Werne. „Eine Zukunft, die Lebensqualität, wirtschaftliche Attraktivität und ein harmonisches Miteinander vereint.“ Dafür steht nach eigenen Angaben Dr. Thomas Neubourg, der im September 2025 für die CDU als Bürgermeister Wernes kandidieren wird.
Einstimmig entschieden sich die anwesenden Vorstandsmitglieder für den 55-Jährigen, der mit seiner Familie seit 2001 in Werne lebt. Anfang 2023 verkaufte er das Familienunternehmen, die „neubourg group“ (Haut- und Fußpflege), nach wirtschaftlichen Abwägungen für einen „guten Preis“. Bereut habe er diesen Schritt nicht. Vielmehr freue er sich nun, für die CDU ins Rennen um das höchste Amt der Verwaltung zu gehen.
Bei der offiziellen Vorstellung betonte Martin Cyperski, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes, die Punkte, mit denen der Ausgewählte gepunktet habe: „Dr. Thomas Neubourg kommt aus Werne, hat Führungserfahrung und wirtschaftliche Kompetenz. Er wird Werne wieder in die Spur bringen.“
Mit „Demut und Dankbarkeit“ habe sich Neubourg über das einstimmige Votum gefreut. „Ich werde mit großer Freude in den Wahlkampf ziehen“, erklärte er im Gespräch mit WERNEplus.
Wie ist der Entschluss gereift, als Bürgermeister für Werne zu kandidieren?
In Werne habe ich nach zuvor zahlreichen Umzügen eine Heimat gefunden, für die ich etwas bewegen will. Meine Frau ist hier geboren und meine Kinder fühlen sich genau wie wir sehr wohl. Ich bin ein politischer Mensch, habe mich über einige Dinge in der Stadt aufgeregt …“.
Können Sie Beispiele nennen?
Ich stehe für wirtschaftliche Stabilität, solide Finanzen und nachhaltiges Wirtschaften, das bei dem Verschuldungsgrad der Stadt Leitprinzip sein sollte. Da, wo wir Einfluss nehmen können, müssen wir Prioritäten setzen und unsere Hausaufgaben machen. Kurzfristiger Aktionismus hilft nicht, wir müssen nachhaltig etwas aufbauen. Schulden gefährden den Frieden in der Stadt.
Weitere Kreisverkehre an der ehemaligen B54 sehe ich nicht, der Schwerpunkt muss auf die Sanierung der Ovelgönne/Penningrode liegen.
In Sachen Bürgerservice wünsche ich mir ein nicht ausschließlich digitales, sondern hybrides und vor allem funktionierendes System, das Standards setzen soll.
Und aus den Möglichkeiten unseres historischen Stadtkerns wird viel zu wenig gemacht. Ich will die Belebung der Innenstadt nicht direkt zur Chefsache machen, mich dort aber persönlich einbringen.
Die CDU wünscht sich „frischen Wind“ im Stadthaus. Was verstehen Sie darunter?
In der Verwaltung arbeiten gute Leute. Ich will im Stadthaus eine motivierende Umgebung schaffen, die von den Ideen der Mitarbeitenden lebt. Ich kann und will Brücken bauen – auch bei der Zusammenarbeit mit den anderen politischen Fraktionen.