Dienstag, März 21, 2023

„Mini-Sim-Jü” im Kirmespark Werne

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Wer­ne. Der Schau­stel­ler­ver­ein „Rote Erde“ um den Vor­sit­zen­den Patrick Are­ns schickt mit dem „Kir­mes­park Mini-Sim-Jü“ sozu­sa­gen eine Ver­tre­tung für Wer­nes Tra­di­ti­ons­kir­mes ins Ren­nen: Klei­ner, anders und mit aus­ge­feil­tem Gesamt­kon­zept kön­nen sich die Besu­cher der Mini-Sim-Jü gleich­wohl auf einen bun­ten Ver­gnü­gungs­mix freu­en. Auf dem Hagen wer­den Attrak­tio­nen wie Rie­sen­rad, Musik­ex­press, Geis­ter­bahn oder Auto­scoo­ter für Jahr­markt-Atmo­sphä­re sor­gen und auf kuli­na­ri­sche Genüs­se wie gebrann­te Man­del oder den Snack am Lieb­lings-Imbiss muss auch nie­mand verzichten.

„Wir sind sehr froh dar­über, dass die Stadt uns die Flä­che zur Ver­fü­gung stellt“, ver­hehl­te Patrick Are­ns nicht, wie sehr er sich über den Zuschlag für den mobi­len Frei­zeit­park freut. Denn die­se – wenn auch erheb­lich ein­ge­schränk­te – Alter­na­ti­ve sei für die Schau­stel­ler, die sich in einer exis­ten­zi­el­len Kri­se befän­den, ein ganz beson­de­res Zei­chen. „Wir müs­sen ja irgend­wie wie­der ans Arbei­ten kom­men, dass ist nicht nur exis­ten­zi­ell wich­tig, son­dern auch für das Lebens­ge­fühl“, beschrieb Are­ns, des­sen Fami­lie seit vie­len Jahr­zehn­ten zu den Stamm­schau­stel­lern von Sim-Jü gehört, die Stimmungslage.

Patrick Arens, Vorsitzender Schaustellerverein „Rote Erde“. Foto: Gaby Brüggemann
Patrick Are­ns, Vor­sit­zen­der Schau­stel­ler­ver­ein „Rote Erde“. Foto: Gaby Brüggemann
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Bei Bür­ger­meis­ter Lothar Christ über­wiegt eben­falls die Freu­de über die Mini-Sim-Jü. „Wir bedau­ern natür­lich sehr, dass wir Sim-Jü nicht in der gewohn­ten Art und Wei­se fei­ern kön­nen“, beton­te er. Bei der Orga­ni­sa­ti­on des Kir­mes­parks in Wer­ne pro­fi­tie­ren die Ver­an­stal­ter von „Rote Erde“ von den Erfah­run­gen des Som­mers. Im sechs­wö­chi­gen „fun­DO­mio“ in Dort­mund habe man 70.000 Besu­cher gezählt, schil­dert Patrick Arens.

Ablauf Mini-Sim-Jü: Mit sechs Ver­an­stal­tungs­ta­gen dau­ert die Mini-Sim-Jü zwei Tage län­ger als das Ori­gi­nal. Dafür wird der gesam­te Hagen umzäunt, es gibt einen Ein­gang mit War­te­be­reich und einen Aus­gang. Die Stra­ße am Hagen wird abge­sperrt, sodass sich die Kir­mes­be­su­cher in Rich­tung Sali­ne mit aus­rei­chend Abstand anstel­len kön­nen. Der Ein­tritt beträgt einen Euro. Drin­nen wer­den Fahr­ge­schäf­te, Ver­gnü­gungs- und Imbiss­stän­de so auf­ge­baut, das brei­te Wege und aus­rei­chend gro­ße War­te­be­rei­che frei blei­ben. Auch in der Stein­stra­ße sol­len Stän­de in locke­rer Abfol­ge ste­hen. Sie kön­nen sich bei der Stadt anmel­den. Die Buden und Fahr­ge­schäf­te des Kir­mes­parks sind von 14 bis 21.45 geöff­net, um 22 Uhr ist Schluss. Am Sams­tag soll der Kir­mes-Spaß um 13 Uhr und am Sonn­tag um 11 Uhr begin­nen. „Es besteht eine gro­ße Her­aus­for­de­rung dar­in, dass sich die Gäs­te auf die ver­schie­de­nen Zei­ten ver­tei­len“, riet Fach­de­zer­nent Frank Gründ­ken zur vor­he­ri­gen Pla­nung des Kir­mes­be­suchs auf.

Coro­na-Schutz­maß­nah­men, Stand jetzt: Die Zahl der Besu­cher inner­halb des Fest­ge­län­des darf 1.200 nicht über­schrei­ten. Pro Gast wer­den sie­ben Qua­drat­me­ter freie Flä­che ein­ge­rech­net. In den War­te­be­rei­chen und in Schlan­gen in und vor Karus­sells und Buden gilt Mas­ken­pflicht, ansons­ten müs­sen im Kir­mes­park kei­ne Mas­ken getra­gen wer­den. Ein Ampel­sys­tem, das über die sozia­len Medi­en kom­mu­ni­ziert wird, soll dabei hel­fen, zeit­nah über die Besu­cher­zahl zu infor­mie­ren. Alle Kir­mes­fans müs­sen sich vor dem Betre­ten regis­trie­ren, um im Fall der Fäl­le Infek­ti­ons­ket­ten ver­fol­gen zu kön­nen. Es soll­ten nicht zu vie­le aber auch nicht zu wenig Besu­cher sein, skiz­zier­te der Bür­ger­meis­ter die Her­aus­for­de­rung für Ver­an­stal­ter und Orga­ni­sa­to­ren. Hin­zu kom­me, dass sich die Rechts­la­ge ändern kön­ne, gaben Christ und Gründ­ken zu bedenken.

Sim-Jü-Exper­te Rai­ner Schulz freut sich für die Mini-Sim-Jü. „Die Bevöl­ke­rung ist heiß auf etwas Zucker­wat­te“, brach­te der aus vie­len Gesprä­chen mit Wer­ner Kir­mes­fans mit. „Rote Erde macht das toll, immer hun­dert­pro­zen­tig“, sieht er die Orga­ni­sa­ti­on bei dem Schau­stel­ler­ver­ein in bes­ten Hän­den. Nach dem Ja zur Mini-Sim-Jü stei­gen die Betei­lig­ten nun in die Detail­pla­nung ein, gera­de auch mit Blick auf das Hygie­ne- und Sicher­heits­kon­zept. Und man hofft auf die Umsicht der Besu­cher. „So ger­ne wir es sehen wür­den, wenn ohne Vor­be­hal­te gefei­ert wird; lei­der ist dies immer noch nicht mög­lich“, sag­te Frank Gründken.

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