Freitag, März 31, 2023

Café Future: „Für den Klimaschutz müssen alle etwas tun!“

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Wer­ne. Das Café Future fand wie­der in den Räu­men der Fami­li­en­bil­dungs­stät­te statt. Die 14 zuge­las­se­nen Plät­ze waren schnell belegt, acht wei­te­re Zuhö­rer schal­te­ten sich per Zoom-Kon­fe­renz zu. Ralf Bül­te, Dezer­nent der Abtei­lung Pla­nen und Bau­en, und Johan­nes zur Bon­sen in sei­ner Funk­ti­on als Kli­ma­schutz­ma­na­ger hat­ten eine Prä­sen­ta­ti­on vor­be­rei­tet, um die Bür­ger über den aktu­el­len und zukünf­ti­gen Stand des Kli­ma­schut­zes in Wer­ne zu informieren.

Johan­nes zur Bon­sen stell­te u.a. sein Kon­zept vor in par­ti­zi­pa­ti­ven und the­ma­ti­schen Work­shops die ver­schie­de­nen Schwer­punk­te im Bereich Kli­ma­schutz anzu­ge­hen und dabei die Wer­ner Bür­ger und Bür­ge­rin­nen direkt in den Pro­zess ein­zu­be­zie­hen. Ziel sei es, so zur Bon­sen,  den CO2-Aus­stoß nach­weis­bar zu sen­ken und dass mit rea­li­sier­ba­ren Maß­nah­men umzu­set­zen. In dem Zusam­men­hang wur­de auch auf das ver­scho­be­ne dies­jäh­ri­ge Stadt­ra­deln ver­wie­sen, das noch im Sep­tem­ber star­ten soll.

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Dabei wur­de auch immer wie­der die Pro­ble­ma­tik dis­ku­tiert, dass auf der einen Sei­te auf­grund der zuneh­men­den Geschwin­dig­keit des Kli­ma­wan­dels zügi­ge und weit­rei­chen­de Ver­än­de­run­gen ange­sto­ßen wer­den müss­ten und auf der ande­ren Sei­te poli­ti­sche Pro­zes­se und die ein­her­ge­hen­de Kom­pro­miss­fin­dung zu viel Zeit in Anspruch nähmen.

Bül­te sprach in der Debat­te auch die Selbst­ver­ant­wor­tung  der Bür­ger an, nicht nur dar­auf zu war­ten, dass die Poli­tik alles rich­te. „Für den Kli­ma­schutz müs­sen wir alle etwas tun“, so Bül­te. In das glei­che Sprach­rohr rich­te­te einer der Teil­neh­mer sei­nen Appell „Legt alle Grün­flä­chen an, egal, ob im eige­nen Gar­ten oder an öffent­li­chen Stellen!“

Eine wei­te­re Kon­tro­ver­se ent­spann sich immer wie­der um die Fra­ge, ob es wich­ti­ger sei, Arbeits­plät­ze zu erhal­ten und dafür in Kauf zu neh­men, dass Flä­chen wei­ter ver­sie­gelt und Wirt­schafts­wachs­tum unge­bremst vor­an getrie­ben wer­de oder inwie­fern nach­hal­ti­ge Wirt­schafts­an­sät­ze auch in Wer­ne Fuß fas­sen könn­ten.  Die immense Flä­chen­ver­sieg­lung und feh­len­de Dach­be­grü­nung eines gro­ßen Wer­ner Arbeit­ge­bers bran­de­te in der Debat­te immer wie­der kri­tisch auf.

Dem The­ma „Wirt­schaft neu den­ken“ wid­met sich auch der kom­men­de Café Future Ter­min am Don­ners­tag, 1. Okto­ber, ab 18.30 Uhr in der Fabi. Die Natürlich!Werne-Klimainitiative, die in Koope­ra­ti­on mit der Fami­li­en­bil­dungs­stät­te Wer­ne das Café Future unter­hält, ver­wies am Ende der Ver­an­stal­tung auch auf den kom­men­den glo­ba­len Kli­ma­streik-Tag am 25. Sep­tem­ber, an dem auch in Wer­ne ab 15 Uhr  eine Demons­tra­ti­on unter Coro­naschutz­be­stim­mun­gen auf dem Wer­ner Markt­platz statt­fin­den wird.  „Dies sei eine der vie­len Mög­lich­kei­ten auch im indi­vi­du­el­len Rah­men für den Kli­ma­schutz Gesicht zu beken­nen“, so die Initiative.

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