Donnerstag, März 30, 2023

Ausbildungsplatz auf der Zielgeraden ergattern

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Wer­ne. Wer im August 2020 eine Aus­bil­dung star­ten möch­te, hat gute Chan­cen, noch einen Platz zu ergat­tern – trotz Coro­na. „Beson­ders das Hand­werk sucht für die­ses Jahr wei­ter­hin jun­ge Men­schen”, weiß Uta Lei­sen­tritt, Vor­sit­zen­de der Mit­tel­stands- und Wirt­schaft­ver­ei­ni­gung (MIT) des Krei­ses Unna. Ange­hen­de Flie­sen­le­ger, Maler, Lackie­rer, Gas- Was­ser­in­stal­la­teu­re, Köche, aber auch Lkw-Fah­rer sowie Maschi­nen- und Anla­gen­füh­rer – wie beim Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men RCS in Wer­ne – sind gefragt.

Dirk Voh­win­kel, Lei­ter der Aus­bil­dungs­be­ra­tung der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Dort­mund, meint: „Wer sich für eine Aus­bil­dung ent­schei­det, wählt einen siche­ren Weg. Die Unter­neh­men bil­den wei­ter aus, selbst wenn vie­le Bil­dungs­ein­rich­tun­gen geschlos­sen sind.“ Wäh­rend der Coro­na-Kri­se konn­ten 73 Pro­zent der Azu­bis im Hand­werk ihre Aus­bil­dung nor­mal wei­ter­füh­ren, 45 Pro­zent von ihnen konn­ten sogar mobil bzw. im Home-Office arbei­ten. Nur 1,4 Pro­zent der Betrie­be mach­ten von dem Instru­ment der Kurz­ar­beit für ihre Azu­bis Gebrauch, heißt es in der IHK-Mit­tei­lung, die sich auf eine Umfra­ge unter cir­ca 3.500 Aus­bil­dungs­be­trie­ben in ganz Nord­rhein-West­fa­len beruft.

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Trotz Coro­na sind allein in der IHK-Lehr­stel­len­bör­se meh­re­re hun­dert freie Aus­bil­dungs­plät­ze für das Jah­re 2020/21 regis­triert. Sechs Pro­zent der Unter­neh­men in Dort­mund, Hamm und im Kreis Unna stel­len im ursprüng­lich geplan­ten Umfang Aus­bil­dungs­plät­ze zur Ver­fü­gung. 3,6 Pro­zent wol­len sogar mehr Aus­bil­dungs­plät­ze als geplant anbie­ten. Eines von ihnen ist RCS in Wer­ne. „Wir suchen kurz­fris­tig Azu­bis als Lkw-Fah­rer im Nah­ver­kehr oder Anla­gen- und Maschi­nen­füh­rer”, sagt Geschäfts­füh­re­rin Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke. Schul­ab­gän­ger und Betrie­be zusam­men zu brin­gen, sei das Haupt­pro­blem aktu­ell. „Den­noch: Ich sehe für alle Betei­lig­ten gute Chan­cen, im Sprint noch zum Erfolg zu kom­men”, meint sie.

Zwi­schen zehn und 13 Aus­zu­bil­den­de stellt das Ent­sor­gungs- und Recy­cling­un­ter­neh­men an der Capel­ler Stra­ße 147 in Wer­ne jedes Jahr ein. „Bei uns kann man auch Kar­rie­re machen ohne einen höhe­ren Schul­ab­schluss”, ver­si­chert Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke. Und ganz genau­so sehe es auch bei vie­len ande­ren (Handwerks)-Berufen aus.

Einen guten Über­blick bie­tet die Azu­bi­bör­se der Stadt Wer­ne unter https://www.werne.de/de/wirtschaft/ausbildungsboerse/liste-der-offenen-stellen.php. Hier lohnt es sich, bei Inter­es­se für einen Aus­bil­dungs­be­ruf schnell Kon­takt zum jewei­li­gen Betrieb auf­zu­neh­men, ob der Platz noch frei ist.

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