Werne. Der durchwachsene Sommer spielt den heimischen Landwirten in die Karten. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren, als große Dürre herrschte, müssen sie 2020 nicht um die Ernte bangen. „Wir können mit den Erträgen gut leben“, bestätigt Robert Schulze-Kalthoff, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, auf Anfrage von WERNEplus.
Hitze und Trockenheit setzten den Landwirten zuletzt arg zu. „In diesem Jahr ist viel Regen gefallen. Zwar nicht soviel, um das Grundwasser aufzufüllen, aber doch genug für die Pflanzen“, freut sich Schulze-Kalthoff.
Bis Mitte März hat es viel Regen gegeben, dann folgten ein trockener April und Mai. Dadurch litten einige Böden. Inzwischen wechseln sich Niederschlag und wärmere Tage ab. Ein Idealfall, so Robert Schulze-Kalthoff, für Wiesen und Weiden sowie den Maisanbau.
Die Gerste wurde bereits in den vergangenen zwei, drei Wochen eingefahren. „Auf den meisten Böden gab es gute durchschnittliche Erträge“, berichtet der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsvereins.

Nun kämen Roggen und Weizen sowie Triticale, eine Kreuzung aus den beiden Erstgenannten, danach Bohnen und Erbsen an die Reihe. „Die sind in der Fruchtfolge in Werne neu hinzu gekommen. Dafür gibt es hier keinen Raps mehr“, erklärt Schulze-Kalthoff. Schließlich werde Ende September bzw. Anfang Oktober noch der Mais gedroschen. Da werde eine gute Ernte erwartet. Das in Werne produzierte Getreide landet komplett im Trog, sprich, es wird für die Tierfütterung eingesetzt.