Sonntag, März 26, 2023

Fehlalarm und nicht reagierender Anwohner fordern die Feuerwehr

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Wer­ne. Einen unru­hi­gen Nach­mit­tag hat­te die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr am heu­ti­gen Sams­tag. Eine aus­ge­lös­te Brand­mel­de­an­la­ge (BMA) sowie ein Anwoh­ner der Sto­cku­mer Stra­ße hiel­ten die Blau­rö­cke in Atem.

Der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te wur­de zu einem Ein­kaufs­kom­plex in die Klöck­ner­stra­ße in Wer­ne alar­miert. Bereits auf der Anfahrt teil­te die Leit­stel­le mit, das die Anla­ge jeweils wie­der zurück­ge­setzt wur­de und jedes­mal wie­der aus­ge­löst hat­te. Die­se deu­tet dar­auf hin, das jemand an der eigent­li­chen Brand­mel­de­an­la­ge ver­sucht hat, die­sen Alarm zu quit­tie­ren. Vor Ort wur­de den Ein­satz­kräf­ten mit­ge­teilt, das es sich um einen Fehl­alarm bzw. tech­ni­schen Defekt eines Hand­druck­knopf­mel­ders han­deln würde.

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Der Aus­lö­se­be­reich der BMA wur­de von einem Trupp unter Atem­schutz began­gen und kon­trol­liert. Es konn­te kein Feu­er fest­ge­stellt wer­den. Es wur­de ver­sucht den Hand­mel­der zu „reseten”, da die­ser immer wie­der die Über­tra­gungs­ein­heit zur Leit­stel­le in Unna aus­lös­te. Da kein Tech­ni­ker vor Ort war, um dies zu unter­bin­den, wur­de die Anla­ge außer Betrieb genom­men und den Markt­lei­ter auf die­se dar­aus fol­gen­den Kon­se­quen­zen hin­ge­wie­sen. Die Anla­ge­wur­de an den Betrei­ber über­ge­ben. Im Ein­satz waren zwölf Ein­satz­kräf­te mit zwei Fahrzeugen.

Wenig spä­ter war der Lösch­zug 1 Stadt­mit­te erneut unter­wegs – mit dem Ein­satz­stich­wort „TH_TÜR – hilf­lo­se Per­son hin­ter Tür” zur Sto­cku­mer Stra­ße in Wer­ne alar­miert. Besorg­te Nach­barn haben die Ret­tungs­kräf­te ver­stän­digt. Der Anwoh­ner hat­te alle Fens­ter­rol­la­den ver­schlos­sen und reagier­te nicht auf klop­fen, klin­geln oder rufen. Da die Woh­nungs­tü­re mas­siv gesicht war und par­al­lel meh­re­re Maß­nah­men lie­fen, wur­de sich ent­schie­den die­se erst­mal nicht gewalt­sam zu öffnen.

Eine Befra­gung der Nach­barn ergab, das ein Woh­nungs­schlüs­sel kurz­fris­tig auf dem Weg zu Woh­nung sei. Des­wei­te­ren stell­te die Dreh­lei­ter die soge­nann­te Anlei­ter­be­reit­schaft sicher. Ziel war es zu erkun­den und ggf. über den Bal­kon sich einen Zugang zur Woh­nung zu ver­schaf­fen. Ein Trupp konn­te dann Kon­takt zum Woh­nungs­in­ha­ber über den Bal­kon auf­neh­men und ihn dazu bewe­gen die Woh­nungs­tü­re von innen zu öff­nen. Die Sto­cku­mer Stra­ße war für die Ret­tungs­ar­bei­ten für rund 30 Minu­ten voll gesperrt. Die Ein­satz­stel­le konn­te nach Öff­nung der Tür an den Ret­tungs­dienst bzw. die geru­fe­ne Poli­zei über­ge­gebn wer­den. Im Ein­satz waren 16 frei­wil­li­ge Kräf­te mit drei Fahr­zeu­gen, sowie der Ret­tungs­dienst, Not­arzt aus Wer­ne und die Polizei.

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