Sonntag, Juni 4, 2023

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RCS schützt Nachbarn mit begrünter Lärmschutzwand

Wer­ne. Die RCS-Grup­pe sorgt für eine gro­ße Über­ra­schung in der Nach­bar­schaft. Ohne behörd­li­che Anord­nung errich­te­te das Ent­sor­gungs- und Recy­cling­un­ter­neh­men aus Wer­ne jetzt auf eige­ne Kos­ten eine 120 Meter lan­ge und acht Meter hohe Lärmschutzwand. 

„Die Mau­er soll zum nach­bar­schaft­li­chen Gemein­wohl bei­tra­gen und die Bürger/innen vor Lärm und Staub des Betriebs­hofs schüt­zen“, heißt es in der Pres­se­mit­tei­lung des Unternehmens.

Die Errich­tung der Wand sei kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. So wür­den Betrie­be erst ab einer bestimm­ten Lärm- und Staub­be­las­tung behörd­lich ver­pflich­tet, ent­spre­chen­de Maß­nah­men zur Lärm­be­kämp­fung zu ergrei­fen. Auf dem Betriebs­hof der RCS-Grup­pe sei­en werk­tags im Schnitt 80 Lkw unter­wegs, wobei die 26 fir­men­ei­ge­nen Fahr­zeu­ge mehr­fach das Gelän­de pas­sie­ren. Trotz der ste­ti­gen Akti­vi­tät des Unter­neh­mens, lie­ge die Lärm- und Staub­be­las­tung unter den defi­nier­ten Grenzwerten.

Posi­ti­ves Umfeld und Lebens­raum in spe für Vögel, Insek­ten & Co

Den­noch erreich­ten Fahr­zeu­ge beim Fah­ren sowie Ab- und Auf­la­den einen gewis­sen Geräusch­pe­gel. Daher zei­ge man sich ver­ant­wor­tungs­be­wusst und den­ke über die gesetz­li­chen Vor­ga­ben hin­aus. „Das nach­bar­schaft­li­che Mit­ein­an­der liegt uns sehr am Her­zen“, so Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke, eine der Geschäfts­füh­ren­den bei RCS. „Mit dem Bau der Lärm­schutz­wand und der Bepflan­zung möch­ten wir zu einem posi­ti­ven Umfeld und dem Kli­ma­schutz bei­tra­gen.“ Denn die Mau­er bie­te neben der Schutz­funk­ti­on auch öko­lo­gi­sche Vorteile.

Die beid­sei­ti­ge Begrü­nung der Lärm­schutz­wand wur­de dem­nach beson­ders insek­ten- und klein­tier­freund­lich ange­legt. An der Wand ran­ken sich Efeu, Cle­ma­tis und wil­der Wein nach oben, sodass sich in den kom­men­den Jah­ren ein gro­ßer Lebens­raum für klei­ne Bewoh­ner ent­wi­ckeln kann. Spe­zi­ell Vögel nut­zen das immer­grü­ne Blatt­werk des Efeus als Schlaf- und Nistplatz.

Die mit Efeu, Cle­ma­tis und wil­der Wein bepflanz­te Schutz­wand schirmt ide NAch­barn vor Lärm und Staub auf dem RCS-Stand­ort ab und bie­tet in eini­gen Jah­ren einen kel­in­ti­re­frund­li­chen Lebens­raum. Foto: privat

Im Spät­som­mer blü­he die schnell wach­sen­de Klet­ter­pflan­ze. Die Blü­ten böten reich­lich Nek­tar und sei­en daher bei Bie­nen und vie­le ande­ren Insek­ten sehr beliebt, heißt es in der Mit­tei­lung wei­ter. In der kal­ten Jah­res­zeit bil­de­ten die rei­fen Früch­te des Efeus unter ande­rem für Sta­re, Amseln und Dros­seln eine wich­ti­ge Nah­rungs­quel­le. „Die Lärm­schutz­wand ist somit zusätz­lich öko­lo­gisch und nach­hal­tig“, infor­miert das Wer­ner Unternehmen.

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