Werne. Wenn der Förderkreis der Freilichtbühne Werne zum Adventsmarkt einlädt, wird es auf dem Gelände am Südring meist voll. Das ist zum Start der traditionsreichen Veranstaltung am ersten Adventswochenende wieder der Fall gewesen. Am heutigen Sonntag, 1. Dezember, geht es weiter.
„Der Weihnachtsmarkt hat einfach Flair und die Atmosphäre ist eine ganz besondere“, beschreibt Besucherin Rita ter Horst, warum sie immer wieder aus der Nähe von Amelsbüren nach Werne kommt.
Tatsächlich hat die zweitägige Veranstaltung mittlerweile längst auch außerhalb des Kreisgebietes eine Anziehungskraft, weiß Thorsten Maß, der Vorsitzende des Förderkreises Freilichtbühne Werne, im Gespräch mit WERNEplus zu berichten. Demnach kommen viele Interessierte aus dem Ruhrgebiet, einige sogar aus dem Siegerland. „Teilweise kommen die sogar von der Küste hier her“, schildert Thorsten Maß.
Auch einige der Händler nehmen teils weite Wege auf sich, um in Werne dabei zu sein. Den weitesten Weg hat stets Anja Stötzer, die als Glaskünstlerin filigrane Glasfiguren, Dekorationen und Schmuck herstellt – das gern auch als Sonderanfertigung direkt vor Ort. Zusammen mit ihrem Partner Andreas Nickel reist die Künstlerin seit rund 15 Jahren über 350 Kilometer aus der Gemeinde Cursdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen in die Lippestadt.
„Das ist hier keiner der Märkte, zu dem die Leute nur kommen, um Glühwein in großen Mengen zu trinken. Wir waren schon bei unserer ersten Teilnahme begeistert und kommen seitdem immer wieder gern zurück“, so Andreas Nickel. Längst begrüßt das Duo dabei Stammkunden, die in jedem Jahr am Stand vorbeischauen. Tradition ist zudem, dass sie Thüringer Wurst aus ihrer Heimat mitbringen und am späten Samstagabend zusammen mit dem Team der Freilichtbühne und weiteren Beschickern verzehren.
Weihnachtslandschaft in Werne
Dadurch, dass die Saison für die Freilichtbühne erst Ende Oktober und damit später als gewöhnlich zu Ende gegangen ist, mussten die ehrenamtlichen Aktiven sich ganz schön ins Zeug leben, um das Areal wieder in eine Weihnachtslandschaft zu verwandeln. „Sonst haben wir meist einen Monat mehr Zeit. Um so mehr freut es mich, dass dennoch alles fertig geworden ist“, so Thorsten Maß.
Damit es auch künftig so schön bleibt und defekte Dekorationen ersetzt werden können, zahlen Besucherinnen und Besucher an der Kasse eine Art Unkostenbeitrag von 3 Euro. „Wir möchten auch den Leuten, die regelmäßig kommen, immer etwas neues bieten“, unterstreicht der Vorsitzende des Förderkreises die Notwendigkeit des Eintrittspreises, der ab einem Alter von 14 Jahren bezahlt werden muss.
Am Sonntag öffnet der Markt noch einmal von 12 bis 20 Uhr. Fotos vom Auftakt gibt es in unserer Galerie.