Mittwoch, März 29, 2023

Wohnmobilbrand hält Feuerwehr Werne in Atem

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Wer­ne (ots) – Am Sams­tag­mor­gen um 09:16 Uhr wur­de der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne per digi­ta­lem Mel­de­emp­fän­ger zu einem Wohn­mo­bil­brand an der Stra­ße am Sole­bad in Wer­ne alar­miert.  Bereits auf der Anfahrt infor­mier­te die Ret­tungs­leit­stel­le in Unna die ein­ge­setz­ten Kräf­te über Funk, dass meh­re­re Anru­fer ein in Voll­brand ste­hen­des Wohn­mo­bil mel­den wür­den. Der Ein­satz­ort wäre jedoch am Sole­bad­park­platz an der Stra­ße Am Hagen.

Bereits auf der Anfahrt war eine Rauch­ent­wick­lung in die­sem Bereich von wei­tem zu sehen. Der zuerst ein­tref­fen­de Ein­satz­lei­ter Stadt­brand­in­spek­tor und Lei­ter der Wer­ner Feu­er­wehr Tho­mas Tem­mann erkun­de­te die Lage und gab die ers­ten Ein­satz­be­feh­le. Glück­li­cher­wei­se befand sich kei­ne Per­son mehr im Wohn­mo­bil, so dass kei­ne Men­schen­ret­tung durch­ge­führt wer­den muss­te. Der Eigen­tü­mer des Wohn­mo­bil wur­de von Pas­san­ten geweckt und ver­mut­lich bei den ers­ten Lösch­ver­su­chen zog er sich star­ke Ver­bren­nun­gen und eine Rauch­gasin­to­xi­ka­ti­on zu. Der Ret­tungs­dienst und der Not­arzt aus Wer­ne behan­del­ten den Ver­letz­ten im Ret­tungs­wa­gen. Ein wei­te­rer Ret­tungs­wa­gen aus Lünen zur Eigen­si­che­rung der ein­ge­setz­ten Kame­ra­den befand sich eben­falls auf der Anfahrt zur Einsatzstelle.

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Par­al­lel hier­zu ging der Angriffs­trupp vom Hil­fe­leis­tungs­lösch­fahr­zeug [1‑HLF20‑1] unter umluft­un­ab­hän­gi­gem Atem­schutz mit Was­ser und Schaum zur Brand­be­kämp­fung vor. Lau­te Explo­sio­nen von Gas­kar­tu­schen sowie des Kom­pres­sors vom Kühl­schrank des Wohn­mo­bil waren deut­lich zu hören. Das ers­te Nie­der­schla­gen der hohen Flam­men mit Was­ser aus dem Hohl­strahl­rohr sowie der kurz dar­auf eige­lei­te­te Schau­m­an­griff zeig­ten schnell Ihre Lösch­wir­kung. Par­al­lel sicher­te ein zwei­ter Angriffs­trupp vom Tank­lösch­fahr­zeug [1‑TLF3000‑1] unter Atem­schutz zwei 5 kg Gas­fla­schen aus den noch intak­ten Außen­fä­chern des Wohn­mo­bil und bekämpf­te das Feu­er von der Rück­sei­te. Mit der Wär­me­bild­ka­me­ra wur­den ver­steck­te Glut­nes­ter im Inne­ren des Wohn­mo­bil iden­ti­fi­ziert und mit dem soge­nann­ten Dunk­ha­ken wur­de die­se aus­ein­an­der gezo­gen. Die nach­rü­cken­den Kräf­te bau­ten eine Was­ser­ver­sor­gung für das HLF und das TLF auf.

Der Besit­zer des Wohn­mo­bils zog sich bei eige­nen Lösch­ver­su­chen schwe­re Ver­bren­nun­gen zu. Der her­bei geru­fe­ne Ret­tungs­hub­schrau­ber muss­te den Mann dann aber nicht in ein Kran­ken­haus der Maxi­mal­ver­sor­gung brin­gen. Foto: Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Werne

Auf­grund eines mög­li­chen Trans­por­tes des Brand­op­fers in eine Spe­zi­al­kli­nik wur­de zusätz­lich zu den zwei Ret­tungs­wa­gen und des Not­arz­tes aus Wer­ne ein Ret­tungs­hub­schrau­ber Chris­toph 8 aus Lünen zur Ein­satz­stel­le geor­dert. Nach der ers­ten Behand­lung wur­de der Ver­letz­te jedoch mit dem Ret­tungs­wa­gen in eine nahe­ge­le­ge­ne Kli­nik gefahren.

Es waren sie­ben Fahr­zeu­ge mit 20 Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Wer­ne im Ein­satz. Außer­dem betei­ligt waren jeweils ein Ret­tungs­wa­gen aus Wer­ne und Lünen, ein Not­arzt aus Wer­ne, der Ret­tungs­hub­schrau­ber Chris­toph 8 aus Lünen, die Poli­zei aus Wer­ne sowie ein Abschlepp­un­ter­neh­men. Nach­dem die Ein­satz­stel­le gesäu­bert war, konn­te die­se um 10.10 Uhr an die Poli­zei über­ge­ben werden.

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