Freitag, März 31, 2023

Bahnpendler in der Warteschleife: Streckensperrung bis Ende Oktober

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Wer­ne. Die Pend­ler an der Bahn­stre­cke zwi­schen Lünen und Müns­ter müs­sen sich län­ger in Geduld fas­sen, als gedacht. Denn die Deut­sche Bahn muss nun auch den Ober­bau der Gleis­an­la­ge am Abschnitt zwi­schen Wer­ne und Asche­berg sanie­ren. Bereits seit Janu­ar wird der maro­de Bahn­damm mit stäh­ler­nen Spunt­wän­den ver­stärkt und dau­er­haft befes­tigt. Die dafür ver­an­schlag­ten acht Mona­te Bau­zeit bis Mit­te August kön­ne man auch ein­hal­ten, teil­te ein Bahn­spre­cher auf Anfra­ge von WERN­Eplus mit.

Die neu ent­deck­ten Schä­den am Ober­bau der Gleis­an­la­ge machen eine Aus­wei­tung der Sanie­rungs­maß­nah­men not­wen­dig. Bis zum Ende der Herbst­fe­ri­en am 26. Okto­ber blei­be die Stre­cken­sper­rung für den Nah­ver­kehr des­halb bestehen, hieß es weiter.

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„Grund sind wel­len­för­mi­ge Ver­läu­fe des Ober­baus – das Schot­ter­bett weist in den Bau­ab­schnit­ten Wer­ne und Asche­berg unter­schied­li­che Dicken auf. Die DB muss den Ober­bau des­we­gen kom­plett abtra­gen und neu auf­bau­en“, infor­miert der Bahn­spre­cher. Der Fern­ver­kehr wird wie gehabt umge­lei­tet. Für die mit der Sper­rung ver­bun­de­nen Unan­nehm­lich­kei­ten bit­tet die DB alle Rei­sen­den um Entschuldigung.

In der ver­län­ger­ten Bau­pha­se tra­ge die DB zunächst den Ober­bau voll­stän­dig ab und glei­che das unter­schied­li­che Pro­fil des Damms dann mit einem Gestein­ge­misch aus, erläu­ter­te der Spre­cher. „Die Schicht muss schwer was­ser­durch­läs­sig sein, um künf­ti­ge Ver­än­de­run­gen am Damm­kör­per zu ver­hin­dern.“ Gleich­zei­tig wer­den Kabel für die Signal­an­la­gen und Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on ent­lang der Glei­se neu ver­legt. Die dafür not­wen­di­gen Kabel­ka­nä­le müss­ten eben­falls instal­liert wer­den, hieß es sei­tens der DB. Dann wer­den Schot­ter, Schwel­len und Schie­nen aufgebaut.

Zum Hin­ter­grund: „Die Deut­sche Bahn baut in den Eisen­bahn­damm in den Stre­cken­ab­schnit­ten in Wer­ne und Asche­berg auf einer Län­ge von mehr als fünf Kilo­me­tern ein Spund­wand-Stütz­bau­werk. Hier­für sind mehr als 8.500 Stahl­wän­de à 1,20 Meter und rund 1.500 Anker­stan­gen not­wen­dig, die die Wän­de im Abstand von cir­ca 3,6 Metern ver­bin­den. Ins­ge­samt erfor­dert die Sanie­rung des Bahn­dam­mes rund 70.000 Qua­drat­me­ter Stahl­bo­den ent­lang der Glei­sach­se. Rund 80 Pro­zent der Spund­wän­de sind bereits im Damm ver­baut. Hier ist die DB im Zeitplan.“

 

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