Freitag, März 14, 2025

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Volksbanken der Regionaldirektion Kreis Unna präsentierten Bilanzen

Unna/Werne. Die Regionaldirektion Kreis Unna der Dortmunder Volksbank mit den Niederlassungen Unna, Schwerte, Kamen, Werne, Lünen und Brambauer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück.

Peter Zahmel, Direktor und Leiter der Regionaldirektion Kreis Unna, stellte im Rahmen der diesjährigen Bilanzpressekonferenz die wichtigsten Kennzahlen des vergangenen Jahres für Unna und den Marktbereich vor. Ebenso präsentierte er stellvertretend für den erkrankten Filialdirektor Norbert Mecklenburg die Daten für Lünen und Brambauer. Die Zahlen der Niederlassung Kamen-Werne präsentierten Markus Mendel, Filialdirektor der Hauptstelle Kamen, und Philipp Gärtner, Filialleiter der Hauptstelle Werne. Für die Niederlassung Schwerte sprach Lars Kessebrock, Filialdirektor Schwerte Hauptstelle.

„Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten blicken wir als Volksbanken der Region Kreis Unna auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Strukturelle Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und der demografische Wandel sowie konjunkturelle Belastungen durch hohe Energiepreise, Inflation und eine schwache Nachfrage haben das Jahr geprägt. Dennoch konnten wir uns behaupten und weiter wachsen“, so Zahmel und ergänzt: „Deshalb haben wir für die diesjährige Bilanzpressekonferenz das Motto ‚Zukunft im Blick – gemeinsam auf Kurs!‘ gewählt. Denn unser Ziel ist es, die Volksbanken der Regionaldirektion Kreis Unna weiterhin sicher durch herausfordernde Zeiten zu steuern. Mit Weitsicht, Entschlossenheit und Vertrauen in unsere Genossenschaft bleiben wir auf Kurs und gestalten aktiv die Zukunft.“

Bilanzzahlen der Volksbanken Regionaldirektion Kreis Unna

Der Geschäftsumfang der Regionaldirektion Kreis Unna liegt aktuell bei 5,375 Milliarden Euro. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 ist dieser um 3,8 Prozent beziehungsweise 196 Millionen Euro gestiegen. Im Geschäftsjahr 2023 lag diese Bilanzposition noch bei 5,179 Milliarden Euro. Die Kundenkredite zeigten im Berichtszeitraum eine Seitwärtsbewegung – der Bestand steigerte sich leicht um 0,64 Prozent beziehungsweise 14 Millionen Euro und liegt aktuell bei 2,210 Milliarden Euro (2,196 Milliarden im Geschäftsjahr 2023). Positiv entwickelte sich hier das Firmenkundengeschäft – aufgrund von Zins- und Baukostensteigerungen verringerte sich die Baufinanzierungsnachfrage im Privatkundengeschäft. Sehr erfreulich ist die Einlagenentwicklung. Der Gesamtbestand der Einlagen inklusive Wertpapiervolumen stieg um 182 Millionen Euro beziehungsweise 6,1 Prozent auf 3,165 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2023 lagen sie bei 2,983 Milliarden Euro. „Für dieses Ergebnis waren zahlreiche Anlagegespräche mit unseren Mitgliedern und Kund*innen erforderlich. Hier stand vor allem die Anlagestruktur im Fokus – das macht am Ende den Erfolg aus!“, so Zahmel.

Präsentierten die Daten der Volksbanken der Regionaldirektion Kreis Unna (v.l.): Philipp Gärtner, Filialleiter der Hauptstelle Werne, Peter Zahmel, Direktor und Leiter der Regionaldirektion Kreis Unna, Lars Kessebrock, Filialdirektor Schwerte Hauptstelle, und Markus Mendel, Filialdirektor der Hauptstelle Kamen. Foto: Jan Heinze / Dortmunder Volksbank

Besonders wichtig ist dem Leiter der Regionaldirektion Kreis Unna die enge Verbundenheit mit den Mitgliedern. Als Miteigentümer*innen können sie an demokratischen Entscheidungsprozessen innerhalb des Unternehmens mitwirken. Außerdem haben sie mit der Mitgliederförderaktion die Möglichkeit, zweimal im Jahr Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Sport für eine finanzielle Unterstützung vorzuschlagen. „Eine unabhängige Jury entscheidet im Anschluss, wer von uns gefördert wird“, so der Direktor und Leiter der Regionaldirektion Kreis Unna.

