Freitag, März 31, 2023

Zeitenwanderer „vertreten“ Jim Knopf & Co.

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Wer­ne. Auf den ers­ten Blick sieht in der Frei­licht­büh­ne im Stadt­park alles wie immer aus, so als könn­ten die lee­ren Rän­ge jeden Moment vom kun­ter­bun­ten Publi­kum gestürmt wer­den. Doch in Coro­na-Zei­ten ist eben auch in dem idyl­lisch gele­ge­nen Büh­nen-Halb­rund nichts so wie sonst. Am 14. März hat­te der Vor­stand der Frei­licht­büh­ne Wer­ne von 1959 e.V. um den Vor­sit­zen­den Chris­toph Berg­mann die gesam­te Spiel­zeit abge­sagt. So müs­sen Jim Knopf, Lukas der Loko­mo­tiv­füh­rer, der Vam­pir Win­nie Wackel­zahn sowie die Fans der 80er-Jah­re-Schla­ger-Revue „Schla­ger, Stars und deut­sche Wel­le“ auf den Som­mer 2021 warten.

Zum Glück ist alles auf­ge­scho­ben aber nicht auf­ge­ho­ben. Das ver­si­cher­te Pres­se­spre­cher Maxi­mi­li­an Fal­ken­berg jetzt gegen­über WERN­Eplus. Und ein High­light gibt es ja auch noch: Vom 28. bis 29. August sor­gen die Künst­ler und Artis­ten der Agen­tur Zei­ten­wan­de­rer beim von der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH neu kon­zi­pier­ten Stra­ßen­kunst­fes­ti­vals in der Büh­ne für ein fan­tas­ti­sches Wochenende.

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„Die Absa­ge der gesam­ten Sai­son im März war schon trau­rig”, schil­der­te Maxi­mi­li­an Fal­ken­berg die Gefühls­la­ge bei den 120 Akti­ven der Büh­ne, die bereits mit den Pro­ben und ers­tem Kulis­sen­bau begon­nen hat­ten. „Aber alle ste­hen hin­ter der Ent­schei­dung des Vor­stands“, hieß es. Außer­dem blei­ben alle online in engem Kontakt.

Den­noch wer­den der­weil die gemein­sa­men Tref­fen und Pro­ben der Akti­ven ver­misst. „Lang­sam möch­te man doch wie­der was machen“, mein­te Fal­ken­berg ange­sichts nur noch gele­gent­li­cher Grup­pen­stun­den und eini­ger Ein­sät­ze zum Saubermachen.

Bei einer Alters­struk­tur auf und vor der Büh­ne von zwei bis 75 Jah­ren ging jedoch die Sicher­heit vor. Nicht zuletzt des­halb, weil für das bis zu 1.200 Zuschau­er fas­sen­de Frei­licht-Thea­ter kei­ne fes­ten Sitz­platz­kar­ten ver­ge­ben wer­den kön­nen. Zwi­schen 10.000 und 13.000 Fans besu­chen die Frei­licht­büh­ne pro Spielzeit.

Dass sich die Büh­ne auch für die „Gast­spie­le“ ande­rer Akteu­re gut eig­net, ließ sich in die­sem Som­mer bereits able­sen. So wur­den hier schon Abitur­zeug­nis­se coro­na-sicher über­reicht und Frei­luft-Got­tes­diens­te gefeiert.

In Corona-Zeiten ist auch in dem idyllisch gelegenen Bühnen-Halbrund nichts so wie sonst. Foto: Gaby Brüggemann
In Coro­na-Zei­ten ist auch in dem idyl­lisch gele­ge­nen Büh­nen-Halb­rund nichts so wie sonst. Foto: Gaby Brüggemann

Und auch beim Stra­ßen­kunst­fes­ti­val nutzt man die inner­städ­ti­schen Syn­er­gien: Ver­an­stal­ter ist die Wer­ne Mar­ke­ting Gmbh, von der auch das Hygie­ne­kon­zept ent­wi­ckelt wur­de. Der För­der­kreis der Frei­licht­büh­ne stellt den Ver­an­stal­tungs­ort zur Ver­fü­gung, bie­tet ein Cate­ring  und wird mit 50 Cent pro Ein­tritts­kar­te bedacht.

Der För­der­kreis mit dem Vor­sit­zen­den Thors­ten Maß bil­det gera­de auch in Zei­ten von Coro­na wich­ti­ge Unter­stüt­zung und ist des­halb auch beim Stra­ßen­kunst­fes­ti­val mit der Logis­tik rund um die Auf­füh­run­gen zur Stelle.

Zwar hiel­ten sich die finan­zi­el­len Ein­bu­ßen durch ent­gan­ge­nen Ein­tritt noch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen, weil auch Sai­son­aus­ga­ben ent­fie­len, die Wer­be­ma­te­ria­li­en sei­en aber schon gedruckt gewe­sen und auch die Fix­kos­ten lie­fen wei­ter, ord­ne­ten Maß und Fal­ken­berg ein. Ob der belieb­te Advents­markt statt­fin­den kann, ist der­zeit aber noch unge­wiss, sag­te Thors­ten Maß. Das wer­de erst Ende Sep­tem­ber entschieden.

Indes steht einer Neu­auf­la­ge der Sai­son mit den für 2020 geplan­ten Stü­cken nichts im Wege, denn die Ver­la­ge, die die Rech­te an den Stü­cken inne­ha­ben, sen­de­ten posi­ti­ve Signa­le, sag­te Maxi­mi­li­an Fal­ken­berg. „Jim Knopf und Lukas der Loko­mo­tiv­füh­rer“ (nach dem Roman von Micha­el Ende) zählt zu den belieb­ten Klas­si­kern. Zusam­men mit ihrer Emma tucker­ten sie schon wie­der­holt durch die Frei­licht­büh­ne. Und auch „Vam­pir Win­nie Wackel­zahn“ (von Ralf Isra­el) mit sei­ner fürch­ter­li­chen Abnei­gung gegen Blut ist kein Unbekannter.

Apro­pos Schla­ger­re­vue: Nach „Schla­ger lügen nicht“ mit den Hits der 70er Jah­re geht es 2021 mit „Schla­ger, Stars und deut­sche Wel­le“ (von Tho­mas Schiff­mann) und der Fami­lie Speng­ler mit­ten hin­ein in den Sound der 80er Jahre.

https://freilichtbuehne-werne.de/

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