Werne. „Das Thema ist unglaublich interessant und das Handwerk wird wieder geschätzt“, schildert Theres Glitz-Ehringhausen die Resonanz, die sie bei den Führungen und Tastings durch Brennerei und Fasslager erfahren. Diese werden von älteren Semestern ebenso gebucht wie von Studentengruppen. „Alle die hier waren, fanden es richtig spannend und es gibt so manchen Aha-Effekt“, berichtet sie.
„Wir geben jedem Destillat die Zeit, die es braucht, um sich voll zu entfalten, experimentieren mit ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen und suchen immer wieder nach neuen Wegen, die Vielseitigkeit von Korn zu zeigen“, offenbaren die Geschwister ihre Philosophie im aktuellen Katalog.
Die Rohstoffe Dinkel, Roggen, Weizen, Emmer und das Urgetreide Einkorn werden in bester Qualität eingekauft, ebenso die anderen Früchte und Zutaten, die am Ende den Geschmack von Korn, Gin & Co bestimmen. Vor allem die Zeit zum Reifen, aber auch die Auswahl der Fässer wirkt sich entscheidend auf die Produkte aus. Dazu kommt die ständige Kontrolle mit Nase und Geschmackssinn. „Das ist ein extrem handwerklich“, schildert Theres Glitz-Ehringhausen den Produktionsvorgang, der viel Geduld, Sorgfalt und Erfahrung fordert.
Dass auch bei der Auswahl der Flaschen, der Gestaltung der Etiketten und schließlich des neu eröffneten Verkaufsraums in Stil und Art nichts dem Zufall überlassen wird, zeigt der Gesamteindruck aus einem Guss.
„In allen Bereichen suchen wir immer wieder nach Verbesserungen, neuen Ansätzen und Ideen. Von der Produktion über das Design, wie auch im Umgang mit der Natur und unseren Kunden“, beschreiben beide Ansprüche an sich selbst.
Die Produkte aus der Brennerei werden im Fachhandel, Wein und Feinkostgeschäften, in Gastronomie und eben vor Ort vertrieben.
Nach den corona-bedingten Einschränkungen können die Termine für Führungen und Tastings erst wieder Ende Juli für den Monat August vergeben werden, erläutert Georg Glitz-Ehringhausen – vorbehaltlich der weiteren Pandemie-Entwicklung.