Donnerstag, März 23, 2023

Pfarrheim St. Christophorus bald rundum restauriert

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Wer­ne. Das Pfarr­heim St. Chris­to­pho­rus ist über 300 Jah­re alt und zählt frag­los zu den prä­gen­den Fach­werk­ge­bäu­den in Wer­nes his­to­ri­scher Innen­stadt. Wäh­rend die Fas­sa­den nach Nor­den, Osten und Süden in den ver­gan­ge­nen Jah­ren nach und nach sorg­fäl­tig restau­riert wur­den, sind jetzt die west­li­che Rück­sei­te und die Wand im schma­len Durch­gang zum Nach­bar­haus an der Rei­he. An der Wet­ter­sei­te nach Wes­ten waren Holz­bal­ken und das Mau­er­werk in den Gefa­chen der Wit­te­rung beson­ders stark ausgesetzt.

„Das ist der vier­te und letz­te Bau­ab­schnitt, vor­aus­sicht­lich bis zum 1. Sep­tem­ber soll­te alles fer­tig sein “, erläu­ter­te Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer jetzt auf der Bau­stel­le den Stand der Dinge.

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Aktu­ell sind mit der Zim­me­rei Rie­ping aus Rin­ke­ro­de und dem Bau­un­ter­neh­men Her­b­ort aus Sprock­hö­vel spe­zia­li­sier­te Hand­werks­fir­men an der Arbeit, um die rück­wär­ti­ge Fas­sa­de des denk­mal­ge­schütz­ten Fach­werk­baus sorg­fäl­tig zu restau­rie­ren. Dazu muss­ten Zustand und Stand­fes­tig­keit der Bal­ken über­prüft wer­den, berich­te­te Lud­ger Eick­holt von der Fir­ma Rie­ping. So wur­den zum Bei­spiel die Holz­ver­klei­dung der cha­rak­te­ris­ti­schen Spros­sen­fens­ter erneu­ert und mor­sche Tei­le der Bal­ken mit sta­bi­len neu­en Holz­stü­cken „geflickt“.

Zustand und Standfestigkeit der Balken überprüfte Ludger Eickholt von der Firma Rieping. Foto: Gaby Brüggemann
Zustand und Stand­fes­tig­keit der Bal­ken über­prüf­te Lud­ger Eick­holt von der Fir­ma Rie­ping. Foto: Gaby Brüggemann

Mau­rer Rai­ner Mie­te von der Fir­ma Her­b­ort hat in den rund sechs Wochen seit Bau­be­ginn so man­chen Mau­er­stein in die Hand genom­men, alte Putz­res­te mit dem Ham­mer abge­klopft und so für den Wie­der­ein­bau in den Gefa­chen bereit gemacht. „Das dau­ert etwa eine Stun­de pro Stein, schil­der­te er die auf­wen­di­ge Arbeit. Dort wo schad­haf­te, bei frü­he­ren Repa­ra­tu­ren ver­wen­de­te Mau­er­stei­ne ent­fernt wer­den muss­ten, hat Mie­te neue Zie­gel ver­wen­det. „Zu 80 Pro­zent sind es aber die alten Stei­ne“, hieß es.

Bis etwa Mit­te der Woche dürf­ten die bei­den Gewer­ke ihren Teil der Arbeit been­det haben, sag­te Jür­gen Schä­fer. Anschlie­ßend wird das Mau­er­werk mit Dicht­schläm­me, einer atmungs­ak­ti­ven Was­ser­sperr­schicht, ver­se­hen. Dabei blei­ben, wie an den bereits fer­ti­gen Fas­sa­den­sei­ten, die Umris­se der Stei­nen sche­men­haft sicht­bar. Dann sind schließ­lich die Maler mit dem Strei­chen der Bal­ken an der Reihe.

In etwa sechs Wochen sollen die Restaurationsarbeiten am Pfarrheim abgeschlossen sein. Foto: Gaby Brüggemann
In etwa sechs Wochen sol­len die Restau­ra­ti­ons­ar­bei­ten am Pfarr­heim abge­schlos­sen sein. Foto: Gaby Brüggemann

Das mar­kan­te Gebäu­de am Durch­gang vom Markt zum Kirch­platz ist nicht nur aus bau­li­cher Sicht ein Wahr­zei­chen der Stadt, son­dern war lan­ge als bekann­ter Treff­punkt Bestand­teil des Stadt­le­bens. Denn einst beher­berg­te es die Gast­stät­te von Mia Schulz, die hier jahr­zehn­te­lang die Gäs­te bewir­te­te. Nach ihrem Tod ver­mach­te sie es der katho­li­schen Kir­che, die das mar­kan­te Gebäu­de 1986 kom­plett sanie­ren ließ.

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