Werne. Zum Halbjahreswechsel fand an der Marga-Spiegel-Sekundarschule eine spannende und lehrreiche Projektwoche unter dem Schulmotto „Miteinander – Voneinander – Füreinander“ statt.
Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in unterschiedlichen, jahrgangsübergreifenden Workshops kreativ und sportlich betätigen sowie an wichtigen gesellschaftlichen Themen arbeiten.
Ein besonders duftendes Highlight war die Seifenwerkstatt, in der die Teilnehmenden ihre eigenen Seifen herstellten. Hier wurde nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch chemisches Wissen vermittelt, um individuelle Kreationen zu gestalten. Auch in der Schulküche wurden kleine „Geschenke aus der Küche“ produziert, die anschließend wunderschön verpackt wurden. Kreativ ging es auch beim Handlettering, beim Journaling, beim Malen auf Leinwänden oder in der Nähwerkstatt zu.
Sportlich wurde es in Zusammenarbeit mit dem TV Werne und der Bogensportabteilung des SV Stockum. Die Schüler hatten die Möglichkeit, verschiedene Sportarten wie Judo, Badminton oder Handball auszuprobieren und sich aktiv zu betätigen. Besonders großen Anklang fand das Bogenschießen, das den Teilnehmenden so gut gefiel, dass sie sich ein regelmäßiges AG-Angebot dazu wünschten. Für die neue Sportart „GOBA“ – ein kreatives Rückschlagspiel – mussten sogar zunächst die Schläger selbst gebaut werden und stehen jetzt im Rahmen des Sportunterrichts jedem zur Verfügung. Die Sportangebote trugen dazu bei, den Teamgeist, aber auch Fitness und Koordination zu stärken.
Technikbegeisterte Schüler konnten sich beim Robotik-Projekt austoben. Sie programmierten und konstruierten eigene kleine Roboter und sammelten wertvolle Erfahrungen im Bereich der Informatik und Technik. Die praktische Anwendung und das Experimentieren mit verschiedenen Technologien stießen auf große Begeisterung. So entwickelten auch die Teilnehmer des KI-Projektes ihren eigenen persönlichen intelligenten Assistenten und erfuhren, wie man mit KI vielleicht sogar noch besser lernen kann.

Neben kreativen und sportlichen Angeboten wurde auch ein geschichtsträchtiges Thema behandelt: die Vorbereitung auf die Fahrt nach Auschwitz. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich intensiv mit der Vergangenheit auseinander, um ein tieferes Verständnis für historische Zusammenhänge und gesellschaftliche Verantwortung zu entwickeln. Darüber hinaus standen in weiteren Projekten „Schulleben ohne Rassismus“, oder der europäische Gedanke im Mittelpunkt. So beschäftigten sich die Schüler mit Fragen wie „Was essen Jugendliche in Europa, was hören sie für Musik und welche Besonderheiten haben die Länder Europas?“ Außerdem konnten die Teilnehmer in „Türkisch für Anfänger“ ihr Sprachenrepertoire erweitern und lernten, das türkische Alphabet, Gruß- und Abschiedsformeln, sich vorzustellen, Fragen zu formulieren, sowie nützliche Redewendungen und einfache Sätze, um sich zu verständigen.
Besondere Erfolgserlebnisse feierten zudem unsere frisch ausgebildeten Juniorretter, die im Solebad alles gaben, um den Anforderungen als Rettungsschwimmer in Theorie und Praxis gerecht zu werden. Auch die Schüler der 10. Klassen fühlen sich zumindest in einem Bereich schon gut auf ihren anstehenden Abschluss vorbereitet: Sie lernten neben dem Klassiker Disco Fox und dem lateinamerikanischen Mambo auch eine eigene Gruppenchoreographie beim „Tanzen für den Abschlussball“. Weitere persönliche Erfolge heimsten die Spieler des Schachprojektes ein, konnten sich aber in einer Schnellschachpartie nicht gegen den amtierenden deutschen Meister der Senioren, Ferdinand Schlierkamp aus Werne, durchsetzen.

„Die Projektwoche wurde von allen Beteiligten als äußerst bereichernd empfunden. Schüler, Lehrkräfte und externe Partner lobten die Vielfalt der Angebote und die Möglichkeit, in einer anderen Lernumgebung neue Erfahrungen zu sammeln“, betonte Rita Lefering, Didaktische Leiterin der Sekundarschule. Die Schule freue sich bereits darauf, auch in den kommenden Jahren ähnliche Projekte zu realisieren, um den Schülern wertvolle Impulse für ihre persönliche und schulische Entwicklung zu geben.
Die Präsentation der Projekte findet im Rahmen des Schulfestes kurz vor den Sommerferien statt.