Haltern/Werne. Jubel bei Mannschaft, Trainer und Fans, Staunen bei der Konkurrenz: Auch im vierten Meisterschaftsspiel des Jahres blieb der Werner SC ungeschlagen. In Haltern gewann die Mannschaft von Trainer Lars Müller mit 2:1 (0:0). Mit zehn Punkten aus den letzten vier Partien ist der WSC die Mannschaft der Stunde und klettert in der Tabelle von Platz 13 auf Rang 10. Weil auch die Konkurrenz fleißig punktet, beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz allerdings nur magere drei Punkte.
Landesliga 4: TuS Haltern – Werner SC 1:2 (0:0)
Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Die einzige Torchance hatte Werne, als Robin Przybilla aus etwa sieben Metern frei zum Schuss kam, aber an dem großartig reagierenden Halterner Schlussmann Maurice Mecking scheiterte. Darüber hinaus war der WSC lediglich bei Eckbällen ansatzweise gefährlich, die Abwehrreihe um Nico Holtmann und Zoran Martinovic war nur selten gefordert.
Kurz nach dem Seitenwechsel ging Haltern dann in der 56. Minute überraschend in Führung. Vorausgegangen war ein dicker Patzer im WSC-Strafraum. Der Gegner eroberte den Ball, sodass Max Michalak einschieben konnte. „Anstatt den Ball einfach wegzuschlagen, versuchen wir noch einen Gegner auszuspielen“, ärgerte sich Lars Müller über den unnötigen Rückstand.
Doch der Treffer beeindruckte den WSC nur kurzzeitig. Elf Minuten nach der Halterner Führung sorgte Colin Lachowicz für den verdienten Ausgleich. Jason Jäger hatte sich von der Mittellinie gegen fünf Gegenspieler durchgesetzt und auf Colin Lachowicz in den Halterner Sechzehner gepasst, den er zum 1:1 ins Netz setzte. Anschließend verstärkte der WSC die Offensive. Müller brachte Tim Abdinghoff für Henry Poggenpohl. Jäger und Przybilla waren mehrmals nur durch Fouls zu bremsen, Finn Drücker schoss im Strafraum stehend über das Tor.

Den 2:1-Siegtreffer für den WSC erzielte Marvin Stöver per Foulelfmeter (78.). Zuvor war Przybilla im Halterner Strafraum von den Beinen geholt worden. Stöver übernahm in Vertretung des Gelb gesperrten Jannik Prinz die Ausführung vom Punkt und verwandelte sicher. Die Schlussphase wurde hektisch, weil Haltern den Ausgleich wollte, jedoch kein Mittel fand, gefährlich vor das Tor von WSC-Keeper Hendrik Pollak zu gelangen. Letztendlich habe seine Mannschaft das Spiel verdient gewonnen, freute sich Müller.
Am nächsten Sonntag, 16. März, empfängt der Werner SC Eintracht Coesfeld. Anstoß ist um 15 Uhr auf der Sportanlage im Lindert. Die Gäste liegen zurzeit auf dem zweitletzten Platz in der Tabelle.
WSC: Pollak – Holtmann, Stöver, Martinovic, Poggenpohl (ab 75. Abdinghoff) – Happe, Yannick Lachowicz, Colin Lachowicz (ab 82. Becker), Jäger (ab 85. Akalin) – Przybilla, Drücker
Tore: 1:0 Michalak (56.), 1:1 Colin Lachowicz (67.), 1:2 Stöver (78., Foulelfmeter)