Werne. Die Corona-Fallzahlen sind hoch. Es gibt bereits strenge Kontaktbeschränkungen, ein harter Lockdown steht bevor. Nichtsdestotrotz haben auch die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde St. Christophorus Vorbereitungen getroffen, um die Weihnachtsbotschaft in Pandemie-Zeiten erlebbar zu machen. „Viele werden nicht kommen, aber für diejenigen, die sich zum Besuch der Gottesdienste entschieden, wollen wir da sein“, sagt Pfarrdechant Jürgen Schäfer.
An Heiligabend gemütlich mit der Familie zusammensitzen, eine Bescherung unter dem Weihnachtsbaum und abends dann mit allen in die Christmette – diese Tradition lieben viele Familien, doch in diesem Jahr muss damit wohl größtenteils gebrochen werden. „Sicher ist bisher nur, dass wir die Christmette und das Hochamt am 1. Weihnachtstag im Internet übertragen werden“, erklärt Jürgen Schäfer.
Für alle Interessenten, besonders aber für Familien, hat die Pfarrgemeinde am 24. Dezember in der Pfarrkirche St. Christophorus und der Kirchen St. Johannes ein besonderes Angebot. Auf einer Art Einbahnstraßen-Parcours wird die Weihnachtsgeschichte an mehreren Stationen anhand von Bildern und Bibelversen erzählt. Am 24. Dezember ist ein Besuch von 14 bis 17 Uhr möglich. Zu dieser Zeit ist ein Seelsorger anwesend, sodass Familien nach dem Krippenweg einen persönlichen Segen mit auf den Weg bekommen. Die Kirchen werden aber auch außerhalb dieser Zeit geöffnet bleiben – bis einschließlich Sonntag, 27. Dezember.
Große Gottesdienste sollen an Heiligabend draußen stattfinden
Da sich draußen wesentlich mehr treffen können als in den Kirchen, plant die Gemeinde die meisten Gottesdienste am Heiligen Abend draußen. Krippenspiele der Kommunionkinder gibt es „open air“ vor St. Konrad (15 Uhr), Maria Frieden (15.30 Uhr) und auf dem Sportplatz in Stockum (15.30 Uhr). „Die Familien wünschen sich das“, sagt Pastoralreferentin Maria Thiemann.
Die Christmetten beginnen um 17 Uhr auf dem Sportplatz in Stockum, vor dem Dorfgemeinschaftshaus Horst und an St. Konrad. Um 18 Uhr starten die Christmetten auf dem Kirchplatz St. Christophorus, wo extra eine Bühne aufgebaut wird und markierte Plätze vorhanden sein werden, und Maria Frieden. „Die Messen werden kurz gehalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich“, erklärt Schäfer.
Im Gemeindeteil St. Johannes wolle man ab 18 Uhr und 22 Uhr in der Kirche feiern. 74 Einzelplätze stehen zur Verfügung Für die 18 Uhr-Mette sind Anmeldungen im Büro von St. Johannes erforderlich; persönlich oder telefonisch am Donnerstag, 17. Dezember, zwischen 15 und 18 Uhr sowie am Freitag, 18. Dezember, zwischen 9 und 11 Uhr.
Festmessen an den beiden Weihnachtsfeiertagen
An den beiden Weihnachtsfeiertagen sind Festmessen um 8.45 Uhr in Maria Frieden, 9 Uhr in Horst, 9.30 Uhr in St. Johannes, 10.30 Uhr in Maria Frieden, St. Konrad und St. Sophie sowie um 11.15 Uhr in der Pfarrkirche geplant. Zu allen diesen Messen ist keine Anmeldung erforderlich. An den Feiertagen ist um 17.30 Uhr Vesper in der Pfarrkirche. Die Weihnachtsmessen der Kapuziner sind: Heiligabend 22 Uhr Christmette, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag: 7 Uhr, 9.30 Uhr und 19.30 Uhr in der Christophorus-Kirche.
Nach den aktuellen Meldungen droht ein verschärfter Lockdown, der ab den Weihnachtsfeiertagen aber vielleicht auch schon davor zu erwarten ist. „Kommt dieser, wird es eine Sternsinger-Aktion nicht geben“, ist Maria Thiemann sicher. Und Jürgen Schäfer meint: „Das wird dann wohl bundesweit abgesagt.“
Hinweis: Der Text stellt den Stand der Planungen zum 11.12.2020 dar. Aufgrund der Corona-Pandemie sind Änderungen jederzeit möglich. Bitte informieren Sie sich daher zusätzlich im Internet unter www.christophorus-werne.de oder im Gemeindebüro über den aktuellen Stand.