif­ten­samm­lung für das Bür­ger­be­geh­ren fort. Der aktu­el­le Zwi­schen­stand gebe allen Grund zur Zuver­sicht, dass man die not­wen­di­ge Min­dest­zahl von gut 2.000 Unter­schrif­ten deut­lich über­schrei­ten wer­de, heißt es in der Mit­tei­lung wei­ter. „Soll­te ein per­sön­li­cher Haus­be­such aus­blei­ben, kön­nen Unter­schrif­ten in einer Viel­zahl von Wer­ner Geschäf­ten und Pra­xen sowie an den Markt­vor­mit­ta­gen auch direkt bei den BIN-Mit­glie­dern am Stand geleis­tet wer­den“, infor­miert Axel Kers­t­ing und weist par­al­lel auf die eige­ne Home­page www.BINdabei-Werne.de hin. Hier fin­den Inter­es­sier­te alle Infor­ma­tio­nen zum The­ma und kön­nen sich als Mit­glied anmelden.

Die Frist für die Ein­rei­chung der Unter­schrif­ten­samm­lung zum Bür­ger­be­geh­ren endet am 31. Juli. Da es sich dabei um einen Sams­tag han­delt, ist eine öffent­li­che Abga­be vor dem Wer­ner Stadt­haus bereits am 30. Juli um 10 Uhr geplant. Dazu sind alle Wer­ner Bürger/Innen eingeladen.

Der BIN-Spre­cher ver­weist zudem auf das State­ment des Pfar­rei­ra­tes der St.-Christophorus-Pfarrgemeinde zur geplan­ten Aus­wei­sung des Indus­trie- und Gewer­be­ge­bie­tes an der Nord­lip­pe­stra­ße unter www.christophorus-werne.de/aktuelles:

Der Pfar­rei­rat hat sich in sei­ner Sit­zung im Juni mit dem The­ma befasst. Wir sind besorgt, über die Dimen­sio­nie­rung des Pro­jek­tes und sei­ne mög­li­chen öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen. In Aner­ken­nung der Tat­sa­che, dass die Stadt Wer­ne auch wei­te­re Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten braucht, bit­tet der Pfar­rei­rat die Ver­ant­wort­li­chen in Poli­tik und Ver­wal­tung, das The­ma mit Augen­maß zu behan­deln und gera­de unter dem Aspekt des aku­ten Kli­ma­wan­dels Ver­wen­dungs­zweck und Aus­maß der zu nut­zen­den Flä­che ver­ant­wor­tungs­voll zu prü­fen. Der Kir­chen­vor­stand hat bereits in einer frü­he­ren Sit­zung den Beschluss gefasst, dass die even­tu­ell auch infra­ge kom­men­den Flä­chen der Gemein­de nicht zum Ver­kauf ste­hen. Der Pfar­rei­rat begrüßt die Bemü­hun­gen, die­sem The­ma über das Anstre­ben eines Bür­ger­ent­schei­des eine brei­te öffent­li­che Auf­merk­sam­keit zu wid­men und letzt­lich die direkt­de­mo­kra­ti­sche Teil­nah­me an einer Ent­schei­dungs­fin­dung zu ermöglichen.“

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