Freitag, März 31, 2023

Manfred Hojenski wechselt in die Krankenhaus-Seelsorge

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Wer­ne. Pas­to­ral­re­fe­rent Man­fred Hojenk­si ver­lässt nach 18 Jah­ren das Seel­sor­ge­team der Pfar­rei St. Chris­to­pho­rus und wech­selt nach Wal­trop. Im Kran­ken­haus St. Lau­ren­ti­us-Stift will er künf­tig als Seel­sor­ger Pati­en­ten der Berei­che Ger­ia­trie und Psych­ia­trie zur Sei­te ste­hen. Am 1. Okto­ber begin­ne sein Neu­an­fang dort, teil­te der diplo­mier­te Theo­lo­ge und Sozi­al­ar­bei­ter am Diens­tag­nach­mit­tag vor einer inter­nen Ver­ab­schie­dung im Pfarr­heim im Bei­sein von Dechant Jür­gen Schä­fer mit. „Ich gehe nicht ein­fach weg, ich gehe wohin“, schil­der­te Hojen­ski, dass er sich nach Jah­ren der gemeind­li­chen Seel­sor­ge und den damit ver­bun­de­nen, viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben nun auf die Beglei­tung von Kran­ken­haus­pa­ti­en­ten kon­zen­trie­ren möchte.

„Es war eine span­nen­de Zeit, seit 2002 war kein Jahr gleich, es gab vie­le gro­ße Ver­än­de­run­gen“, blick­te er auf die knapp zwei Jahr­zehn­te in St. Chris­to­pho­rus zurück. Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer benann­te die „offe­ne Flan­ke“, die der Pas­to­ral­re­fe­rent hin­ter­lässt. „Das hat uns wie ein Schlag getrof­fen, davon sind wir nicht aus­ge­gan­gen“, räum­te er ein. Nach dem ers­ten „Schock“ sei aber auch Ver­ständ­nis für die Ent­schei­dung Hojenskis ent­stan­den, noch ein­mal einen ande­ren Weg zu beschreiten.

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Doch die Suche nach einem Nach­fol­ger für ihn, der laut Schä­fer als ein­zi­ger Pas­to­ral­re­fe­rent mit einer Voll­zeit­stel­le aus­ge­stat­tet ist, dürf­te sich schwie­rig gestal­ten. Und so blickt der Dechant mit Sor­ge auf eine Neu­be­set­zung Per­so­na­lie. „Wir ste­hen in Ver­hand­lun­gen mit dem Bis­tum“, sag­te er. Aller­dings sei­en vie­le Pas­to­ral­re­fe­ren­ten schon kurz vor der Ren­te und die Zahl mög­li­cher Nach­rü­cker über­schau­bar, hieß es sinn­ge­mäß. Ent­we­der gebe es eine Nach­be­set­zung oder die Stel­le wer­de gestri­chen, schil­dert der Dechant die Kon­se­quenz. Ehren­amt­li­che Kräf­te aus der Gemein­de hät­ten schon Unter­stüt­zung signa­li­siert. „Wir müs­sen gucken“, hieß es.

Er wol­le ja auch kein Unheil anrich­ten, mein­te der schei­den­de Pas­to­ral­re­fe­rent. Die Arbeit wer­de sich im guten Sin­ne neu gestal­tet, auch wenn einer gehe, zeig­te er sich über­zeugt. Jür­gen Schä­fer sieht ohne­hin Ver­än­de­run­gen auf die Gemein­de zukom­men, auch wegen Coro­na. Wel­che Bedar­fe gibt es künf­tig, wel­che Grup­pen blei­ben bestehen? Zudem ste­he der Bau der Zen­tral­rendan­tur kurz vor der Voll­endung und Stel­len für Ver­bund- und Ver­wal­tungs­lei­tung sei­en geschaf­fen wor­den, wies Schä­fer bei­spiel­haft auf aktu­el­le Ent­wick­lun­gen hin. Die Kin­der­kir­che St. Kon­rad und die „Kita als Lern­ort des Glau­bens“, sind wei­te­re Auf­ga­ben, denen man sich widmet.

Etwa 2000 Jugend­li­che hat Man­fred Hojen­ski in sei­ner Zeit in Wer­ne auf die Fir­mung vor­be­rei­tet, eine Zahl die ihn rück­bli­ckend selbst über­rasch­te. Zeit­wei­se hat er in fünf Wer­ner Schu­len gleich­zei­tig die Schul­seel­sor­ge über­nom­men, war zuletzt in der Mar­ga-Spie­gel-Schu­le und zum Teil in der Wie­ha­gen­schu­le tätig. Zu sei­nen Auf­ga­ben zähl­ten Bei­set­zun­gen und Besu­che in den drei Alten­hei­men eben­so wie der öku­me­ni­sche Got­tes­dienst im Sim-Jü-Zelt. Seit Jah­ren küm­mer­te er sich zudem um Home­page, E‑Mails, Pfarr­brie­fe und mehr. Sei­ner Lie­be zur Musik kann Man­fred Hojen­ski, der in sei­ner Zeit in St. Chris­to­pho­rus zwei Chö­re und eine Band betreu­te, auch in dem als „sin­gen­des Kran­ken­haus“ aus­ge­zeich­ne­ten Lau­ren­ti­us-Stift nach­ge­hen. Sei­nem Wohn­ort Wer­ne bleibt er mit sei­ner Fami­lie aber treu und plant kei­nen Umzug nach Waltrop.

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