Samstag, März 25, 2023

„Kinder müssen Tablet mit nach Hause nehmen können”

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Wer­ne. Der Medi­en­ent­wick­lungs­plan (MEP) von 2020 bis 2025 für die fünf städ­ti­schen Schu­len wur­de vor der Som­mer­pau­se im Stadt­rat ver­ab­schie­det. Nun geht es an die Umset­zung. Ein wich­ti­ger Schritt ist die Breit­band­ver­sor­gung. „Wir machen unse­re Schu­len fit für die Zukunft”, ist Bür­ger­meis­ter Lothar Christ opti­mis­tisch. 1,8 Mil­lio­nen Euro in fünf Jah­ren sol­len inves­tiert werden.

Die breit­ban­di­ge Inter­net-Anbin­dung wird für vier Schu­len ab die­sem Jahr durch „1&1 Ver­sa­tel” ein­ge­rich­tet. Die Wie­ha­gen­schu­le folgt im August 2021. Grund: Über eine Lan­des­för­de­rung wur­de ein Ver­trag mit „Heli­net” geschlos­sen. Wei­te­re Mit­tel aus dem Digi­tal­pakt pla­nen die Ver­ant­wort­li­chen im Herbst abzu­ru­fen, so dass im Frü­jahr 2021 die ers­ten Lei­tun­gen ver­legt wor­den sind.

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Steht die not­wen­di­ge Infra­struk­tur zur Ver­fü­gung, will die Stadt­ver­wal­tung aber auch W‑LAN-Hot­spots, Prä­sen­ta­ti­ons­tech­nik und Lern­platt­for­men den Schü­le­rin­nen und Schü­lern bereit stel­len. „Wir müsen Min­dest­stan­dards schaf­fen. Sicher­lich müs­sen wir in die Kar­di­nal-von-Galen-Schu­le mehr inves­tie­ren als in die neue Wie­ha­gen­schu­le”, stellt Dezer­nent Alex­an­der Ruhe klar.

Unklar­heit besteht bei der Aus­stat­tung der Kin­der und Jugend­li­chen mit End­ge­rä­ten. Schon im bera­ten­den Aus­schuss beton­te Ruhe: „Die Finan­zie­rung ist durch den kom­mu­na­len Haus­halt nicht zu stem­men.” Ein Volu­men von 500.000 Euro steht im Raum. Bür­ger­meis­ter Lothar Christ meint: „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler müs­sen das Tablet mit nach Hau­se neh­men kön­nen. Ich rech­ne mit wei­te­ren För­der­pro­gram­men zur Anschaf­fung von Endgeräten.”

Wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie habe sich gezeigt, dass es beim „Home­schoo­ling” nach­zu­steu­ern gilt. „Wir müs­sen kon­se­quent inves­tie­ren, denn ohne Digi­ta­li­sie­rung wer­den die Schu­len abge­hängt. Ich bin mir sicher, dass in fünf Jah­ren das Schul­buch aus­ge­dient hat und die Kin­der nur noch auf das Tablet schau­en werden.”

 

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