Wessel. Das Alpaka stammt aus Südamerika und fühlt sich glücklicherweise auch in Deutschland wohl. Auf dem Hof Pinnekämper werden seit einiger Zeit Alpaka-Touren angeboten – ein flauschiges, ulkiges und liebenswertes Erlebnis.
Der kleine landwirtschaftliche Hof liegt zwischen Werne und Herbern und ist umgeben von Wiesen und Wäldern, die zu einem ausgiebigen Spaziergang einladen. Die fünf Vierbeiner: Merlin, Black, Leopold, Moglie und Emil haben hier ihr Zuhause und freuen sich, gestreichelt und ausgeführt zu werden. Der Hof ist mit Sandra und Dirk, Tochter Nina und den Drillingen Paul, Sophie und Sarah ein reiner Familienbetrieb.
Die Alpaka-Touren liegen allen besonders am Herzen. „Bei einem gemütlichen Spaziergang über Stock und Stein im Alpaka-Tempo können sich Mensch und Tier näherkommen. Jeder der möchte, kann alleine oder mit Unterstützung ein Alpaka führen. Das entschleunigt und wird richtig gut angenommen, gerade in der derzeitigen Pandemie-Zeit“, sagt Sandra Pinnekämper.
Auf dem Weg erklärt sie alles, was man über die Tiere wissen muss: Woher kommen sie? Wie leben sie miteinander? Wie oft und warum spucken sie? Pinnekämper beschreibt auch, wie man die Tiere halten und nutzen kann: „Das Fell, was wir einmal im Jahr professionell abscheren lassen, wird mit einem Kardiergerät zusammen vorbereitet und dient anschließend als Anschauungsunterricht auf Kindergeburtstagen. Dann wird mit einer Handspindel ein Faden erzeugt. Das ist immer eine tolle Sache“, sagt sie.

Neben den Alpakas beherbergt der Hof auch Ponys, Kühe, Esel, Schweine, Ziegen, Hühner, Hasen, Gänse, Enten, zwei Schafe, Hunde und Katzen: „Mittlerweile wächst unsere Großfamilie zusehends“, ergänzt Sandra Pinnekämper. Dennoch stellt die Corona-Pandemie den Familienbetrieb vor großen Herausforderungen.
Seit Anfang November werden keine Alpaka-Wanderungen mehr angeboten, zuvor mussten die strengen Hygienevorschriften eingehalten werden und die Wanderungen fanden in dieser Zeit auch nur in kleinen Gruppen statt.