Sonntag, März 26, 2023

Zentralrendantur hat Arbeit in neuem Gebäude aufgenommen

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Wer­ne (pbm/mek). Der Neu­bau steht, auch wenn es hier und da noch nach Bau­stel­le aus­sieht. Doch die 43 Mit­ar­bei­ten­den der Zen­tral­rendan­tur Hamm-Nor­d/Lü­ding­hau­sen/­Wer­ne haben ihre Büros an der St.-Konrad-Kirche in Wer­ne bezo­gen. Neben dem Kirch­turm, in dem noch flei­ßig an der Kapel­le gear­bei­tet wird, sind an der Stel­le des alten Kir­chen­schiffs Räu­me für die Gemein­de und die Ver­wal­tung entstanden.

„Es war für die Men­schen rund um St. Kon­rad sicher­lich nicht ein­fach, sich auf die­sen Schritt ein­zu­las­sen. Wir haben vie­le, auch kon­tro­ver­se Dis­kus­sio­nen geführt. Es war ein Pro­zess, aber nun freu­en sich alle auf das Neue“, sagt Jür­gen Schä­fer, Pfarrd­e­chant in St. Chris­to­pho­rus in Wer­ne. Auch Peter Mid­del­ho­ve, Lei­ter der Zen­tral­rendan­tur, ist glück­lich, jetzt mit den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in einem Gebäu­de durch­star­ten zu kön­nen. „Dar­auf haben wir lan­ge gewar­tet. Nach der Zeit des Pro­vi­so­ri­ums freu­en wir uns auf die gemein­sa­me Zeit im Neu­bau. Wir sind jetzt als Kir­chen­ver­wal­tung prä­sent und direkt wahr­nehm­bar“, ist der 50-jäh­ri­ge Ver­wal­tungs­fach­wirt mit der gefun­de­nen Lösung zufrie­den. 30 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter haben dau­er­haft ihren Arbeits­platz in der neu­en Ver­wal­tung. „Hin­zu kom­men zehn Ver­wal­tungs­re­fe­ren­ten, die haupt­säch­lich ihr Büro in der jewei­li­gen Pfar­rei besit­zen und nur an einem Tag der Woche in der Zen­tral­rendan­tur prä­sent sind.

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Mit dem Start in dem Gebäu­de geht die Zen­tral­rendan­tur auch einen neu­en Weg in der Aus­bil­dung. Zum 1. August hat erst­mals eine Aus­zu­bil­den­de begon­nen, die ein dua­les Stu­di­um Kauf­frau für Büro­ma­nage­ment und Betriebs­wirt­schafts­leh­re absol­viert. „Zudem wer­den wir im kom­men­den Jahr einen zusätz­li­chen Aus­bil­dungs­platz ein­rich­ten, um bedarfs­ori­en­tiert aus­zu­bil­den“, berich­tet der Ver­wal­tungs­lei­ter. Auch die Fusi­on der drei ehe­mals selbst­stän­di­gen Zen­tral­rendan­tu­ren habe sich bewährt. „Wir haben Syn­er­gien geschaf­fen und uns neu auf­ge­stellt. Es gibt immer Ver­än­de­run­gen, auf die sich die Ver­wal­tung ein­stel­len muss“, sagt Mid­del­ho­ve. In der Anfangs­zeit der Coro­na-Pan­de­mie habe das Team im oft impro­vi­sier­ten Home-Office dafür gesorgt, dass die Arbeit wei­ter­ge­führt wer­den konn­te. „Es gab eine gro­ße Bereit­schaft, sich auf die beson­de­re Situa­ti­on ein­zu­las­sen“, lobt er die Mitarbeitenden.

Gera­de die Kom­bi­na­ti­on aus alt und neu, aus Gemein­de und Ver­wal­tung macht den Reiz der Lösung aus. „Wir haben bei­spiels­wei­se einen gemein­sa­men Ein­gang. Links geht es dann in die Kapel­le, rechts in die Zen­tral­rendan­tur und in den teil­ba­ren Gemein­de­saal mit Küche, der auch für Bespre­chun­gen der Ver­wal­tung genutzt wer­den kann“, ver­deut­licht Schä­fer das beson­de­re Mit­ein­an­der. Wäh­rend die Zen­tral­rendan­tur jetzt schon ihre Arbeit auf­ge­nom­men hat, braucht der Aus­bau der Kapel­le im Turm noch etwas Zeit. „Aber es wird schön“, ist sich Schä­fer sicher. 75 Gläu­bi­ge fin­den in dem Got­tes­dienstraum Platz. „Ohne Coro­na­vor­schrif­ten. Die Glas­wand zum Ein­gang lässt sich öff­nen, so dass wir dann noch mehr Stüh­le stel­len kön­nen“, ergänzt der Pfarrd­e­chant. Ins­ge­samt wer­de die Kapel­le durch neue Fens­ter und ein aus­ge­klü­gel­tes Licht­sys­tem ein hel­ler Raum wer­den, der bar­rie­re­frei zu errei­chen sei.

Nach einer kur­zen Andacht am Frei­tag, 9. Okto­ber, wer­den die neu­en Räum­lich­kei­ten der Ver­wal­tung durch Dechant Claus The­mann und Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer geseg­net. „Wegen der Hygie­ne- und Abstands­vor­schrif­ten kön­nen dar­an lei­der nur die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter teil­neh­men. Aber wir pla­nen im Früh­jahr 2021 einen „Tag der offe­nen Tür“, stellt Mid­del­ho­ve in Aus­sicht. Und Schä­fer fügt hin­zu: „Die Kapel­le wird vor­aus­sicht­lich Anfang Dezem­ber mit einem Got­tes­dienst in Betrieb genommen.“

Die Zen­tral­rendan­tur ist Dienst­leis­ter für die katho­li­schen Kir­chen­ge­mein­den in den Deka­na­ten Hamm-Nord, Lüding­hau­sen und Wer­ne. Die Mit­ar­bei­ten­den küm­mern sich um die Finanz‑, Personal‑, Bau- und Lie­gen­schafts­ver­wal­tung der zwölf Pfar­rei­en und deren 44 Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen in Asche­berg, Lüding­hau­sen und Sep­pen­ra­de, Nord­kir­chen, Olfen, Sen­den, Lünen, Selm, Cap­pen­berg, Wer­ne, Hamm-Nord, Bockum-Hövel und Hamm-Heessen.

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