Werne. Im Zuge der Vorbereitungen für das geplante Doppelprojekt SURFWRLD/SCNCWAVE ist Ende März 2025 eine sogenannte CEF-Fläche („Continuous Ecological Function“) eingerichtet worden. Darüber informiert der die SW GmbH in einer Pressemitteilung.
Das Areal dient dem gesetzlich vorgeschriebenen Artenschutz und soll Ersatzlebensräume für drei geschützte Vogelarten schaffen, die vom Vorhaben potenziell betroffen sein könnten – konkret handelt es sich hierbei um den Baumpieper, den Wiesenpieper und den Feldschwirl, heißt es weiter.
Das Ziel dieser Maßnahme sei es, den betroffenen Arten frühzeitig geeignete Brut- und Rückzugsräume zur Verfügung zu stellen – noch vor Beginn der baulichen Eingriffe auf dem Areal der ehemaligen Zeche Werne. Auch wenn die neue Fläche, die südlich der Firma Hörmann nahe der Lippe verortet ist, außerhalb des eigentlichen Baugeländes liege, sei sie fester Bestandteil der naturschutzfachlichen Planung des Gesamtprojekts.
Die Umsetzung erfolgte durch die ortsansässige Grunewald GmbH aus Werne. Im Rahmen der Arbeiten wurde die Fläche ökologisch umgestaltet und neben Baumpflanzungen Frischwiesensaatgut ausgebracht. Die dadurch entstehende strukturreiche Wiesenlandschaft soll mittelfristig eine stabile ökologische Funktion übernehmen und den Anforderungen des Artenschutzrechts gerecht werden.
Hintergrund zum Projekt SURFWRLD/SCNCWAVE:
Das geplante Doppelprojekt vereint zwei zentrale Nutzungen an einem gemeinsamen Standort:
- SURFWRLD: Wellenanlagen für den Surf- und Freizeitsport mit ganzjährig planbaren Bedingungen
- SCNCWAVE: eine innovative Großforschungs- und Entwicklungsanlage für Hydrodynamik, Erneuerbaren Energien, Hochwasser- und Küstenschutz, Schiffsdynamik und vieles mehr
Ziel sei es, in Werne sowohl ein öffentliches Sport- und Freizeitangebot als auch eine leistungsfähige Plattform für anwendungsorientierte Forschung zu schaffen.
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit spielen dabei in sämtlichen Projektphasen eine zentrale Rolle. Dazu zählen unter anderem effiziente Wasserkreisläufe, energieoptimierte Bauweisen sowie die Berücksichtigung ökologischer Belange – wie im Fall der jetzt umgesetzten Ausgleichsmaßnahme, heißt es abschließend.