Dortmunder Volksbank zieht positive Bilanz

Parallel zur Vorstellung der Zahlen in Unna präsentierte Michael Martens, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank, am Hauptsitz in Dortmund die Bilanz der Gesamtbank. Bereits zum dritten Mal in ihrer Geschichte durchbrach sie dabei mit einer Bilanzsumme von 10,795 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024 die 10-Milliarden-Euro-Marke. „Über diese Entwicklung freuen wir uns sehr. Sie zeigt sehr eindrücklich, dass unsere Mitglieder sowie Kundinnen und Kunden nur zu gern in der Dortmunder Volksbank ihren Partner in Finanzangelegenheiten gesehen und ihn auch genutzt haben“, so der Vorstandsvorsitzende. Mit der Bilanzsumme untermauert die Dortmunder Volksbank erneut ihre exponierte Position. Sie ist eines der führenden Kreditinstitute in ihrem Geschäftsgebiet sowie die Nummer eins unter den Genossenschaftsbanken in NRW. Darüber hinaus zählt das Institut zu den größten Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland. 

Wachstum bei Krediten 

Beim Blick auf die Entwicklung der Kundenkredite ist festzustellen, dass trotz der anhaltend schwachen deutschen Konjunktur ein bemerkenswertes Wachstum zu verzeichnen ist. „Das unterstreicht einmal mehr die wichtige Rolle, die die Dortmunder Volksbank in ihrem Geschäftsgebiet einnimmt. Im abgelaufenen Jahr ist es uns gelungen, in dieser Bilanzposition um 272 Millionen Euro beziehungsweise 3,5 Prozent zuzulegen“, erläutert Martens. Die Kundenkredite belaufen sich damit auf insgesamt 7,967 Milliarden Euro. Um diesen Wert erzielen zu können, mussten 1,3 Milliarden Euro an Krediten und Prolongationen bewegt werden. Maßgeblich getragen wurde der Zugewinn dabei vom Firmenkundenbereich. Eine positive Entwicklung war zudem im Privatkundenbereich zu verzeichnen. Die Geschäftsentwicklung weist hier seit den Sommermonaten 2024 auf eine beginnende Belebung des Wohnimmobilienmarktes hin. 

„Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Dortmunder Volksbank auch im Jahr 2024 ihrem genossenschaftlichen Förderauftrag nachgekommen ist – trotz der herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Wo immer es gewünscht war, standen wir Unternehmen und Privatpersonen in unserem Geschäftsgebiet verlässlich zur Seite und haben sie bei ihren Finanzierungsvorhaben begleitet“, betont Martens.

Plus bei Kundeneinlagen 

Auch bei den Kundeneinlagen kann Martens einen Zuwachs vermelden: Sie stiegen um 135 Millionen Euro – von 7,657 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf nun 7,792 Milliarden Euro. Den Grund dafür sieht der Vorstandsvorsitzende darin, dass die Dortmunder Volksbank 2024 im Rahmen ihrer Mitgliederorientierung Anlageprodukte für längere als auch kürzere Laufzeiten zu marktgerechten Konditionen angeboten hat und auch weiterhin anbietet. 

Gefragter Arbeitgeber 

Die Dortmunder Volksbank verzeichnete zudem Zuwachs in den eigenen Reihen: Im vergangenen Jahr konnte das genossenschaftliche Institut insgesamt 136 neue Mitarbeitende, darunter 38 Auszubildende, begrüßen. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg damit von 1.243 auf 1.267. Das zeigt, laut Martens, dass der Beruf „Bankkaufmann/-frau“ attraktiv bleibt und die Dortmunder Volksbank ein gefragter Arbeitgeber sei. Dazu tragen flexible Arbeitszeitmodelle, mobiles Arbeiten, Gehaltsumwandlung in Freizeit, übertarifliche Bezahlung, flache Hierarchien und gute Karrierechancen bei. „Besonders fördern wir die Integration berufstätiger Mütter – auch in Führungspositionen – sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so der Vorstandsvorsitzende.

Regionaler Förderer

Als Genossenschaftsbank teilt die Dortmunder Volksbank ihren Erfolg mit den Menschen in der Region: Anlässlich ihres 125. Geburtstages spendete das Kreditinstitut 2024 nicht nur die ursprünglich angedachte Summe von 125.000 Euro, sondern verdoppelte auf insgesamt 250.000 Euro. Diese kam zehn Vereinen, Projekten und Institutionen aus dem gesamten Geschäftsgebiet zugute. Die Hälfte ging an Einrichtungen aus dem Dortmunder Stadtgebiet. Darüber hinaus wurden durch die Mitgliederförderaktion und die Crowdfunding-Plattform insgesamt 556 Projekte mit knapp 967.000 Euro unterstützt, davon allein in der Region Dortmund 139 Projekte mit 328.125 Euro. Zusammen mit weiteren Spenden und Sponsoring-Aktivitäten belief sich die Gesamtförderung auf rund 1,5 Millionen Euro für 721 Projekte. 

Mit der Dortmunder-Volksbank-Stiftung, der Volksbank Hamm Stiftung und der Bürgerstiftung EmscherLippe-Land hat das genossenschaftliche Institut zusätzliche Wege geschaffen, um Gutes für die Region zu bewirken. Im vergangenen Jahr spendeten diese drei Stiftungen insgesamt 219.500 Euro.

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