Werne. Westnetz hat am vergangenen Freitag ein unbewohntes Storchennest von einem Hochspannungsmast südlich der Lippe entfernt. Darüber informiert der Verteilnetzbetreiber in einer Pressemitteilung.
Durch die Stürme in der vergangenen Woche hätten sich Teile des Nestes gelöst und drohten, in Kontakt zu den stromführenden Leiterseilen zu kommen. Dies hätte zu einem weiträumigen Stromausfall führen können, da die betroffene Hochspannungsfreileitung die Stromversorgung des Werner Stadtgebiets sicherstellt, schreibt Westnetz.
Das Nest befand sich seit dem Frühjahr auf dem Mast und wurde von zwei Weißstörchen bewohnt, die sich inzwischen in südlichen Gefilden im Winterquartier befinden.
Das Team Betrieb Hochspannungsfreileitung der Westnetz habe die Brutstätte durchgehend mit einer Wildkamera beobachtet, um umgehend eingreifen zu können, sobald das Nest drohte, die Stromversorgung zu gefährden. Dieser Fall sei am vergangenen Donnerstag eingetreten und durch schnelles und professionelles Handeln konnte eine Versorgungsunterbrechung verhindert werden.
Das Westnetz-Team hat das Nest vom Mast heruntergenommen und die durch Vogelkot verdreckten Bauteile des Mastes gereinigt oder ausgetauscht. Die Arbeiten sind in Abstimmung mit den zuständigen Behörden erfolgt.
Holzmast wird als Ausweichquartier errichtet
Da Störche immer wieder an ihre angestammten Brutplätze zurückkehren, wird Westnetz vor der nächsten Brutzeit in der Nähe des Hochspannungsmastes einen eigenen Holzmast errichten, auf dem die Störche eine sichere neue Heimstatt finden, teilt Westnetz abschließend mit.