Samstag, September 23, 2023

Bahnpendler in der Warteschleife: Streckensperrung bis Ende Oktober

Anzeige

Werne. Die Pendler an der Bahnstrecke zwischen Lünen und Münster müssen sich länger in Geduld fassen, als gedacht. Denn die Deutsche Bahn muss nun auch den Oberbau der Gleisanlage am Abschnitt zwischen Werne und Ascheberg sanieren. Bereits seit Januar wird der marode Bahndamm mit stählernen Spuntwänden verstärkt und dauerhaft befestigt. Die dafür veranschlagten acht Monate Bauzeit bis Mitte August könne man auch einhalten, teilte ein Bahnsprecher auf Anfrage von WERNEplus mit.

Die neu entdeckten Schäden am Oberbau der Gleisanlage machen eine Ausweitung der Sanierungsmaßnahmen notwendig. Bis zum Ende der Herbstferien am 26. Oktober bleibe die Streckensperrung für den Nahverkehr deshalb bestehen, hieß es weiter.

- Advertisement -

„Grund sind wellenförmige Verläufe des Oberbaus – das Schotterbett weist in den Bauabschnitten Werne und Ascheberg unterschiedliche Dicken auf. Die DB muss den Oberbau deswegen komplett abtragen und neu aufbauen“, informiert der Bahnsprecher. Der Fernverkehr wird wie gehabt umgeleitet. Für die mit der Sperrung verbundenen Unannehmlichkeiten bittet die DB alle Reisenden um Entschuldigung.

In der verlängerten Bauphase trage die DB zunächst den Oberbau vollständig ab und gleiche das unterschiedliche Profil des Damms dann mit einem Gesteingemisch aus, erläuterte der Sprecher. „Die Schicht muss schwer wasserdurchlässig sein, um künftige Veränderungen am Dammkörper zu verhindern.“ Gleichzeitig werden Kabel für die Signalanlagen und Telekommunikation entlang der Gleise neu verlegt. Die dafür notwendigen Kabelkanäle müssten ebenfalls installiert werden, hieß es seitens der DB. Dann werden Schotter, Schwellen und Schienen aufgebaut.

Zum Hintergrund: „Die Deutsche Bahn baut in den Eisenbahndamm in den Streckenabschnitten in Werne und Ascheberg auf einer Länge von mehr als fünf Kilometern ein Spundwand-Stützbauwerk. Hierfür sind mehr als 8.500 Stahlwände à 1,20 Meter und rund 1.500 Ankerstangen notwendig, die die Wände im Abstand von circa 3,6 Metern verbinden. Insgesamt erfordert die Sanierung des Bahndammes rund 70.000 Quadratmeter Stahlboden entlang der Gleisachse. Rund 80 Prozent der Spundwände sind bereits im Damm verbaut. Hier ist die DB im Zeitplan.“

 

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Nachhaltig Nähen für Anfänger – Workshop in der VHS Werne

Werne. Dieser Workshop ist für Nähanfänger, die Spaß mit Nadel und Faden haben. Es wird in gemütlicher Runde und auf eigenen Nähmaschinen genäht. Dabei...

Viertklässler „sporteln“ am GSC

Werne. 356 Schülerinnen und Schüler trafen sich am Montag (18.09.2023) auf der Sportanlage des Gymnasiums St. Christophorus, um einen sport- und spaßbetonten Vormittag miteinander...

Lesetipp der Woche: Ein Fest für große und kleine Wortakrobaten

Werne. Es ist Samstag. Zeit für den wöchentlichen Lesetipp von Bücher Beckmann, präsentiert von WERNEplus: Frittenfrettchenfete - Die große Sprachspielparty. Die große Sprachspielparty: Zahlreiche Wortwuseleien...

Zertifikate für Vormünder im Ehrenamt

Werne. Starke Unterstützung von 14 ehrenamtlichen Vormündern erhält ab sofort das Jugendamt der Stadt Werne. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielten die Teilnehmenden einer...