Werne. Für die „Mission Klassenerhalt“ in der Landesliga hat der WSC-Fußballvorstand prominente Verstärkung erhalten. Ex-Bundesligaprofi Lars Müller kehrt auf die Trainerbank der Blau-Roten zurück.
Bis zum Saisonende soll Müller mit seiner Erfahrung helfen, den Klassenerhalt zu sichern. Noch offen ist die Zukunft von Sebastian Schnee, der interimsweise das Amt von Sven Pahnreck übernommen hatte. Pahnreck war am 20. September 2024 zurückgetreten.
Vor dem letzten Spieltag der Hinrunde am Sonntag, 1. Dezember, bei der TSG Dülmen (Anstoß 15 Uhr) befindet sich der Werner SC als Tabellen-14. auf dem ersten Abstiegsplatz, allerdings punktgleich mit dem kommenden Gegner.
Im Januar 2017 übernahm er den Werner SC, am 7. Februar 2023 erklärte Müller seinen Rücktritt. Damals stand der WSC auf dem letzten Tabellenplatz in der Landesliga. Der Abstieg konnte nach dem Trainerwechsel nicht mehr verhindert werden. Ein Jahr später gelang den Blau-Roten als ungeschlagener Bezirksliga-Meister der abermalige Aufstieg in die Landesliga unter Kurtulus Öztürk.
Lars Müller hat in seiner aktiven Karriere neun Länderspiele für die U21-Nationalmannschaft absolviert, kickte für Borussia Dortmund, KFC Uerdingen, Alemannia Aachen, 1. FC Nürnberg und FC Augsburg in der Bundesliga und vor allem in der 2. Liga. Sein Heimatverein sind die SF Werne, 1995 wechselte er über SV Herbern, Hammer SV zum BVB. 1995/96 stand der heute 48-Jährige im Kader der Meistermannschaft unter Ottmar Hitzfeld.
Müller wurde am Dienstagabend vom WSC-Fußballvorsitzenden Dirk Abdinghoff der Mannschaft vorgestellt. „Wir müssen in der jetzigen Situation alle Kräfte bündeln und sind überzeugt, dass wir in dieser Konstellation die Klasse halten werden“, kommentierte Abdinghoff die Personalie. Hauptgrund sei seine Verbundenheit mit vielen Spielern, die er noch gut kenne, erklärte Müller seinen Schritt zurück auf die WSC-Trainerbank. Er möchte helfen und sei guter Hoffnung, dass man gemeinsam das Sportliche in den Griff bekomme. „Der Klassenerhalt ist die Basis, damit es weitergehen kann auf diesem Niveau“, so Müller. Sein Engagement ist bis zum Sommer befristet.
Es habe sich kurzfristig die einmalige Chance geboten, Lars Müller zu verpflichten, erläuterte Abdinghoff. Diese Chance habe man ergriffen. Sebastian Schnee habe man angeboten, weiter die Mannschaft als Co-Trainer zu begleiten. „Auch wäre er für die nächste Saison ganz klar die erste Option“, so der Fußball-Chef. Schnee habe sich noch nicht entschieden. Das sei aufgrund der kurzfristig geführten Gespräche auch nicht zu erwarten gewesen, zeigte Abdinghoff Verständnis. „Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Er war da, als die Mannschaft ihn gebraucht hat. Und aus diesem Grunde würden wir den Weg auch mit ihm weitergehen wollen – auch mit Cheftrainer-Ambitionen“, so Abdinghoff.